Kaptölpel
Reich
Stamm
Klasse
Unterklasse
Teilklasse
Überordnung
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Morus capensis
Gewicht
2600
92
goz
g oz 
Länge
85-94
33.5-37
cminch
cm inch 

Der Kaptölpel (Morus capensis) ist ein knapp gänsegroßer Meeresvogel aus der Familie der Tölpel. In seinem Erscheinungsbild erinnert er an Bass- und Australtölpel.

Aussehen

Der Kaptölpel erreicht eine Körperlänge zwischen 85 und 94 Zentimeter. Die Flügel haben eine Länge von 45 bis 51 Zentimeter. Die Flügelspannweite beträgt 171 bis 185 Zentimeter. Sie wiegen zwischen 2,29 und 3,29 Kilogramm. Männchen sind tendenziell etwas größer als die Weibchen.

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Das Körpergefieder adulter Kaptölpel ist überwiegend weiß. Der Kopf und der Hals sind gelb überwaschen, wobei diese Gelbfärbung aber sowohl individuell als auch jahreszeitlich variiert. Die Schwingen sind bis auf die innerste schwarz. Auch das Schwanzgefieder ist in der Regel vollständig schwarz. Der Schnabel ist blaugrau und an der Schnabelbasis durch einen schmalen Streifen unbefiederter schwarzer Haut vom Kopfgefieder abgesetzt. Die Augen sind blassgrau. Der Augenring ist blau und die Füße und Beine sind schwärzlich. Jungvögel sind überwiegend braungrau und weißen an Kopf und Hals eine weiße Fleckung auf. Diese Fleckung findet sich auffälliger auch auf dem Mantel und den Flügeldecken. Vom zweiten bis vierten Lebensjahr werden die Jungvögel zunehmend heller, behalten aber in der Regel ihre dunkle Brust.

Verwechslungsmöglichkeiten bestehen vor allem mit dem Australischen Tölpel. Von dieser Art kann der Kaptölpel nur aus größerer Nähe unterschieden werden. Beim Australischen Tölpel sind jedoch nur die mittleren Schwanzfedern schwarz. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der schwarze Kehlstreifen, der von der Schnabelbasis aus senkrecht in Richtung Brust verläuft. Dieser schwarze Streifen ist beim Australtölpel ausgeprägter und länger. Der Kaptölpel hat außerdem die blassere Iris.

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Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Kaptölpel brüten vor der Küste Namibias und Südafrika. Von dem sehr seltenen und heute nur noch auf der Weihnachtsinsel brütendem Graufußtölpel abgesehen, hat keine andere Tölpelart ein kleineres Areal, in dem sich die Brutkolonien befinden (z. B.: im Bird Island Nature Reserve). Ähnlich wie beim Guanotölpel ist die Verbreitung offensichtlich von einem nahrungsreichen Meeresstrom abhängig, der kaltes Wasser führt. Dieser sogenannte Benguelastrom ist auch für die Verbreitung anderer Meeresvögel ausschlaggebend.

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Kaptölpel erreichen als Irrgäste gelegentlich auch den australischen Kontinent. Einzelne Kaptölpel wurden mehrfach in einer Bucht nahe Port Phillip in Brutkolonien des Australischen Tölpels nachgewiesen und in Südafrika beringte Kaptölpel vor der westaustralischen Küste gefangen. Da der Kaptölpel nur aus größerer Nähe vom Australischen Tölpel unterschieden werden kann, ist es möglich, dass Kaptölpel relativ regelmäßig Australien erreichen.

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Kaptölpel Lebensraum-Karte
Kaptölpel Lebensraum-Karte
Kaptölpel
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Kaptölpel sind kräftige Flieger, die hauptsächlich einen Gleitflug durchführen, der mehr Energie verbraucht als der dynamische Gleitflug, den Albatrosse bevorzugen. Wie alle Suliden sind sie fischfressende Vögel, die sich aus beträchtlicher Höhe in die Tiefe stürzen.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

POPULATION

Populationszahl

Die Zahl der Kaptölpel auf den namibischen Inseln ist zwischen 1956 und 2000 erheblich zurückgegangen, und zwar von 114.600 auf 18.200 Brutpaare, was einem Rückgang von 84% in weniger als fünfzig Jahren entspricht. Dies steht im Gegensatz zu den Trends auf den südafrikanischen Inseln, wo die Zahlen im gleichen Zeitraum um das 4,3-fache gestiegen sind, von 34.400 auf 148.000 Brutpaare.

Referenzen

1. Kaptölpel artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Kapt%C3%B6lpel
2. Kaptölpel auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22696668/132587992
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/515403

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