Delphinus
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Teilordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Delphinus delphis
Lebensdauer
22-35 years
Höchstgeschwindigkeit
60
37
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
100-136
220-299.2
kglbs
kg lbs 
Länge
152-244
59.8-96.1
cminch
cm inch 

Delphinus ist eine Gattung der Delfine (Delphinidae). Zu der Gattung gehören zwei sehr ähnliche Arten, der Gemeine Delfin (Delphinus delphis) und der Langschnäuzige Gemeine Delfin (Delphinus capensis). Der Gemeine Delfin bewohnt vor allem die küstenferne Hochsee und kommt auch in der Nordsee und im Mittelmeer vor, nicht jedoch im Indischen Ozean. Der Langschnäuzige Gemeine Delfin ist dagegen vor allem in tropischen Küstengewässern über dem Kontinentalschelf anzutreffen.

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Der Gemeine Delfin ist eine hochvariable Art und der schon 1828 beschriebene Langschnäuzige Gemeine Delfin wurde ursprünglich dem Gemeinen Delfin zugerechnet. Erst in den 1990er Jahren wurde die Art anerkannt.

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Aussehen

Delphinus-Arten werden maximal 2,5 bis 2,70 Meter lang, Weibchen bleiben in der Regel etwas kleiner. Im Unterschied zu den vielen anderen Delfinen sind die Delphinus-Arten sehr auffällig gezeichnet. Sie besitzen an den Körperseiten ein charakteristisches „Stundenglasmuster“ mit einem ockerfarbenen großen Brust- und Seitenfleck auf dem Rumpf, der durch eine V-förmige Ausbuchtung der dunklen Rückenfarbe unterhalb der Finne von der hellgrauen Färbung der hinteren Seiten abgeschnürt wird. Ein weiteres für die Gattung typisches Merkmal ist ein dunkler Streifen, der sich auf jeder Unterkieferseite von deren Spitze bis zum Ansatz der dunklen Flipper erstreckt. Die Melone ist bei beiden Arten gut ausgeprägt und führt zum typischen Kopfprofil.

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Verteilung

Erdkunde

Delphine mit kurzem Schnabel leben in Gebieten des Atlantiks, des Pazifiks und des südöstlichen Indischen Ozeans. Man findet sie auch in der Karibik und im Mittelmeer. Diese Delfine sind auch im Schwarzen Meer, im Golf von Mexiko und im Roten Meer weit verbreitet. Sie folgen dem Golfstrom bis in die norwegischen Gewässer. Selten wagt sich ein Kurzschnauzen-Delfin in die Nähe der Arktis. Diese Delfine sind häufig in warm-gemäßigten und tropischen Gewässern anzutreffen. Sie bevorzugen Küstengewässer, sind aber auch weit draußen auf dem Meer zu finden.

Gewohnheiten und Lebensstil

Während der Gemeine Delfin die Hochsee bevorzugt, lebt der Langschnäuzige Gemeine Delfin küstennah in den Tropen. Beide Arten leben in großen Schulen, sind sehr lebhaft, schnelle Schwimmer und zeigen oft Sprünge, manchmal Salti und „reiten“ in den Bugwellen von Schiffen. Sie ernähren sich von Schwarmfischen, Kalmaren und Krill. Das einzelne Junge wird nach einer Tragzeit von 10 bis 11 Monaten geboren.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Kurzschnauzen-Delphine sind Fleischfresser (Fischfresser). Ihre Ernährung besteht aus vielen Fischarten und Tintenfischen, die in einer Tiefe von weniger als 200 Metern (660 Fuß) leben. Diese Delfine fressen auch kleine Fische wie Hering, Sardinen, Sardellen, Seehecht, Sardinen, Bonito und Saurier, sowie Tintenfische und Oktopusse.

Paarungsgewohnheiten

Über das Paarungssystem der Kurzschnauzen-Delphine ist nur wenig bekannt. Sie tragen in der Regel nur ein Baby auf einmal aus, können aber Zwillinge, Drillinge usw. austragen. Die Trächtigkeitsdauer beträgt 10-11 Monate. Nachdem ein Baby geboren ist, wird es sofort Teil der Familie und nimmt am täglichen Leben teil. Bis das Kalb 6 Monate alt ist, ernährt es sich ausschließlich von der Milch seiner Mutter. In der Schwarzmeerpopulation erfolgt die Entwöhnung im Alter von 5-6 Monaten, in anderen Gebieten jedoch später (bis zu etwa 19 Monaten). Das typische Intervall zwischen den Geburten reicht von 1 Jahr bei der Schwarzmeerpopulation bis zu 3 Jahren bei den Populationen im östlichen Pazifik. Das Alter der Geschlechtsreife variiert ebenfalls von Ort zu Ort, kann aber zwischen 2-7 Jahren für Weibchen und 3-12 Jahren für Männchen liegen.

POPULATION

Populationsgefährdung

Eine der größten Bedrohungen für den Kurzschnauzen-Delphin ist der Mensch. Diese Delfine leiden unter der Jagd, der Ausbeutung durch den Menschen, dem Beifang und anderen menschlichen Störungen. Andere nennenswerte Probleme für die Population des Kurzschnauzen-Delphins sind Umweltveränderungen und Verschmutzung.

Populationszahl

Laut IUCN sind Delphine mit kurzem Schnabel in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet weit verbreitet, aber es gibt keine Schätzung der Gesamtpopulation. Es gibt jedoch Schätzungen über seine Populationen in bestimmten Gebieten: im Pazifik: östlicher tropischer Pazifik - 2.963.000 Delfine; US-Westküste - 352.000 Delfine. Im Atlantik: Europa - 63.400 Delfine; Offshore - 273.000 Delfine; westlich des Golfs von Biskaya - 62.000 Delfine; im westlichen Nordatlantik - 121.000 Delfin. Im westlichen Mittelmeer: in der nördlichen Alborán-See - 19.400 Delfine. Die Ergebnisse der Erhebungen deuten darauf hin, dass die derzeitige Populationsgröße im Schwarzen Meer mindestens mehrere 10.000 und möglicherweise 100.000 oder mehr beträgt. Insgesamt wird der Kurzschnauzendelfin derzeit auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft.

Referenzen

1. Delphinus artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Delphinus_(Gattung)
2. Delphinus auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/6336/0

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