Edmigazelle
Die Echtgazelle (Gazella gazella), auch Edmigazelle genannt, ist ein Säugetier aus der Familie der Hornträger. Sie kommt auf der Arabischen Halbinsel vor.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
Bl
BlattfresserIn der Zoologie ist ein Blattfresser ein Pflanzenfresser, der sich auf das Fressen von Blättern spezialisiert hat. Reife Blätter enthalten einen ho...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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LaufEin cursorialer Organismus ist ein Organismus, der speziell an das Laufen angepasst ist. Ein Tier kann als flüchtig gelten, wenn es die Fähigkeit h...
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NestflüchterWe
WeidegängerWeidegang ist eine Fütterungsmethode, bei der ein Pflanzenfresser Pflanzen wie Gräser oder andere mehrzellige Organismen wie Algen frisst. In der L...
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VerbissAls Verbiss bezeichnet man das Abbeißen von Knospen, Blättern oder Zweigen vor allem an landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich erwünschten Pfl...
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RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Po
PolygynandriePolygynandrie ist ein Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen während einer Brutsaison mehrere Paarungspartner haben.
So
SozialHe
HerdeAls Herde bezeichnet man in der Zoologie überwiegend eine Ansammlung großer, in der Regel gleichartiger ebenerdig-laufend lebender, oft ausschließl...
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beginnt mitDiese Gazelle erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 98 bis 115 cm und ein Gewicht von 16 bis 29,5 kg. Männchen sind durchschnittlich 10 cm länger und etwas schwerer als Weibchen. Edmigazellen in Wüsten sind oft deutlich leichter als andere Populationen. Der Schwanz wird 8 bis 13 cm lang. Hörner kommen bei beiden Geschlechtern vor, doch die Hörner der Männchen sind mit einer Länge von 22 bis 29 cm deutlich größer als die 6 bis 12 cm langen Hörner der Weibchen.
Der ganze Körperbau ist auffällig schmal mit langem Hals und langen Beinen. Das Fell des Rückens und der Körperseiten ist dunkelbraun. Der Bauch, die Innenseite der Gliedmaßen und das Hinterteil sind weiß. Oft werden diese zwei Bereiche von einem deutlichen dunklem Band getrennt. Kennzeichnend sind zwei senkrechte weiße Striche im Gesicht von den Hörnern, über die Augen zur Nasenpartie.
Die Echtgazelle hatte früher ein großes Verbreitungsgebiet auf der Arabischen Halbinsel und kam bis in die 1930er Jahre auch auf der Sinaihalbinsel vor. Heute lebt sie hauptsächlich in Israel, Saudi-Arabien, Oman, in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Jemen.
Die Art hält sich hauptsächlich in Halbwüsten und Wüsten auf und besucht gelegentlich offene Wälder. Die Landschaft ist meist durch flache felsige Gebirge gekennzeichnet. Weiterhin lebt die Edmigazelle in küstennahen Sanddünen und auf Hochebenen. Im Verbreitungsgebiet schwanken die Temperaturen zwischen wenigen Minusgraden und plus 45 °C.
Dominante Männchen leben meist einsam in einem Revier, das sie gegen andere Männchen verteidigen. Weibchen und der Nachwuchs bilden temporäre oder permanente Gruppen mit drei bis acht Mitgliedern. Junge Männchen vereinigen sich zu Junggesellengruppen. Treffen zwei erwachsene Männchen aufeinander, folgt ein Imponiergehabe, wonach sich das augenscheinlich schwächere Männchen zurückzieht. Selten werden Kämpfe ausgefochten, die dann in bleibenden Wunden resultieren können.
Abhängig vom Verbreitungsgebiet finden Paarungen das ganze Jahr über, oder nur zwischen Frühjahr und Vorsommer statt. Nach einer Trächtigkeit von etwa 180 Tagen wirft das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier. Wenige Tage vorher sondert sich die Mutter von ihrer Gruppe ab. Der Nachwuchs kann schon kurz nach der Geburt laufen, bleibt jedoch in den ersten Wochen in einem von der Mutter bewachten Versteck. Dann unternehmen Mutter und Jungtier kurze Ausflüge und etwa zwei Monate nach der Geburt schließen sich beide der Gruppe an. Nach etwa vier Monaten wird das Jungtier nicht mehr gesäugt. Weibchen bleiben meist in der Gruppe der Mutter und Männchen verlassen diese nach etwa sechs Monaten. Die Geschlechtsreife tritt bei Weibchen nach 12 und bei Männchen nach etwa 20 Monaten ein. Die erste erfolgreiche Paarung erfolgt jedoch erst im zweiten Lebensjahr (Weibchen) bzw. nach drei Jahren (Männchen), nachdem ein eigenes Revier etabliert wurde.
Echtgazellen in menschlicher Obhut wurden bis zu 13 Jahre alt, in der Wildnis wird die Lebenslänge auf 8 Jahre geschätzt.
Die Echtgazelle ist hauptsächlich am Morgen und späten Abend aktiv. In von Menschen dichter besiedelten Regionen kann sie auch in der Nacht aktiv sein. Während der wärmsten Stunden des Tages ruhen die Tiere an einem geschützten Platz. Die Nahrung besteht meist aus Gras und krautigen Pflanzen sowie aus Blättern von Büschen und Bäumen. In trockenen Gebieten graben die Gazellen nach Zwiebeln und Knollen.
Echtgazellen haben ein polygynes (promiskuitives) Paarungssystem. Das bedeutet, dass sowohl Männchen als auch Weibchen während jeder Brutsaison mehrere Partner haben. Echtgazellen brüten im Oktober-November, aber in Gebieten, in denen Nahrung vorhanden ist, kann die Brut das ganze Jahr über stattfinden. Die Weibchen bringen jedes Jahr ein Kalb zur Welt, meist zwischen April und Mai. Die Trächtigkeitsdauer beträgt etwa 6 Monate. Einige Tage vor der Geburt verlässt die Mutter ihre Herde und lebt in Solitärhaltung. Bis zu zwei Monate lang bleiben die Mutter und ihr Nachwuchs allein. Während dieser Zeit hält die Mutter Ausschau nach Prädatoren, die versuchen könnten, ihr Kalb anzugreifen. Wenn das Kalb drei bis sechs Wochen alt ist, beginnt es, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Etwa 2 Monate nach der Geburt schließen sich die Mutter und ihre Jungen einer kleinen Mutterschaftsherde an. Junge Weibchen können ein Leben lang bei ihrer Mutter bleiben, während junge Männchen in der Regel im Alter von 6 Monaten zu einer Herde junger Männchen aufbrechen. Mit 12 Monaten sind die Weibchen fortpflanzungsfähig und bereit, sich zu paaren. Männchen werden im Alter von 18 Monaten fortpflanzungsfähig.
Zu den Hauptbedrohungen für Echtgazellen gehört die Wilderei wegen ihrer Haut, ihres Fleisches und ihrer Hörner. Sie leiden auch unter Straßenunfällen, der Verschlechterung ihres Lebensraums und der Fragmentierung ihres Lebensraums. In einigen Gebieten werden sie von Dedomestikation und Schakalen bedroht.
Laut der Roten Liste der IUCN beträgt die Gesamtpopulation der Algerischen Gazelle weniger als 3.000 Individuen. Der Bestand dieser Art ist abnehmend und sie wird derzeit auf der Roten Liste der IUCN als Stark gefährdet (EN) eingestuft.
Aufgrund ihrer Weidegänger können die Echtgazellen die Pflanzengemeinschaften ihres Verbreitungsgebiets kontrollieren.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...