Wollhalsstorch
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
SPEZIES
Ciconia episcopus
Populationsgrösse
35,000
Lebensdauer
20 years
Gewicht
2
4
kglbs
kg lbs 
Höhe
86-95
33.9-37.4
cminch
cm inch 

Der Wollhalsstorch (Ciconia episcopus) ist mit etwa 80 bis 90 Zentimetern ein großer Schreitvogel, der in drei Unterarten vorkommt und zur Familie der Störche (Ciconiidae) gehört.

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Auf dem Kopf tragen Wollhalsstörche eine schwarze Kappe. Am Hinterkopf über den Hals und den Nacken bis in den vorderen Brustbereich haben sie ein weißes wolliges Gefieder. Das restliche Federkleid ist vorwiegend schwarz mit rötlichen Farbtönen an den Schultern, außer dem weißen Bauchgefieder und den weißen unteren Schwanzfedern. Die Flügeldecken haben eine dunkelgrüne Farbe.

Wollhalsstörche sind häufig paarweise oder in kleinen Gruppen in der Nähe von Gewässern vorzufinden. Sie ernähren sich von Fischen, Fröschen und Kröten, Schlangen und Eidechsen wie auch von Wirbellosen Tieren. In einem großen Baumnest werden 2–4 Eier rund 30 Tage bebrütet.

Die Unterart Ciconia episcopus microscelis hat ihre Brutgebiete im tropischen Afrika wie Uganda und Kenia. In Indien, Indochina und den Philippinen ist die Unterart Ciconia episcopus episcopus vertreten. Das Vorkommen der dritten Unterart Ciconia episcopus neglecta beschränkt sich unter anderem auf Java und Wallacea.

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Aussehen

Der Wollhalsstorch hat ein glänzend schwarzes Gefieder mit grünem, blauem und violettem Schillern und ist ein eleganter Vogel. Seine Flügel und sein Schwanz sind ebenfalls schwarz. Sein wolliger Bauch, der Hals und die Unterschwanzdecken sind weiß, ebenso wie der untere Rücken und der Bürzel. Sein gegabelter schwarzer Schwanz wird von den langen weißen Unterschwanzdecken verdeckt und sieht von unten gesehen weiß aus. Männchen und Weibchen sind sich ähnlich. Die Jungtiere sind stumpfer und brauner, ihnen fehlen die Schillernden. Ihre schwarze Stirn reicht weiter nach hinten auf den Scheitel. Der Schnabel ist blass gräulich und die Augen sind dunkel. Die Füße und Beine sind stumpfer.

Verteilung

Erdkunde

Es handelt sich um eine weit verbreitete tropische Art, die in Asien, von Indien bis Indonesien, und im tropischen Afrika brütet. Sie ist in der Lage, fast alle Feuchtgebiete zu besiedeln, wobei sie normalerweise Überschwemmungsgebiete, Gemeine Schimpansen, Flüsse, Teiche, Dämme, Lagunen, Mangrovensümpfe, Sumpfwälder, Gezeitenwatten und Flussmündungen sowie vom Menschen geschaffene Lebensräume wie Golfplätze, Straßen in Plantagen und Feuerschneisen bevorzugt.

Gewohnheiten und Lebensstil

Der Wollhalsstorch ist nachtaktiv und kann dank seines scharfen Nachtsichtvermögens in der Dunkelheit auf Nahrungssuche gehen. Das ist die Zeit, in der seine Beute ins Freie kommt. Der Weißhalsstorch ist ein Solitär und wird meist allein beobachtet, wenn er langsam auf dem Boden oder am Wasser entlang geht. Er benutzt seinen langen Schnabel, um seine Beute aufzuspüren. Termiten-Notfälle sind ebenfalls eine Nahrungsquelle. Obwohl er nicht sehr gesellig ist, sieht man ihn manchmal in kleinen Gruppen oder Paaren in der Nähe von Gewässern, obwohl er selten watet. Der Storch ist hauptsächlich sesshaft und ein innerafrikanischer Zugvogel, der regionale Nord-Süd-Bewegungen unternimmt, manchmal als großer Schwarm. Er lebt auch in Asien und ist dort einigen Wanderungen unterworfen.

Fressverhalten und Ernährung

Der Storch ist hauptsächlich Fleischfresser und ernährt sich von Fischen, Fröschen, Kröten, Eidechsen, Schlangen, großen Insekten und Larven, Mollusken, wirbellosen Meerestieren und Krebsen. Er ernährt sich, indem er langsam durch die Vegetation oder das Wasser läuft und nach seiner Beute sticht.

Ernährung Fleischfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Wollhalsstörche sind monogam und brüten ein Leben lang mit einem Partner. Er brütet im Wesentlichen solitär, kann aber auch in lockeren Kolonien von 4 bis 5 Paaren brüten. Die Nester werden sowohl von den Männchen als auch von den Weibchen gebaut und bestehen aus einer Plattform aus Stöcken mit einer zentralen Schale, die mit feinen Zweigen, grünen Blättern und Gras ausgekleidet ist. Das Nest befindet sich typischerweise in der Astgabel eines großen Baumes, in einer Höhe von 10 bis 50 Metern über dem Boden oder dem Wasser. Die Eier werden von August bis Dezember gelegt. Das Weibchen legt 2 bis 4 Eier, die dann von beiden Elternteilen etwa 30 bis 31 Tage lang bebrütet werden. Die Küken werden sowohl vom Männchen als auch vom Weibchen aufgezogen und gefüttert. Nach etwa 55 bis 65 Tagen verlassen sie ihr Nest, um sich in einem Baum in der Nähe niederzulassen, und sind etwa 3 Wochen später völlig unabhängig.

POPULATION

Populationsgefährdung

Wollhalsstörche sind zwar nicht weltweit bedroht, aber in Südafrika sind sie nahezu gefährdet, da die Populationen dort vor allem durch Lebensraumzerstörung, Abschuss und Verfolgung niedrig sind.

Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtpopulation des Wollhalsstorchs auf etwa 35.000 Individuen. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als Gefährdet (VU) eingestuft und ihr Bestand ist heute abnehmend.

Ökologische Nische

Wollhalsstörche ernähren sich hauptsächlich von Wasserlebewesen und beeinflussen so die Populationen ihrer Beutetiere in diesen Ökosystemen.

Referenzen

1. Wollhalsstorch artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Wollhalsstorch
2. Wollhalsstorch auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/22727255/0

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