Land

Saudi-Arabien

1094 Spezies

Saudi-Arabien ist eine absolute Monarchie in Vorderasien.

Geographie

Die Arabische Halbinsel besteht größtenteils aus einem ausgedehnten Hochland. Im Westen bildet das Plateau einen steilen Randabbruch, der parallel zur Küste des Roten Meeres verläuft. Im Nordwesten gibt es praktisch keine Küstenebene. Die höchsten Gipfel liegen im Südwesten im Asir-Gebirge. Höchster Berg ist wohl der Dschabal Ferwaʿ mit 3002 Metern.

Östlich des Randabbruchs fällt das unwirtliche Hochland allmählich bis zu den flachen Wassern des Persischen Golfes ab, dessen Küste von Sümpfen und Salzflächen gesäumt ist. Das Hochland besteht überwiegend aus einer weiten Sandwüste und Landstrichen aus nacktem vulkanischem Gestein. Ein breites Wüstenband, „das Leere Viertel“ Rub al-Chali, erstreckt sich über den gesamten Süden des Landes.

Klima und Geologie

In Saudi-Arabien herrscht vorwiegend heißes und trockenes Klima. Das kontinentale Klima im Landesinneren weist zum Teil beträchtliche Temperaturunterschiede auf, vor allem zwischen Tag und Nacht. Im Sommer sind tagsüber Maximalwerte von 50 °C möglich, im Winter kann nachts der Gefrierpunkt unterschritten werden. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 28 °C. Der größte Teil der spärlichen Jahresniederschlagsmenge fällt zwischen Dezember und Februar. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 59 mm (zum Vergleich in Deutschland: 700 mm).

Geologisch liegt Saudi-Arabien auf der Arabischen Platte, die sich nach Osten neigt. Im Westen ragt sie mit dem bloßgelegten präkambrischen Gestein des Arabischen Schildes, teilweise überdeckt von jüngerem Vulkangestein, steil aus der Tihama-Ebene am Roten Meer. Während die nördlichen Landschaften, wie die des Hedschas, eher eine Gebirgs- und Hügelkette entlang der Küste bilden, wird das südlicher gelegene Asir ähnlich dem Jemen durch den über weite Strecken mehr als 1000 Meter hohen Randabbruch geprägt. Von dieser küstenparallelen Kante fällt das Land sanft nach Osten ab. Von West nach Ost bilden zunächst die ausgedehnten Geröllwüsten, im Westen von vielen Lavafeldern (Harrat) oder Basaltgeröll überdeckt, die monotone Landschaft. Weiter nach Osten haben sich jüngere Schichten erhalten, die jeweils mit einer Steilkante beginnen die älteren Schichten zu überlagern. Die größte dieser Steilkanten sowohl in Höhe als auch Ausdehnung ist die Abbruchkante des Dschebel Tuwaiq (Tuwaiq Escarpment), dessen Schichten dem Jura entstammen und dem auf der Westseite unmittelbar ein Sandstreifen vorgelagert ist. Im zentralen Bereich tragen diese Sandstreifen Namen wie (von Norden nach Süden) Nafud as-Sirr, Nafud Qunaifidha und Nafud ad-Dahi. Auf der Ebene östlich des Tuwaiq befinden sich die Orte um die Brunnen von Chardsch und die Hauptstadt Riad, während weiter nördlich die Orte des Qasim westlich der nördlichen Tuwaiq-Ausläufer liegen, die schließlich unter den Sanden der Großen Nafud abtauchen. Diese Ebene, die einen großen Teil der Landschaft Nadschd ausmacht, wird wiederum im Osten durch einen Steilabbruch, dem Buwaib, dessen Schichten der Kreidezeit angehören, über weite Strecken begleitet. Auf dessen Ebene verläuft der Dahna-Sandstreifen, der die gesamte zentrale Landschaft nach Osten begrenzt. Dieser ist an einigen Stellen über 100 Kilometer breit und speist die Rub al-Chali im Süden mit Sand von der Großen Nafud-Wüste (an-Nafud al-Kabir) im Norden. Weiter nach Osten folgen weitere teilweise gestufte Ebenen, über die sich Geröllwüsten auf im Wesentlichen Kalksteingrund erstrecken. Im Osten nehmen dann ausgetrocknete ehemalige Seebecken und Salzflächen zu, bis man die Küste erreicht, die sich in geologischen Zeiträumen gemessen langsam aus dem Persischen Golf erhebt. Zusammen mit dem allmählichen Rückgang des Niederschlages seit einer kurzen Feuchtphase vor wenigen tausend Jahren – etwa zu Beginn des Neolithikums (Neolithisches Subpluvial) –, bedingt dies eine allmähliche Verlandung und Austrocknung entlang der Arabischen Küste des Persischen Golfs. Im Norden und Süden des Landes prägen die beiden großen Wüsten der Großen Nafud und des Rub al-Chali die Landschaft. Beide erreichen im Westen das Hochland des westlichen Randgebirges. Das zentrale Tuwaiq Escarpment umfasst wie ein gewaltiger nach Westen offener Bogen den Arabischen Schild, von dem er in der Regel durch die schmalen Sandfelder getrennt ist.

