Alpaka
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Vicugna pacos
Populationsgrösse
3.5 Mlnlnn
Lebensdauer
5-20 years
Höchstgeschwindigkeit
48
30
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
55-65
121-143
kglbs
kg lbs 
Höhe
81-99
31.9-39
cminch
cm inch 
Länge
1200-2250
47.2-88.6
mminch
mm inch 

Das Alpaka (Vicugna pacos), auch Pako, ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelart, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet wird. Der Bestand an Alpakas in Peru liegt bei etwa 3,5 Millionen Tieren, was ca. 80 Prozent des weltweiten Bestandes ausmacht.

Ta

Tagaktiv

Pf

Pflanzenfresser

Gr

Grassfresser

Te

Terrestrisch

Ne

Nestflüchter

We

Weidegänger

No

Nomade

Vi

Viviparie

Re

Revier

Po

Polygynie

So

Sozial

He

Herde

Do

Dominanzhierarchie

Ke

Keine Tierwanderung

A

beginnt mit

Fl

Flauschige Tiere
(Sammlung)

Aussehen

Es gibt zwei Alpakatypen, das Huacaya und das Suri. Sie unterscheiden sich in der Struktur ihrer Faser (Wolle): Das Huacaya-Alpaka hat eine feine, gleichmäßig gekräuselte Faser und einige Grannenhaare (Deckhaare). Das Suri-Alpaka hingegen hat keine Kräuselung in der Faser, das Haar bildet gelockte, gerade Strähnen, die am Tier herabhängen. Dadurch wirken Suris oft schmaler als Huacayas. Wie bei Fluchttieren häufig befinden sich die Augen seitlich am Kopf.

Mehr anzeigen

Wie bei allen Kamelen ist der Körperbau der Alpakas durch relativ langgestreckte, schlanke Beine, einen langen, dünnen Hals und einen kleinen, pyramidenförmigen Kopf charakterisiert. Als Neuweltkamele haben sie keinen Höcker. Sie sind etwas kleiner als Lamas und erreichen durchschnittliche Widerristhöhen von 80 bis 100 cm. Mit einem Gewicht von etwa 55 bis 65 Kilogramm sind vor allem die Stuten deutlich leichter als Lamas, Hengste können jedoch bis zu 80 Kilogramm schwer werden. Die Fellfarben der Tiere reichen von Reinweiß über Beige zu allen Braun- und Rotbrauntönen bis hin zu Grauabstufungen und Tiefschwarz. Es gibt außerdem mehrfarbige, gescheckte Tiere in vielen Variationen.

Die Lebenserwartung eines Alpakas liegt zwischen 20 und 25 Jahren.

Weniger anzeigen

Video

Verteilung

Erdkunde

Alpakas leben das ganze Jahr über in einem riesigen Revier, das sich über Nordchile, Nordbolivien, die peruanischen Anden und Ecuador erstreckt. Sie werden in den hochgelegenen Bergen gehalten und geweidet.

Alpaka Lebensraum-Karte
Alpaka Lebensraum-Karte
Alpaka
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Alpakas sind wie alle Kamele soziale Tiere (Herdentiere) und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern. Wie alle Kamele haben sie einen dreiteiligen Magen, der das Verdauen der Pflanzennahrung erleichtert. Auch verfügen sie nicht über obere Schneidezähne, sondern eine Kauplatte.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Alpakas sind Pflanzenfresser (Graminivoren). Ihre Ernährung besteht aus Gras, Heu oder Silage, aber im Allgemeinen kauen sie gerne auf fast allem herum.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Die Ovulation bei der Alpakastute wird erst durch den Deckakt ausgelöst (provozierte Ovulation). Damit sind Alpakastuten das ganze Jahr über fähig, erfolgreich gedeckt zu werden und sind nicht an eine bestimmte Jahreszeit oder Saison gebunden.

Mehr anzeigen

Die Tragzeit beträgt 340 bis 345 Tage, danach bringt die Stute meist ein einzelnes Jungtier – in Südamerika Cria genannt – zur Welt. Dieses wird rund sechs bis acht Monate gesäugt und erreicht mit etwa zwölf bis 24 Monaten die Geschlechtsreife, individuelle Früh- und Spätentwickler sind möglich.

Weniger anzeigen

POPULATION

Populationszahl

Derzeit sind Alpakas nicht in der Roten Liste der IUCN aufgeführt; die Gesamtpopulation ist nicht gefährdet. Das liegt zum Teil an der menschlichen Fürsorge, aber auch daran, dass sie nicht in freier Wildbahn leben. Es gibt etwa 3,5 Millionen Exemplare auf der ganzen Welt, von denen 87% in Peru und 9,5% in Bolivien leben.

Ökologische Nische

Aufgrund spezifischer morphologischer Merkmale, z.B. leichtes Gewicht und gepolsterte Füße, können diese Tiere den Boden nicht verdichten oder Sämlinge und Keimlinge in ihrem Heimatgebiet beschädigen. Außerdem ernähren sie sich von einheimischen Gräsern und Kräutern, die in dem Ökosystem ihres Lebensraums vorkommen. Andererseits helfen Alpakas den Menschen bei der Überwinterung, da sie extreme Temperaturen aushalten können.

Domestizierung

Die Domestizierung der Alpakas begann vor 5.000 Jahren. Ihre Beliebtheit wird jedoch erst heute international anerkannt. Alpakas spielten eine entscheidende Rolle in der Zivilisation und Kultur der Inkas. Die Inka-Zivilisation stammt aus den Anden in Lateinamerika, wo Alpakas schon immer hoch geschätzt wurden. Während der spanischen Eroberung der Region waren die Alpakas jedoch von der totalen Ausrottung bedroht. Glücklicherweise überlebten sie auf wundersame Weise dank ihrer Schlüsselrolle und Bedeutung für die Bewohner der Anden und ihrer erstaunlichen Fähigkeit, im Gegensatz zu allen anderen Haustieren raue Temperaturextreme zu ertragen.

Lustige Fakten für Kinder

  • Alpakawolle ist wasserdicht. Außerdem kann sie Feuchtigkeit absorbieren, denn sie hat die erstaunliche Fähigkeit, Baumwolle in der Feuchtigkeitsaufnahme zu simulieren. Dank dieser Eigenschaft können Alpakas starke Temperaturschwankungen problemlos überstehen. Ihr Fell fühlt sich leichter an als Wolle und wärmer als Baumwolle.
  • Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Alpakas. Dies sind Suri Alpakas und Huacaya Alpakas. Suri Alpakas sind mit Fasern bedeckt, die in Form von Dreadlocks überwachsen. Huacaya Alpakas hingegen haben ein zotteliges, buschiges und gewelltes Fell, wie ein Teddybär. Huacyas machen 90% aller Alpakas in Nordamerika aus.
  • Lamas und Alpakas lassen sich leicht miteinander kreuzen, wodurch eine Spezies namens Huarizo entsteht.
  • Ein Summen oder Brummen ist das, was Sie normalerweise von Alpakas hören können. Es ist eine Art musikalisches Summen. Für Alpakas kann das Brummen ein Signal für Gefahr, Neugier, Zufriedenheit, Angst, Schrecken, Kummer oder einfach nur Langeweile sein.
  • Kamele spucken bekanntlich, wenn sie wütend oder gereizt sind, während Alpakas, die entfernte Verwandte der Kamele sind, dasselbe tun, wenn sie sich aufregen.

Coloring Pages

Referenzen

1. Alpaka artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Alpaka

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen