Purpurbrustkolibri

Purpurbrustkolibri

Weißspitzchen, Weißspitzkolibri

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Urosticte benjamini

Der Purpurbrustkolibri (Urosticte benjamini), manchmal auch Weißspitzchen oder Weißspitzkolibri genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 17.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Kolumbien, Ecuador und Peru umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Das Typusexemplar des Purpurbrustkolibris stammte aus der Gegend um Gualea in der Provinz Pichincha und wurde von Bourcier aus Ecuador mitgebracht. Er beschrieb die Art unter dem Namen Trochilus Benjamini. Erst Im Jahr 1853, mit der 6. Lieferung seine Kolibritafeln, wurde er von John Gould der neuen Gattung Urosticte zugeordnet. Dieser Name leitet sich von den griechischen Worten »ourá ουρά« für »Schwanz« und »stiktos στικτός« für »bunt gefleckt, fleckig« ab. Der Artname ist Benjamin Leadbeater (1830–1890), dem ältesten Sohn von John Leadbeater (1804–1856) gewidmet.

Aussehen

Der männliche Purpurbrustkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 9 Zentimetern, während der Weibliche nur etwa 7,5 Zentimeter groß wird. Der gerade schwarze Schnabel wird etwa 20 Millimeter lang. Der größte Teil des Gefieder des Männchens ist schimmernd grün. Die Kehle ist glitzernd dunkelgrün. An der Brust findet sich ein sichelförmiger violetter Fleck. Postokular (hinter den Augen) befindet sich ein markanter weißer Tupfen. Der gefächerte schwarzbronzefarbene Schwanz hat auf den zentralen Steuerfedern weiße Sprenkel. Das Weibchen ist glänzend grün und hat postokular ebenfalls einen weißen Flecken. Das Unterteil ist weiß und mit dicken grünen Sprenkeln, besonders an der Kehle und der Brust, durchzogen. Der bronzefarbene, gefächerte Schwanz hat an den Außenfedern weiße Sprenkel.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Der Vogel bewegt sich hauptsächlich im Inneren geschützter feuchter Waldgebiete. Dadurch ist es sehr schwer ihn zu beobachten. Selten sieht man ihn auch an Waldrändern. Manchmal sieht man ihn am blühenden Inga-Baum bzw. Guaba, einem Baum aus der Familie der Mimosengewächse. Man beobachtet ihn in Höhen zwischen 700 und 1500 Metern.

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Man findet ihn an den Böschungen des Pazifiks im Westen Kolumbiens am Oberlauf des Río San Juan. Außerdem ist er im Süden und Südwesten Ecuadors in der Provinz El Oro und im Nordosten Perus präsent.

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Purpurbrustkolibri Lebensraum-Karte

Biom

Purpurbrustkolibri Lebensraum-Karte
Purpurbrustkolibri
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Gewohnheiten und Lebensstil

Der Kolibri bezieht sein Futter von bodennahen Blüten bis zu Baumkronen. Als Einzelgänger schwebt er zur Erkundung seiner Umgebung von Ast zu Ast oder unterhalb des Blattwerkes. Manchmal besucht er die weitverstreuten Blumen des Unterholzes. Meist sitzt er unauffällig im Inneren der Baumkrone.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Der Purpurbrustkolibri ernährt sich hauptsächlich im Waldinneren, von der Bodennähe bis unter die Baumkronen. Er sammelt Nektar von einer Vielzahl von blühenden Pflanzen, darunter Bromelien und Mitglieder der Familien Ericaceae, Fabaceae und Rubiaceae. Zusätzlich zur Nektarnahrung erbeutet er Insekten, indem er sie von der Vegetation aufliest und von einer Sitzstange aus verhökert.

Referenzen

1. Purpurbrustkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Purpurbrustkolibri
2. Purpurbrustkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687962/130122695
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/364162

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