Indischer Muntjak
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Familie
Unterfamilie
Gattung
SPEZIES
Muntiacus muntjak
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
15-20 years
Gewicht
16-34
35.2-74.8
kglbs
kg lbs 
Höhe
40-65
15.7-25.6
cminch
cm inch 
Länge
89-135
35-53.1
cminch
cm inch 

Der Indische Muntjak (Muntiacus muntjak) ist eine mittelgroße Art aus der Familie der Hirsche. Er kommt in großen Teilen Süd- und Südostasiens einschließlich zahlreicher Inseln Indonesiens vor.

Aussehen

Die Kopf-Rumpf-Länge des Indischen Muntjaks beträgt 98 bis 120 Zentimeter, die Schwanzlänge 17 bis 20 Zentimeter. Die Schulterhöhe liegt bei 50 bis 72 Zentimetern, die Weibchen sind dabei etwas kleiner als die Männchen; zudem variieren die Unterarten in ihrer Größe und Färbung. Das Gewicht der Einzeltiere beträgt 17 bis 40 Kilogramm. Die Tiere sind mittelgroß mit langen, schlanken Beinen. Sie haben ein rotbraunes und kurzes Fell, welches am Unterbauch weiß ist, und auch der Schwanz ist oberseits rotbraun und unterseits weiß. Vom Nacken zieht sich kein dunkler Streifen abwärts, wodurch sich die Art von anderen Arten wie etwa dem Chinesischen Muntjak (Muntiacus reevesi) unterscheidet. Die Vorderbeine besitzen schwarze Flecken, die in ihrer Ausprägung zwischen den verschiedenen Unterarten stark variieren können.

Verteilung

Erdkunde

Der Indische Muntjak kommt in Indien, Nepal, China, Bangladesch, dem übrigen Südostasien sowie auf Sri Lanka und den großen Sundainseln vor.

Indischer Muntjak Lebensraum-Karte

Klimazonen

Indischer Muntjak Lebensraum-Karte
Indischer Muntjak
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Gewohnheiten und Lebensstil

Der Indische Muntjak bewohnt dichte Wälder, Hügellandschaften und Gebirge bis in eine Höhe von 4000 Metern sofern er genügend Deckung und Nahrung wie Gräser, Blätter, Früchte und Triebe junger Bäume findet. In Großbritannien und Frankreich bewohnt er größere Landschaftsparks. Die Tiere sind streng territorial und leben meist allein oder paarweise. Die Männchen markieren ihr Revier mit einem Sekret, welches aus Drüsen am Kinn abgesondert wird. Die Tiere sind meist nachtaktiv. Zu ihren natürlichen Feinden zählen Tiger und Leoparden.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Indische Muntjaks sind Allesfresser und ernähren sich von Kräutern, Früchten, Vogeleiern, Sprossen, Samen, Gräsern und Kleintieren.

Ernährung Allesfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Die Tragzeit der Weibchen beträgt ca. 6 Monate, danach werfen die Weibchen meist ein Junges, Zwillingsgeburten sind selten. Die Jungtiere werden 4–5 Monate gesäugt und sind nach einem weiteren Monat bereits selbständig.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die Art wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) aufgrund des großen Verbreitungsgebiets in Asien und der angenommenen Bestandsgröße sowie der sehr guten Anpassungsfähigkeit an die Lebensraumveränderungen durch Holzeinschlag und Umwandlung von Wäldern in landwirtschaftlich genutzte Flächen als nicht gefährdet („least concern“) eingestuft. Vor allem durch die Abholzung und Lichtung von Wäldern nehmen die Bestandszahlen regional zu und die Kapazitäten des Lebensraums vor allem in hochfragmentierten Bereichen sind nicht erschöpft.

Populationszahl

Die Rote Liste der IUCN gibt die Gesamtgröße der Population des Indischen Muntjaks nicht an, stellt aber fest, dass neuere Kamerafallenstudien zeigen, dass es sich um eine häufige Art handelt. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.

Lustige Fakten für Kinder

  • Muntjacs gehören zu den kleinsten Hirscharten der Welt.
  • Der Name "Muntjac" bedeutet "kleiner Hirsch" und stammt von dem sudanesischen Wort "mencek" ab. Sie sind auch weithin als "bellende Hirsche" bekannt, aufgrund ihres einzigartigen Rufes, der wie ein Hundebellen klingt.
  • Südliche Rothirsche verlassen sich auf ihren Geruchssinn, um Prädatoren oder Weibchen zu orten. Sie verfügen über einen besonderen sechsten Sinn, das Vomeronasalorgan, das sich im oberen Teil ihres Mundes befindet und in der Lage ist, Gerüche anderer Tiere zu erkennen.
  • Das Geweih eines Muntjac-Hirsches wird jedes Jahr zwischen Mai und Juni abgeworfen. Die neuen Geweihe sind zwischen August und September ausgewachsen.
  • Das Bellen der Muntjacs wird von den Menschen oft missverstanden. Ihr stöhnendes Geräusch führt zu vielen paranormalen Geschichten unter den Einheimischen.

Referenzen

1. Indischer Muntjak artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Indischer_Muntjak
2. Indischer Muntjak auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/42190/0

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