Anden-Skunk
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Familie
SPEZIES
Conepatus chinga
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
6-8 years
Gewicht
2.3-4.5
5.1-9.9
kglbs
kg lbs 
Länge
30-49
11.8-19.3
cminch
cm inch 

Der Anden-Skunk (Conepatus chinga) ist eine von vier Arten der Weißrüsselskunks innerhalb der als „Stinktiere“ bekannten Skunks. Er ist in Teilen Südamerikas von Peru bis Argentinien verbreitet.

Aussehen

Der Anden-Skunk erreicht eine Gesamtlänge von etwa 46 bis 90 Zentimetern, die Weibchen sind dabei in der Regel etwas kleiner als die Männchen. Das Gewicht liegt bei etwa 2,3 bis 4,5 Kilogramm. Sie haben eine nackte hervorstehende Nase.

Mehr anzeigen

Das Fell des Anden-Skunks ist schwarz mit zwei weißen Streifen, die sich vom Nacken bis zum weitgehend weißen Schwanz ziehen. Eine weiße Gesichtszeichnung fehlt.

Sie sind Einzelgänger.

Weniger anzeigen

Verteilung

Erdkunde

Der Anden-Skunk ist im mittleren bis südlichen Südamerika verbreitet. Das Verbreitungsgebiet reicht von den Anden im südlichen Peru über Bolivien und das westliche Paraguay bis nach Uruguay, Chile und Argentinien, wo es bis zur Provinz Neuquén anzutreffen ist. Zudem wurde die Art aus der Region um São Paulo, Paraná und Santa Catarina im südlichen Brasilien nachgewiesen.

Mehr anzeigen

Dieser Skunk bevorzugt offene Steppengebiete und Geröllflächen in trockenen (ariden) Gebieten und durch Gebüsch geprägte Regionen. Er lebt in Felsspalten, hohlen Bäumen oder Bauen die von anderen Tieren verlassen wurden.

Weniger anzeigen
Anden-Skunk Lebensraum-Karte
Anden-Skunk Lebensraum-Karte
Anden-Skunk
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Anden-Skunks sind solitäre und revierbildende Tiere. Sie leben einzeln in ihren Revieren und kommen vorübergehend zur Paarung zusammen. Sie sind nachts aktiv und ruhen tagsüber in von ihnen gegrabenen Behausungen oder verlassenen Gürteltierhöhlen.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Anden-Skunks sind Allesfresser. Sie fressen Vögel, kleine Säugetiere, Eier, Insekten, Blätter und Früchte.

Ernährung Allesfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Anden-Skunks sind polygyn (promiskuitiv), das heißt, sowohl die Männchen als auch die Weibchen haben während der Paarungszeit mehr als einen Partner. Sie brüten im Frühjahr. Nach der Trächtigkeit, die 2 Monate dauert, bringt das Weibchen 2-5 Junge zur Welt. Das Weibchen füttert und beschützt ihre Jungen allein. Die Entwöhnung erfolgt in der Regel 8-10 Wochen nach der Geburt und die Jungtiere werden fortpflanzungsreif, wenn sie 10-2 Monate alt sind.

POPULATION

Populationsgefährdung

Der Anden-Skunk wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) aufgrund des relativ großen Verbreitungsgebiets sowie der angenommenen stabilen Bestände und der vergleichsweise wenig veränderten Lebensräume als nicht gefährdet („least concern“) eingestuft. Sowohl der Rückgang der Tiere durch Bejagung noch durch Lebensraumverlust stellt aktuell eine so starke Gefährdung dar, dass eine Einstufung in eine Gefährdungskategorie notwendig ist.

Mehr anzeigen

Gefährdungen für die Art bestehen vor allem durch die starke Bejagung, speziell zur Gewinnung von Skunksfellen. Diese hatte ihren Höhepunkt in den 1970er und 1980er Jahren in Argentinien. Hinzu kommt eine teilweise starke Degradierung vor allem der extensiv nutzbaren Steppengebiete Patagoniens durch Überweidung und Bodenerosion.

Weniger anzeigen

Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN ist der Anden-Skunk in seinem gesamten Verbreitungsgebiet verbreitet, aber es gibt keine Schätzung der Gesamtpopulation. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihre Zahl ist heute abnehmend.

Referenzen

1. Anden-Skunk artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Anden-Skunk
2. Anden-Skunk auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/41630/45210528

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen