Schwarzweißschwanz-Kolibri

Schwarzweißschwanz-Kolibri

Elsterschwänzchen

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Phlogophilus hemileucurus

Der Schwarzweißschwanz-Kolibri (Phlogophilus hemileucurus), manchmal auch Elsterschwänzchen genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die in Kolumbien, Ecuador und Peru verbreitet ist. Der Bestand wird von der IUCN als gefährdet (Vulnerable) eingeschätzt. Die Art ist monotypisch.

Herkunft der Tiernamen

Die Erstbeschreibung des Schwarzweißschwanz-Kolibris erfolgte 1860 durch John Gould unter dem wissenschaftlichen Namen Phlogophilus hemileucurus. Das Typusexemplar hatte er von Jules Bourcier und es stammte aus der Nähe des Río Napo. Mit der Art führte Gould die neue Gattung Phlogophilus ein. Phlogophilus ist ein Wortgebilde aus den griechischen Worten »phlox φλόξ« für »Flamme« und »philos φίλος« für »Freund«. Der Artname »hemileucurus« leitet sich vom griechischen »hēmi-, hēmisus ἡμι-, ἡμισυς« für »halb, klein, Hälfte«, »leucos λευκος« für »weiß« und »-ouros, oura -ουρος, ουρα« für »-schwänzig, Schwanz« ab.

Aussehen

Der Schwarzweißschwanz-Kolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 7,3 bis 7,6 cm bei einem Gewicht von 2,2 bis 3,7 g. Beide Geschlechter ähneln sich. Der gerade, schwarze Schnabel ist an der Basis gelblich. Der Oberkopf ist grünlich braun, der Rest der Oberseite grasgrün. Hinter dem Auge hat er einen weißen Fleck. Die Kehle und die Brust sind weiß mit grünen Flecken. Ein weißes Band zieht sich über die Mitte der Brust. Der Bauch ist weißlich. Das zentrale Steuerfederpaar des abgerundeten Schwanzes ist blaugrün, die Restlichen blau. An der Basis der Schwanzfedern sind weiß und sie haben breite weiße Spitzen. Jungtiere ähneln den ausgewachsenen Vögeln, haben aber gelbbraune Fransen am Kopf und an den Nackenfedern.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Der Schwarzweißschwanz-Kolibri bevorzugt Waldränder und Sekundärvegetation in den andinen Vorgebirgen in Höhenlagen von 500 bis 1200 Meter. Im südlichen Kolumbien kommt er im Westen des Departamento de Putumayo sowie im Osten des Departamento del Cauca vor. Das Verbreitungsgebiet zieht sich über das östliche Ecuador bis in den Norden Perus in die Regionen San Martín und Loreto.

Schwarzweißschwanz-Kolibri Lebensraum-Karte
Schwarzweißschwanz-Kolibri Lebensraum-Karte
Schwarzweißschwanz-Kolibri
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Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Der Schwarzweißschwanz-Kolibri bezieht seinen Nektar von Rötegewächsen, von Heidekrautgewächsen insbesondere der Gattung Psammisia und von Gesneriengewächse. Wenn er blühende Blumen besucht, klammert er sich an deren Kronblätter. Insekten werden hauptsächlich von den Pflanzenoberflächen abgesammelt. Sein Futter sucht er sich in den unteren bis mittleren Straten in zwei bis vier Meter über dem Boden.

Paarungsgewohnheiten

Die Brutsaison des Schwarzweißschwanz-Kolibris ist von Dezember bis April. Er baut ein kleines kelchartiges Nest, das aus feinen Wurzelfasern und Farnblätterstücken besteht. Dieses bringt er zwei bis drei Meter über dem Boden an Kletterpflanzen oder an der Unterseite von dichtem Dickicht, welches über steile Straßen hängen kann, an. Ein Gelege besteht aus zwei Eiern, die ausschließlich vom Weibchen bebrütet werden.

Referenzen

1. Schwarzweißschwanz-Kolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwei%C3%9Fschwanz-Kolibri
2. Schwarzweißschwanz-Kolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687703/93164848
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/689477

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