Flora und Fauna

In den meisten Teilen des Landes ist die Vegetation auf niedrige Gräser und kleine Sträucher beschränkt. In verstreuten Oasen wachsen Dattelpalmen. Die arabische Oryxantilope war charakteristisch für die Wüsten der Arabischen Halbinsel. Die Tiere wurden allerdings in der jüngeren Vergangenheit durch die Jagd ausgerottet. Heute leben sie aufgrund von Auswilderungsprogrammen wieder in geringer Zahl in ihren ursprünglichen Lebensräumen. Eine Population lebt im Westteil Saudi-Arabiens, in einem riesigen, eingezäunten Wildreservat, dem Mahazat-as-Sayd-Schutzgebiet. Zur heimischen Fauna Saudi-Arabiens zählen auch verschiedene Gazellen, Arabische Wölfe und Nubische Steinböcke. Mantelpaviane leben im Asir-Nationalpark in den Bergen im Südwesten des Landes. Einige Großtiere Arabiens, wie der Gepard und der Strauß sind heute ausgestorben, andere wie der Leopard sehr selten geworden. Auch einige Vogelarten sind vom Aussterben bedroht.

Verbreitet sind Wildkatzen, in der Wüste lebende Flughühner, höhlenbauende Nagetiere und Wüstenratten sowie diverse Reptilien und Insekten. Die in Syrien vor wenigen Jahren wiederentdeckten Waldrappen ziehen auch nach Saudi-Arabien. Der Halsbandsittich ist als Neozoon in vielen Siedlungen zu finden. In den Küstengewässern des Roten Meeres gibt es besonders in den Korallenriffen viele Meerestiere.

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Saudi-Arabien ist eine absolute Monarchie in Vorderasien.

Geographie

Die Arabische Halbinsel besteht größtenteils aus einem ausgedehnten Hochland. Im Westen bildet das Plateau einen steilen Randabbruch, der parallel zur Küste des Roten Meeres verläuft. Im Nordwesten gibt es praktisch keine Küstenebene. Die höchsten Gipfel liegen im Südwesten im Asir-Gebirge. Höchster Berg ist wohl der Dschabal Ferwaʿ mit 3002 Metern.

Östlich des Randabbruchs fällt das unwirtliche Hochland allmählich bis zu den flachen Wassern des Persischen Golfes ab, dessen Küste von Sümpfen und Salzflächen gesäumt ist. Das Hochland besteht überwiegend aus einer weiten Sandwüste und Landstrichen aus nacktem vulkanischem Gestein. Ein breites Wüstenband, „das Leere Viertel“ Rub al-Chali, erstreckt sich über den gesamten Süden des Landes.

Klima und Geologie

In Saudi-Arabien herrscht vorwiegend heißes und trockenes Klima. Das kontinentale Klima im Landesinneren weist zum Teil beträchtliche Temperaturunterschiede auf, vor allem zwischen Tag und Nacht. Im Sommer sind tagsüber Maximalwerte von 50 °C möglich, im Winter kann nachts der Gefrierpunkt unterschritten werden. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 28 °C. Der größte Teil der spärlichen Jahresniederschlagsmenge fällt zwischen Dezember und Februar. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 59 mm (zum Vergleich in Deutschland: 700 mm).

