Land

Usbekistan

556 Spezies

Usbekistan ist ein 448.

Geographie

Usbekistan erstreckt sich zwischen dem 37. und 46. nördlichen Breitengrad sowie zwischen dem 56. und 73. östlichen Längengrad. Die Ausdehnung des Landes beträgt von West nach Ost etwa 1425 km und von Nord nach Süd etwa 500 km.

Die Staatsgrenze hat eine Gesamtlänge von 6893 km. Davon fallen 144 km auf Afghanistan, 2330 km auf Kasachstan, 1314 km auf Kirgisistan, 1312 km auf Tadschikistan und 1793 km auf Turkmenistan.

Zum usbekischen Staatsgebiet gehören auch die von Kirgisistan umschlossenen Exklaven Soʻx, Shohimardon, Chong-Kara und Jangail, umgekehrt werden die kirgisische Exklave Barak und die tadschikische Exklave Sarvan von usbekischem Territorium umschlossen.

Gewässer

Durch Usbekistan fließen die zwei wichtigsten Zuflüsse des Aralsees und größten Ströme Zentralasiens, der Amudarja (usbek. Amudaryo) mit 2539 km Länge und der Syrdarja (usbek. Sirdaryo) mit 2212 km Länge. Beide Flüsse liegen jedoch nur mit einem Teil ihres Laufes in Usbekistan.

Die Quellflüsse des Amudarja, in der Antike Oxus genannt, daher kommt auch der klassische Begriff Transoxanien, entspringen außerhalb Usbekistans im zu Tadschikistan und Afghanistan gehörenden Pamir. Der Amudarja bildet in seinem Mittellauf zunächst die usbekisch-afghanische Grenze und verläuft sodann parallel zur Grenze Usbekistans zu Turkmenistan, die jedoch nur in einem Teilstück dem Fluss direkt folgt. Sein Mündungsbereich gehört ganz zu Usbekistan.

Die Quellflüsse des Syrdarja entspringen im zu Kirgisistan gehörenden Tian Shan. Der Syrdarja durchquert in seinem Mittellauf den zu Usbekistan gehörenden Teil des Ferghanatals, fließt dann über das Territorium Tadschikistans, südwestlich von Taschkent erneut eine Strecke durch Usbekistan, während sein Unterlauf zu Kasachstan gehört.

Weitere wichtige Flüsse sind der Surxondaryo (Surchundarja), ein rechter Nebenfluss des Amudarja, der Qashqadaryo (Kaschkadarja), der die Oase von Qarshi (Qarshi) erreicht, und der Zarafshon (Serafschan), der die Oasen von Samarqand (Samarkand) und Buxoro (Buchara) bewässert und schließlich in der Wüste südwestlich von Buchara endet, ohne den Amudarja erreicht zu haben.

Zu den großen Bewässerungskanälen gehören der Große, Nördliche und Südliche Ferghanakanal.

Die größten Seen des Landes, die nur zum Teil gänzlich in Usbekistan liegen, sind neben dem Westlichen Aralsee (Gʻarb orol dengizi) der Aibugirsee, der Sarykamyschsee (Sariqamish koʻli), der Aydarsee und der künstliche Talimardschan-Stausee.

Klima

Das Klima Usbekistans zählt zu der gemäßigten Zone. Je nach Region herrschen kontinentales Feuchtklima, gemäßigtes Steppenklima oder gemäßigtes Wüstenklima vor. Die Sommer sind meist heiß und wolkenlos, die Winter unbeständig und kalt.

Der Jahresniederschlag beträgt – je nach Region – nur 50–400 mm, steigt jedoch in den Gebirgen teilweise auf über 1000 mm jährlich an. Die Temperaturen schwanken sowohl jahres- als auch tageszeitlich stark.

Tier- und Pflanzenwelt

Aufgrund seiner Größe und der vielen Landschaftszonen und trotz der Tatsache, dass etwa 80 % der Landesfläche aus Wüste und Steppe bestehen, bietet Usbekistan eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt. Knapp zwei Prozent des Landes stehen unter Naturschutz.

