Der Zwergglattwal (Caperea marginata) ist der kleinste aller Bartenwale. Er ist selten und kaum bekannt. Wegen gewisser Ähnlichkeiten wird er manchmal in die Familie der Glattwale eingerechnet; da er insgesamt aber zu sehr von diesen abweicht, wurde für ihn eine eigene Familie, die Neobalaenidae aufgestellt. Forschungen aus dem Jahre 2012 zufolge ist er der letzte Überlebende der Cetotheriidae, einer Bartenwalfamilie in der die anderen beiden Arten ausgestorben sind.
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beginnt mitMit einer Länge von höchstens 6,1 m bei Männchen und 6,4 m bei Weibchen und einem Gewicht von bis zu drei Tonnen ist der Zwergglattwal für einen Bartenwal ungewöhnlich klein. Die Farbe ist schwarz bis dunkelgrau. Mit den Glattwalen verbinden ihn der überdimensionale Kopf und der bogenförmige Unterkiefer. Es gibt allerdings auch markante Unterschiede: Der Zwergglattwal hat eine Rückenfinne und ansatzweise erkennbare Kehlfurchen, beides typische Merkmale der Furchenwale. Während er also zum Teil zwischen Glatt- und Furchenwalen zu vermitteln scheint, gibt es wiederum andere Charakteristika, die ihn einmalig unter den Walen machen. Hierzu gehört die Anzahl von 34 Rippen, mehr als bei jeder anderen Walart. Besonders machen ihn auch seine schlanken Flipper.
Der Zwergglattwal lebt in gemäßigt-kalten Meeren der Südhalbkugel. Da dieser Wal so selten ist, gibt es keine endgültige Klarheit über sein Verbreitungsgebiet. Gesehen wurde er in Meeren in der Nähe Tasmaniens, Neuseelands, Südafrikas und der Falklandinseln.
Über die Lebensweise ist wenig bekannt. Wie die Glattwale scheint der Zwergglattwal ein langsamer Schwimmer zu sein, der sich gerne zu sozialen Verbänden zusammenschließt. In einem Fall wurde eine Gruppe von acht Zwergglattwalen beobachtet. Die Nahrung sind durch die Barten gefilterte Kleinstorganismen wie zum Beispiel Ruderfußkrebse.
Zwergglattwale sind Fleischfresser. Die Ernährung dieser Wale besteht hauptsächlich aus Krill und Copepoden.
Es gibt nur wenige Daten über die Fortpflanzungsgewohnheiten dieser Tiere. Möglicherweise haben sie jedoch die gleichen Fortpflanzungsgewohnheiten wie andere Glattwale: 10 - 12 Monate Trächtigkeit, aus der ein einziges Jungtier hervorgeht, das 6 - 12 Monate bei seiner Mutter bleibt und dann entwöhnt wird.
Es wurden keine anthropogenen Bedrohungen für die Population dieser Art gefunden. Zwergglattwale leiden wahrscheinlich unter der Meeresverschmutzung, die sich negativ auf die Gesundheit und den Lebensraum dieser Tiere auswirken kann. Die Populationsgröße des Zwergglattwals ist Unbekannt, was darauf schließen lässt, dass die Art entweder eine sehr kleine Population hat oder sie in freier Wildbahn nur schwer auszumachen ist, da noch keine Konzentrationen dieser Wale verzeichnet wurden.
Laut der Roten Liste der IUCN ist die Gesamtgröße der Population des Zwergglattwals heute unbekannt, und diese Art wird auf der Roten Liste der IUCN derzeit als Unzureichende Datengrundlage (DD) eingestuft.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...