Stokes seeschlange
Die Großkopf-Ruderschlange (Hydrophis stokesii), auch Stokes Seeschlange genannt, ist eine Seeschlangenart aus der Gattung der Ruderschlangen (Hydrophis), die vor allem an den Küsten Südostasiens und Nordostaustraliens verbreitet ist.
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Als Ovoviviparie auch Lecithotrophe Viviparie, bezeichnet man eine Spezialform der Fortpflanzung, die sowohl Merkmale der Oviparie als auch der Viv...
Gift ist eine Art von Gift, insbesondere ein von einem Tier abgesondertes Gift. Es wird durch einen Biss, einen Stich oder eine ähnliche Aktion abg...
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beginnt mitDie Großkopf-Ruderschlange ist mit einem Gewicht von bis zu mehr als 2 kg die schwerste Seeschlangenart. Im an der Küste Nordaustraliens gelegenen Golf von Carpentaria wurde im November 2005 sogar ein 5,144 kg schweres Exemplar gefangen. Die Art hat gattungstypisch einen zu einem Ruder abgeplatteten Schwanz. