Vom Chinesischen Weißen Delfin unterscheidet sich die Art vor allem hinsichtlich der Färbung, der Anzahl der Wirbel und der Zähne. Sie sind gräulich gefärbt und werden im Alter immer dunkler. Sie besitzen auch die für ihre Gattung typische lange Schnauze und die „Buckel“, weswegen sie auch Buckeldelfin genannt werden: Unmittelbar hinter der Finne wölbt sich der Rücken zu einem kleinen Buckel, ein weiterer findet sich unmittelbar vor der Fluke. Kamerunflussdelfine werden zwischen 1,2 und 2,5 Meter lang und erreichen ein Gewicht von 75 bis 150 kg.
Diese Delfine leben an der Westküste Afrikas, ihr Verbreitungsgebiet reicht von der Westsahara im Norden bis Kamerun im Süden. Besonders häufig sollen sie vor der Küste Mauretaniens sein. Auch in Flüssen wie dem Niger sind sie zu finden, wenngleich sie sich meist nicht vom Mündungsbereich entfernen und nur selten weiter landeinwärts schwimmen. Auf offener See halten sie sich nicht auf, sie entfernen sich nicht weiter als 1 bis 2 km von der Küste, wahrscheinlich um Fressfeinden wie dem Schwertwal zu entgehen.
Diese Delfine halten sich meist im flachen Küstenbereich, vorzugsweise bei Sandbänken und Mangrovenwäldern auf, aber auch im Brackwasser und Mündungsbereich großer Flüsse. Sie leben einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen von zwei bis zehn Tieren, wobei mit dem Älterwerden ein Trend zum Alleinleben einhergeht. Die Nahrung dieser Tiere besteht aus Fischen wie Sardinen und Meeräschen, sie treiben die Schwärme in Ufernähe und erbeuten dann ihre Nahrung.