In Usbekistan sind gut 4.300 Pflanzenarten nachgewiesen worden, darunter eine Reihe Endemiten (Arten, die nur hier vorkommen). Die Vegetation des Landes ist durch das aride, kontinentale Klima geprägt. Wichtige Vegetationseinheiten des zu 80 Prozent durch Ebenen gekennzeichneten Landes sind trockene, halbwüstenartige Formationen, lokal chul genannt, in den Ebenen und Hügelland bis etwa 450 bis 500 m Höhe, mit Saxaul-„Wäldern“, Artemisia- und Salsola-Steppen, sowie grasreiche Steppen-Vegetation, lokal adyr genannt. In den Gebirgen finden sich auch Wälder (lokal tau), vorherrschend mit Wacholder-Arten (Juniperus seravschanica, Juniperus semiglobosa, Juniperus turkestanica), seltener mit sommergrünen Laubbäumen wie Walnuss. Im Hochgebirge finden sich almartige alpine Matten, lokal yailau, bis in eine Höhe von 4600 Meter. Usbekistan ist ein waldarmes Land, der Waldanteil wurde im Jahr 2014 auf 9.600.000 ha, das sind 21,7 Prozent der Landesfläche, geschätzt. Etwa zehn Prozent der Pflanzenarten des Landes sind Endemiten (378 Arten). In der neuesten vorliegenden Ausgabe der Roten Listen wurden 324 Arten als vom Aussterben bedroht aufgeführt. Besonders artenreich sind in Usbekistan die Gattungen Tragant (Astragalus, 273 Arten), Cousinia (verwandt mit den Kletten, 149 Arten), Lauch (Allium, 137 Arten).

Zu den über 40 Säugetierarten zählen Steppenschafarten, wie das Karakulschaf, Rothirsche, Kropfgazellen, Saigas, Braunbären, Wölfe, Füchse, Luchse, Dachse, Wildschweine und Stachelschweine. Sogar Schneeleoparden sind in den Westausläufern des Tian Shan beheimatet. Der Kaspische Tiger ist heute ausgestorben, durchstreifte aber bis vor wenigen Jahrzehnten das früher grüne Mündungsdelta des Amudarja. Der Gepard ist heute ebenfalls ausgestorben.

Über 400 Vogelarten kommen in Usbekistan vor, darunter beispielsweise Kragentrappen, Wacholderdrosseln, Rebhühner, Stare, Zwergadler, Geier und Falken.

Hinzu kommen etwa 60 Reptilienarten und über 70 Fischarten.

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Usbekistan ist ein 448.

Geographie

Usbekistan erstreckt sich zwischen dem 37. und 46. nördlichen Breitengrad sowie zwischen dem 56. und 73. östlichen Längengrad. Die Ausdehnung des Landes beträgt von West nach Ost etwa 1425 km und von Nord nach Süd etwa 500 km.

Die Staatsgrenze hat eine Gesamtlänge von 6893 km. Davon fallen 144 km auf Afghanistan, 2330 km auf Kasachstan, 1314 km auf Kirgisistan, 1312 km auf Tadschikistan und 1793 km auf Turkmenistan.

Zum usbekischen Staatsgebiet gehören auch die von Kirgisistan umschlossenen Exklaven Soʻx, Shohimardon, Chong-Kara und Jangail, umgekehrt werden die kirgisische Exklave Barak und die tadschikische Exklave Sarvan von usbekischem Territorium umschlossen.

Gewässer

Durch Usbekistan fließen die zwei wichtigsten Zuflüsse des Aralsees und größten Ströme Zentralasiens, der Amudarja (usbek. Amudaryo) mit 2539 km Länge und der Syrdarja (usbek. Sirdaryo) mit 2212 km Länge. Beide Flüsse liegen jedoch nur mit einem Teil ihres Laufes in Usbekistan.

Die Quellflüsse des Amudarja, in der Antike Oxus genannt, daher kommt auch der klassische Begriff Transoxanien, entspringen außerhalb Usbekistans im zu Tadschikistan und Afghanistan gehörenden Pamir. Der Amudarja bildet in seinem Mittellauf zunächst die usbekisch-afghanische Grenze und verläuft sodann parallel zur Grenze Usbekistans zu Turkmenistan, die jedoch nur in einem Teilstück dem Fluss direkt folgt. Sein Mündungsbereich gehört ganz zu Usbekistan.

Die Quellflüsse des Syrdarja entspringen im zu Kirgisistan gehörenden Tian Shan. Der Syrdarja durchquert in seinem Mittellauf den zu Usbekistan gehörenden Teil des Ferghanatals, fließt dann über das Territorium Tadschikistans, südwestlich von Taschkent erneut eine Strecke durch Usbekistan, während sein Unterlauf zu Kasachstan gehört.