Geologisch liegt Saudi-Arabien auf der Arabischen Platte, die sich nach Osten neigt. Im Westen ragt sie mit dem bloßgelegten präkambrischen Gestein des Arabischen Schildes, teilweise überdeckt von jüngerem Vulkangestein, steil aus der Tihama-Ebene am Roten Meer. Während die nördlichen Landschaften, wie die des Hedschas, eher eine Gebirgs- und Hügelkette entlang der Küste bilden, wird das südlicher gelegene Asir ähnlich dem Jemen durch den über weite Strecken mehr als 1000 Meter hohen Randabbruch geprägt. Von dieser küstenparallelen Kante fällt das Land sanft nach Osten ab. Von West nach Ost bilden zunächst die ausgedehnten Geröllwüsten, im Westen von vielen Lavafeldern (Harrat) oder Basaltgeröll überdeckt, die monotone Landschaft. Weiter nach Osten haben sich jüngere Schichten erhalten, die jeweils mit einer Steilkante beginnen die älteren Schichten zu überlagern. Die größte dieser Steilkanten sowohl in Höhe als auch Ausdehnung ist die Abbruchkante des Dschebel Tuwaiq (Tuwaiq Escarpment), dessen Schichten dem Jura entstammen und dem auf der Westseite unmittelbar ein Sandstreifen vorgelagert ist. Im zentralen Bereich tragen diese Sandstreifen Namen wie (von Norden nach Süden) Nafud as-Sirr, Nafud Qunaifidha und Nafud ad-Dahi. Auf der Ebene östlich des Tuwaiq befinden sich die Orte um die Brunnen von Chardsch und die Hauptstadt Riad, während weiter nördlich die Orte des Qasim westlich der nördlichen Tuwaiq-Ausläufer liegen, die schließlich unter den Sanden der Großen Nafud abtauchen. Diese Ebene, die einen großen Teil der Landschaft Nadschd ausmacht, wird wiederum im Osten durch einen Steilabbruch, dem Buwaib, dessen Schichten der Kreidezeit angehören, über weite Strecken begleitet. Auf dessen Ebene verläuft der Dahna-Sandstreifen, der die gesamte zentrale Landschaft nach Osten begrenzt. Dieser ist an einigen Stellen über 100 Kilometer breit und speist die Rub al-Chali im Süden mit Sand von der Großen Nafud-Wüste (an-Nafud al-Kabir) im Norden. Weiter nach Osten folgen weitere teilweise gestufte Ebenen, über die sich Geröllwüsten auf im Wesentlichen Kalksteingrund erstrecken. Im Osten nehmen dann ausgetrocknete ehemalige Seebecken und Salzflächen zu, bis man die Küste erreicht, die sich in geologischen Zeiträumen gemessen langsam aus dem Persischen Golf erhebt. Zusammen mit dem allmählichen Rückgang des Niederschlages seit einer kurzen Feuchtphase vor wenigen tausend Jahren – etwa zu Beginn des Neolithikums (Neolithisches Subpluvial) –, bedingt dies eine allmähliche Verlandung und Austrocknung entlang der Arabischen Küste des Persischen Golfs. Im Norden und Süden des Landes prägen die beiden großen Wüsten der Großen Nafud und des Rub al-Chali die Landschaft. Beide erreichen im Westen das Hochland des westlichen Randgebirges. Das zentrale Tuwaiq Escarpment umfasst wie ein gewaltiger nach Westen offener Bogen den Arabischen Schild, von dem er in der Regel durch die schmalen Sandfelder getrennt ist.

Flora und Fauna

In den meisten Teilen des Landes ist die Vegetation auf niedrige Gräser und kleine Sträucher beschränkt. In verstreuten Oasen wachsen Dattelpalmen. Die arabische Oryxantilope war charakteristisch für die Wüsten der Arabischen Halbinsel. Die Tiere wurden allerdings in der jüngeren Vergangenheit durch die Jagd ausgerottet. Heute leben sie aufgrund von Auswilderungsprogrammen wieder in geringer Zahl in ihren ursprünglichen Lebensräumen. Eine Population lebt im Westteil Saudi-Arabiens, in einem riesigen, eingezäunten Wildreservat, dem Mahazat-as-Sayd-Schutzgebiet. Zur heimischen Fauna Saudi-Arabiens zählen auch verschiedene Gazellen, Arabische Wölfe und Nubische Steinböcke. Mantelpaviane leben im Asir-Nationalpark in den Bergen im Südwesten des Landes. Einige Großtiere Arabiens, wie der Gepard und der Strauß sind heute ausgestorben, andere wie der Leopard sehr selten geworden. Auch einige Vogelarten sind vom Aussterben bedroht.

Verbreitet sind Wildkatzen, in der Wüste lebende Flughühner, höhlenbauende Nagetiere und Wüstenratten sowie diverse Reptilien und Insekten. Die in Syrien vor wenigen Jahren wiederentdeckten Waldrappen ziehen auch nach Saudi-Arabien. Der Halsbandsittich ist als Neozoon in vielen Siedlungen zu finden. In den Küstengewässern des Roten Meeres gibt es besonders in den Korallenriffen viele Meerestiere.

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