Westliche Grünmeerkatze
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Teilordnung
SPEZIES
Chlorocebus sabaeus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
17-30 years
Gewicht
3.4-8
7.5-17.6
kglbs
kg lbs 
Länge
300-600
11.8-23.6
mminch
mm inch 

Die Westliche Grünmeerkatze (Chlorocebus sabaeus) ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Sie ist eine der sechs Arten, in die die Grünen Meerkatzen in jüngeren Systematiken unterschieden werden.

Ta

Tagaktiv

Al

Allesfresser

Bl

Blattfresser

Fr

Fruchtfresser

Pf

Pflanzenfresser

Te

Terrestrisch

Ba

Baumbewohner

Ne

Nesthocker

Zo

Zoochorie

Kl

Kletternd

Re

Revier

Po

Polygynie

So

Sozial

Do

Dominanzhierarchie

Ke

Keine Tierwanderung

G

beginnt mit

Aussehen

Westliche Grünmeerkatzen haben an der Oberseite ein gelbgrünes Fell, die Unterseite ist heller, fast weißlich, und das Gesicht ist dunkel. Die Schwanzspitze ist goldgelb gefärbt, ebenso die Rückseite der Oberschenkel und die Backenhaare. Im Gegensatz zu den anderen Grünen Meerkatzen sind die Hände und Füße hell gefärbt und die charakteristischen hellen Haare auf der Stirn fehlen. Auch ist das Skrotum heller als bei den anderen Arten. Diese Meerkatzen erreichen eine Kopfrumpflänge von 40 bis 60 Zentimetern und eine Schwanzlänge von bis zu 70 Zentimeter und ein Gewicht von 4 bis 6 Kilogramm, wobei die Männchen deutlich schwerer werden als die Weibchen.

Verteilung

Erdkunde

Westliche Grünmeerkatzen sind im westlichen Afrika beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Senegal bis zum Volta in Ghana. Auf Kap Verde sowie den Karibikinseln St. Kitts und Nevis und Barbados wurde die Art eingeführt. Sie sind nicht wählerisch in Bezug auf ihren Lebensraum und bewohnen sowohl Wälder als auch offenere Gebiete wie Savannen.

Westliche Grünmeerkatze Lebensraum-Karte
Westliche Grünmeerkatze Lebensraum-Karte
Westliche Grünmeerkatze

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Lebensweise der Westlichen Grünmeerkatzen dürfte mit der der anderen Grünmeerkatzen übereinstimmen. Sie sind tagaktiv und halten sich häufiger als andere Meerkatzenartige am Boden auf, obgleich sie gut klettern können. Sie leben in großen Gruppen, die aus einigen Männchen, vielen Weibchen und deren Nachwuchs bestehen und bis zu 80 Tiere umfassen können. In den Gruppen etablieren Männchen und Weibchen eine ausgeprägte Hierarchie, die unter anderem im Zugang zu Nahrungsressourcen und der gegenseitigen Fellpflege zum Ausdruck kommt.

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Sie sind Allesfresser, die Früchte, Triebe und andere Pflanzenteile, aber auch Insekten zu sich nehmen. Eine Population im Senegal hat sich in Konvergenz zum Javaneraffen an eine Ernährung von Krabben angepasst.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Als Allesfresser ernähren sich die Westlichen Grünmeerkatzen sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung. Sie verzehren im Allgemeinen Früchte, Blumen, Samen, Samenschoten, Blätter, Gräser und Wurzeln und ergänzen diese Ernährung mit Insekten, kleinen Reptilien sowie Vögeln und deren Eiern. Diese Primaten sind auch dafür bekannt, dass sie wirbellose Tiere und insbesondere Krebse bevorzugen.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Nach einer rund 160-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt. Die Geburt fällt in den Beginn der Regenzeit, in der ausreichend Nahrung zur Verfügung steht. Das Jungtier wird nach rund 6 Monaten entwöhnt und ist mit 4 bis 5 Jahren geschlechtsreif.

POPULATION

Populationsgefährdung

Zwar werden sie mancherorts wegen ihres Fleisches bejagt und leiden an der Zerstörung ihres Lebensraumes, dennoch dürften die Westlichen Grünmeerkatzen nicht zu den bedrohten Arten zählen.

Populationszahl

Laut IUCN ist die Westliche Grünmeerkatze in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Laut der Hubpages-Ressource beträgt die Populationsgröße der Westlichen Grünmeerkatze auf Barbados jedoch etwa 14.000 Individuen. Insgesamt bleibt die Population dieser Art heute stabil und das Tier wird auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft.

Ökologische Nische

Aufgrund ihrer Fruchtfresser-Ernährung können die Westlichen Grünmeerkatzen als Samenverbreiter der Pflanzen fungieren, von denen sie sich ernähren. Die große Anzahl dieser Affen in ihrem Verbreitungsgebiet macht sie zu einer wichtigen Beutetierart für afrikanische Katzen, Raubvögel, Paviane und andere Prädatoren in diesem Gebiet.

Lustige Fakten für Kinder

  • Ende des 17. Jahrhunderts verkehrten Sklavenhandelsschiffe zwischen der Karibik und Westafrika. In dieser Zeit wurden die Westlichen Grünmeerkatzen auf den Westindischen Inseln eingeführt.
  • Diese sehr stimmgewaltigen Tiere verständigen sich untereinander durch eine Vielzahl von Rufen. Die Mitglieder eines Trupps verständigen sich zum Beispiel durch knarrende Schreie und Stakkato-Bellen. Darüber hinaus verwenden diese Affen separate Alarmrufe für jeden Prädator, einschließlich Schlangen sowie Vogel- und Säugetierfresser.
  • Neugeborene Babys dieser Art weisen ein olivgrünes und gelbes Farbmuster auf. Aufgrund des Fehlens von Haaren scheint ihr Körper blau zu sein. Mit zunehmendem Alter wird ihr Fell jedoch dichter und färbt sich allmählich bräunlich-grau.
  • Westliche Grünmeerkatzen sind dafür bekannt, dass sie ein hervorragender Schwimmer sind.
  • Diese Primaten sammeln und transportieren ihre Nahrung in ihren Mundbeuteln.

Referenzen

1. Westliche Grünmeerkatze artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Westliche_Gr%C3%BCnmeerkatze
2. Westliche Grünmeerkatze auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/136265/0

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