Schreieule
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Gattung
SPEZIES
Asio clamator
Populationsgrösse
500,000-5 Mln
Lebensdauer
10-20 years
Gewicht
320-546
11.3-19.3
goz
g oz 
Länge
30-38
11.8-15
cminch
cm inch 

Die Schreieule (Asio clamator), auch Streifen-Ohreule genannt, ist eine Art aus der Familie der Eigentlichen Eulen. Sie kommt in drei Unterarten ausschließlich in Nord-, Zentral- und Südamerika vor.

Aussehen

Mit einer Körpergröße von 30 bis 38 Zentimetern ist sie eine mittelgroße Vertreterin ihrer Gattung. Wie alle Ohreulen hat sie auffallende Federohren. Der Gesichtsschleier ist blass braun mit einem dunklen Rand. Die Körperoberseite ist ockerfarben bis rötlich braun mit grauen Längsstreifen auf der Stirn, dem Scheitel und im Nacken. Der Rücken ist dunkel gefleckt und gestreift. Die Körperunterseite ist blass ockerfarben bis cremeweiß mit auffälligen dunklen Längsstreifen. Die Augen sind braun. Läufe und Zehen sind befiedert.

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Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit der Waldohreule. Diese hat jedoch einen brauneren Gesichtsschleier und gelbe Augen. Die Styxeule ist deutlich dunkler und hat gleichfalls gelbliche Augen. Der Virginia-Uhu ist größer und hat kräftigere Krallen.

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Verteilung

Erdkunde

Das Verbreitungsgebiet der Schreieule reicht vom Süden Mexikos über Zentralamerika bis nach Kolumbien und Venezuela, den beiden Guayanas, Ostperu, Bolivien, Brasilien, Paraguay, dem Norden von Argentinien und Uruguay sowie der Karibik. Sie ist ein Standvogel, der offenes und halboffenes Grasland mit einigen vereinzelten Bäumen und Sträuchern besiedelt. Sie findet sich außerdem in der Nähe zu offenem und halboffenen Waldland, Marschland mit Sträuchern, Weiden und landwirtschaftlichen Flächen. Sie besiedelt sogar Landebahnen und Reisfelder. Sie fehlt in dichtem Wald und meidet generell das Amazonasgebiet mit seinen dichten Wäldern. Die Höhenverbreitung reicht von der Tiefebene bis in Regionen über 1.400 Meter über NN.

Schreieule Lebensraum-Karte

Klimazonen

Schreieule Lebensraum-Karte
Schreieule
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Gewohnheiten und Lebensstil

Die Schreieule ist eine dämmerungs- und nachtaktive Eulenart. Sie übertagt in Sträuchern oder im dichten Blattwerk von Bäumen. Mitunter sitzt sie direkt auf dem Erdboden. Außerhalb der Brutzeit kann man sie gelegentlich in kleineren Trupps beobachten, die nahe beieinander übertagen. Ihr Nahrungsspektrum besteht überwiegend aus kleinen Säugern und anderen kleinen Wirbeltieren sowie Insekten. Laubheuschrecken spielen in ihrer Ernährung eine besondere Rolle. Aufgrund ihrer verhältnismäßig starken Krallen kann sie größere Beute als die Waldohreule schlagen, die ihr in der Größe gleicht. Sie schlägt Säugetiere bis zur Größe von Ratten und Vögel bis zur Größe von Tauben. Ohrflecktauben gehören beispielsweise häufiger zu ihrer Beute. Sie fängt außerdem auch Fledermäuse.

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Schreieulen sind territoriale Eulen. Das Männchen zeigt die Grenzen seines Territoriums an, indem es von Warten aus seinen Gesang hören lässt. Während der Balzzeit rufen Männchen und Weibchen auch wechselweise. Schreieulen nisten gewöhnlich auf dem Erdboden, wobei das Nest durch überhängende Vegetation geschützt ist. Die Fortpflanzungszeit variiert in Abhängigkeit vom Verbreitungsgebiet. Das Gelege besteht gewöhnlich aus drei Eiern. Sie werden allein vom Weibchen bebrütet, das während der Brutzeit das Nest immer nur für sehr kurze Zeit verlässt. Es wird vom Männchen mit Nahrung versorgt. Die Brutzeit beginnt mit der Ablage des ersten Eies und währt gewöhnlich 33 Tage. Die Jungvögel sind mit 37 bis 46 Tagen flügge. Im Alter von etwa 130 bis 140 Tagen werden sie von den Elternvögeln aus dem Revier vertrieben.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Gestreifte Eulen sind Fleischfresser, die hauptsächlich kleine Säugetiere und Vögel erbeuten. Sie jagen auch große Insekten und gelegentlich Reptilien.

Ernährung Fleischfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Gestreifte Eulen sind monogam und haben nur einen Partner; wenn es jedoch reichlich Beute gibt, können sich die Männchen mit mehreren Weibchen paaren (polygynes Verhalten). Die Brutzeit dieser Vögel variiert je nach Ort, dauert aber normalerweise von August bis März. Während dieser Zeit balzen die Männchen, um das Weibchen anzulocken. Gestreifte Eulen nisten auf dem Boden im langen Gras oder unter dem Busch. Einige Nester sind jedoch auch in Bäumen zu finden. Die Weibchen legen 2-4 Eier und bebrüten sie etwa 30-33 Tage lang allein. Normalerweise schlüpfen nur 1 oder 2 Eulenkinder erfolgreich. Dies geschieht etwa 35 Tage nach dem Schlüpfen, wenn die Jungen in der Lage sind, selbständig Nahrung zu sich zu nehmen. Die Eulenkinder bleiben in der Regel noch mehrere Wochen bei ihren Eltern, bis sie in der Lage sind, sich selbst zu versorgen.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die Schreieule hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet und ihre Population wird als stabil eingeschätzt. Diese Art ist nicht besonders bedroht, aber lokal kann sie unter Kollisionen mit Fahrzeugen und Schüssen leiden.

Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtpopulation der Malegasseneule auf etwa 500.000-4.999.999 Individuen. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.

Lustige Fakten für Kinder

  • Eulen trinken nur selten Wasser, da sie die meiste Flüssigkeit aus der Beute beziehen, die sie fressen.
  • Eulen werden in zwei Gruppen unterteilt: Schleiereulen und typische Eulen. Schleiereulen zeichnen sich normalerweise durch ihr herzförmiges Gesicht aus, während typische Eulen runde Gesichter haben.
  • Eine Eule kann ihren Kopf um 270 Grad drehen! Das liegt daran, dass ihr Hals doppelt so viele Wirbel enthält wie der anderer Vögel.
  • Eulen stehen für Intelligenz und Weisheit. Wenn Sie jemand als "weise wie eine Eule" bezeichnet, sollten Sie das als Kompliment auffassen.
  • Die großen Augen einer Eule saugen viele Sonnenstrahlen auf und obwohl ihr Farbensehen nicht sehr gut ist, ist ihr Nachtsehen ausgezeichnet.

Referenzen

1. Schreieule artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Schreieule
2. Schreieule auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22689522/93234205

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