Purpurkehlkolibri

Purpurkehlkolibri

Purpurkehl-antillenkolibri, Granatkolibri

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Eulampis jugularis

Der Purpurkehlkolibri (Eulampis jugularis), auch Purpurkehl-Antillenkolibri und Granatkolibri genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Sein Verbreitungsgebiet umfasst Teile der Kleinen Antillen. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Ursprünglich beschrieb Carl von Linné den Purpurkehlkolibri unter dem Namen Trochilus jugularis. Als Sammelort gab er irrtümlich Cayenne und Suriname an. Im Jahr 1831 führte Friedrich Boie den neuen Gattungsnamen Eulampis ein. Dieser Name setzt sich aus den griechischen Worten »eu ευ« für »schön« und »lampēs λαμπης« für »Sonne« zusammen. »Jugularis« leitet sich vom lateinischen »iugulum« für »Kehle« ab.

Aussehen

Der Purpurkehlkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 9 bis 12 cm, bei einem Gewicht der Männchen von 9 bis 12 g und der Weibchen von 7 bis 10 g. Der schwarze leicht geborgene Schnabel des Männchens ist relativ kurz. Es ist ein kräftiger dunkler samtfarbener Kolibri. Der Wangenbereich, die Kehle und die Brust sind feurig violettrot. Der Unterschwanz und die Oberschwanzdecken glänzen metallisch grünblau. Die Flügel leuchten goldgrün. Weibchen ähneln den Männchen haben aber einen längeren und gebogeneren Schnabel. Bei immaturen Purpurkehlkolibris ist die Kehle und die Brust orange mit roten Flecken.

Verteilung

Erdkunde

Purpurkehlkolibris leben in den Baumkronen an Waldrändern von Sekundär- und Primärwald in Höhenlagen zwischen 800 und 1200 Meter.

Purpurkehlkolibri Lebensraum-Karte
Purpurkehlkolibri Lebensraum-Karte
Purpurkehlkolibri
Attribution License

Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Ihren Nektar beziehen die Vögel an einheimischen Pflanzen wie Kordien oder der zur Familie Clusiaceae gehörenden Gattung Clusia sowie von eingeführten Bäumen, wie Afrikanischer Tulpenbaum, der zu den Johannisbrotgewächsen gehörenden Gattung Delonix oder Caesalpinien. Sie sammeln von den mittleren Straten in Höhen zwischen zwei und drei Meter bis hinauf in die Baumwipfel. Gelegentlich fliegen sie die Blüten von Heliconia caribea und Bananen an. Außerdem jagen sie im Flug Insekten, doch kommt es deutlich öfter vor, dass sie Gliederfüßer von Blättern oder aus Spinnennetzen picken. Die Männchen halten sich ganzjähriges ein Futterrevier mit vielen Blüten. Die Weibchen zeigen dieses territoriale Verhalten nur außerhalb der Brutzeit.

Paarungsgewohnheiten

Die Brutsaison dauert von Februar bis Mai, gelegentlich auch von Januar bis September. Das robuste kelchartige Nest legen Purpurkehlkolibris in vertikalen Ästen in Bäumen in drei bis fünf Meter über dem Boden an. Es wirkt im Vergleich zur Größe der Vögel relativ klein. Beim Bau nutzen sie weiche Pflanzenfasern und Spinnweben. Gelegentlich tarnen sie diese mit Baumrindenstreifen, Moos und Flechten, Material das sie an der Außenwand des Nests anbringen. Das Gelege besteht aus zwei Eiern und wird vom Weibchen ausgebrütet. Ein Ei hat eine Größe von 15 bis 16,2 mal 10,4 bis 10,6 mm. Die Brutzeit variiert zwischen 17 und 19 Tagen. Die Küken sind dunkel. Mit etwa 17 bis 20 Tagen werden die Nestlinge flügge, doch halten sich die Jungtiere noch ca. 2 bis 3 Wochen bei der Mutter auf. Das Weibchen ist rund ums Nest extrem territorial und attackiert selbst größere Arten, wenn sie sich bis ca. 10 Meter dem Nest nähern.

POPULATION

Referenzen

1. Purpurkehlkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Purpurkehlkolibri
2. Purpurkehlkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687151/93142404
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/407132

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen