Gelbrückenducker
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Cephalophus silvicultor
Populationsgrösse
160,000
Lebensdauer
10-22 years
Gewicht
60-80
132-176
kglbs
kg lbs 
Höhe
70-80
27.6-31.5
cminch
cm inch 
Länge
115-145
45.3-57.1
cminch
cm inch 

Der Gelbrückenducker oder Riesenducker (Cephalophus silvicultor) ist eine Art aus der Familie der Hornträger. Er kommt ausschließlich in Afrika vor. Es werden bis zu sechs Unterarten unterschieden.

Ta

Tagaktiv

Na

Nachtaktiv

Pf

Pflanzenfresser

Fr

Fruchtfresser

Bl

Blattfresser

Te

Terrestrisch

La

Lauf

Ve

Verbiss

Zo

Zoochorie

Re

Revier

Al

Allgemein solitär

So

Solitär

Ke

Keine Tierwanderung

Y

beginnt mit

Aussehen

Der Gelbrückenducker erreicht ein Körpergewicht von bis zu 63 Kilogramm. Mit einer Schulterhöhe von bis zu 79 Zentimeter ist er der größte Ducker.

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Ein dunkles, graubraunes Haarkleid bedeckt den Körper, ein auffallender, gelbbrauner Fleck die sich zum Steiß verbreiternde Hinterpartie. Dieser hat zu der deutschen Trivialbezeichnung geführt. Jungtieren fehlt diese Fellfärbung zunächst. Sie entwickeln sie erst im Alter von fünf bis acht Monaten. Beide Geschlechter der Gelbrückenducker tragen kurze, gerade Hörner. Diese erreichen eine Länge von bis zu 20 Zentimeter.

Über die Lebensweise des Gelbrückenduckers ist nahezu nichts bekannt. Sie erreichen ein Alter von bis zu neun Jahren.

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Verteilung

Erdkunde

Der Gelbrückenducker lebt in Zentralafrika vom Kongobasin bis nach Senegal und kommt unter anderem in den Naturschutzgebieten Kafue, Upemba, Salonga und Virunga vor. Dicht bewaldete Gebiete gehören zu seinem Lebensraum. Wie auch andere Ducker lebt er hauptsächlich einzeln und benutzt regelmäßig ausgetretene Wechsel. Seine Hauptnahrung besteht aus Früchten, Beeren und Pilzen.

Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

Gelbrückenducker sind zu jeder Tages- und Nachtzeit aktiv. Sie leben hauptsächlich allein oder in Paaren. Sie ruhen normalerweise während der Mittagszeit in der Nähe von umgestürzten Bäumen, in dichter Vegetation oder zwischen den Wurzeln von Stützpfeilern. Gelbrückenducker verständigen sich untereinander durch Duftstoffe, die sie aus ihren Drüsen absondern, sowie durch Grunzen und schrilles Blöken. Wenn sie Gefahr wittern, stoßen sie einen schrillen Pfiff aus, richten ihren Rückenkamm auf und fliehen. Duiker sind sehr flatterhaft und leicht gestresst. Wenn sie Angst haben oder verfolgt werden, laufen sie fast blindlings vor einer Bedrohung davon. Ihre konvexe Körperform ist gut für das Leben im Wald geeignet. Sie ermöglicht eine schnelle Bewegung durch dichten Wald und Busch und erinnert an Huftiere, die daran gewöhnt sind, schnell ins Unterholz zu springen, um Deckung zu suchen. Tatsächlich ist Duiker das Afrikaans-Wort für "Taucher".

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Gelbrückenducker sind Pflanzenfresser (frugivor, blattfressend). Sie ernähren sich selektiv von Pflanzen oder Pflanzenteilen wie Trieben, Wurzeln, Blättern und Knospen, aber ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten.

Paarungsgewohnheiten

Es sind nur wenige Informationen über das Paarungssystem dieser Art bekannt. Gelbrückenducker können sich das ganze Jahr über fortpflanzen, wobei viele von ihnen zweimal im Jahr brüten. Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von 4-7 Monaten 1 oder manchmal 2 Kälber zur Welt. Das Kalb bleibt in der ersten Lebenswoche versteckt und wird 3 bis 5 Monate nach der Geburt entwöhnt. Die Männchen erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 12-18 Monaten, während die Weibchen im Alter von 9-12 Monaten geschlechtsreif werden.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die Populationsgröße des Gelbrückenduckers wird auf etwa 160 000 Individuen geschätzt, die Art wird als nicht gefährdet eingeschätzt. Vor allem außerhalb von Schutzgebieten nimmt jedoch die Anzahl der Tiere durch Rodung der Wälder und Bejagung ab.

Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtpopulation des Gelbrückenduckers auf 160.000 Individuen. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als "Potentiell gefährdet (NT)" eingestuft, und ihr Bestand ist heute abnehmend.

Ökologische Nische

Aufgrund ihrer Ernährung dienen Gelbrückenducker als wichtige Samenverbreiter für verschiedene Pflanzen. Sie sind auch Beutetiere für viele Fleischfresser.

Referenzen

1. Gelbrückenducker artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbr%C3%BCckenducker
2. Gelbrückenducker auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/4150/50184147

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