Weitere wichtige Flüsse sind der Surxondaryo (Surchundarja), ein rechter Nebenfluss des Amudarja, der Qashqadaryo (Kaschkadarja), der die Oase von Qarshi (Qarshi) erreicht, und der Zarafshon (Serafschan), der die Oasen von Samarqand (Samarkand) und Buxoro (Buchara) bewässert und schließlich in der Wüste südwestlich von Buchara endet, ohne den Amudarja erreicht zu haben.

Zu den großen Bewässerungskanälen gehören der Große, Nördliche und Südliche Ferghanakanal.

Die größten Seen des Landes, die nur zum Teil gänzlich in Usbekistan liegen, sind neben dem Westlichen Aralsee (Gʻarb orol dengizi) der Aibugirsee, der Sarykamyschsee (Sariqamish koʻli), der Aydarsee und der künstliche Talimardschan-Stausee.

Klima

Das Klima Usbekistans zählt zu der gemäßigten Zone. Je nach Region herrschen kontinentales Feuchtklima, gemäßigtes Steppenklima oder gemäßigtes Wüstenklima vor. Die Sommer sind meist heiß und wolkenlos, die Winter unbeständig und kalt.

Der Jahresniederschlag beträgt – je nach Region – nur 50–400 mm, steigt jedoch in den Gebirgen teilweise auf über 1000 mm jährlich an. Die Temperaturen schwanken sowohl jahres- als auch tageszeitlich stark.

Tier- und Pflanzenwelt

Aufgrund seiner Größe und der vielen Landschaftszonen und trotz der Tatsache, dass etwa 80 % der Landesfläche aus Wüste und Steppe bestehen, bietet Usbekistan eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt. Knapp zwei Prozent des Landes stehen unter Naturschutz.

In Usbekistan sind gut 4.300 Pflanzenarten nachgewiesen worden, darunter eine Reihe Endemiten (Arten, die nur hier vorkommen). Die Vegetation des Landes ist durch das aride, kontinentale Klima geprägt. Wichtige Vegetationseinheiten des zu 80 Prozent durch Ebenen gekennzeichneten Landes sind trockene, halbwüstenartige Formationen, lokal chul genannt, in den Ebenen und Hügelland bis etwa 450 bis 500 m Höhe, mit Saxaul-„Wäldern“, Artemisia- und Salsola-Steppen, sowie grasreiche Steppen-Vegetation, lokal adyr genannt. In den Gebirgen finden sich auch Wälder (lokal tau), vorherrschend mit Wacholder-Arten (Juniperus seravschanica, Juniperus semiglobosa, Juniperus turkestanica), seltener mit sommergrünen Laubbäumen wie Walnuss. Im Hochgebirge finden sich almartige alpine Matten, lokal yailau, bis in eine Höhe von 4600 Meter. Usbekistan ist ein waldarmes Land, der Waldanteil wurde im Jahr 2014 auf 9.600.000 ha, das sind 21,7 Prozent der Landesfläche, geschätzt. Etwa zehn Prozent der Pflanzenarten des Landes sind Endemiten (378 Arten). In der neuesten vorliegenden Ausgabe der Roten Listen wurden 324 Arten als vom Aussterben bedroht aufgeführt. Besonders artenreich sind in Usbekistan die Gattungen Tragant (Astragalus, 273 Arten), Cousinia (verwandt mit den Kletten, 149 Arten), Lauch (Allium, 137 Arten).

Zu den über 40 Säugetierarten zählen Steppenschafarten, wie das Karakulschaf, Rothirsche, Kropfgazellen, Saigas, Braunbären, Wölfe, Füchse, Luchse, Dachse, Wildschweine und Stachelschweine. Sogar Schneeleoparden sind in den Westausläufern des Tian Shan beheimatet. Der Kaspische Tiger ist heute ausgestorben, durchstreifte aber bis vor wenigen Jahrzehnten das früher grüne Mündungsdelta des Amudarja. Der Gepard ist heute ebenfalls ausgestorben.

Über 400 Vogelarten kommen in Usbekistan vor, darunter beispielsweise Kragentrappen, Wacholderdrosseln, Rebhühner, Stare, Zwergadler, Geier und Falken.

Hinzu kommen etwa 60 Reptilienarten und über 70 Fischarten.

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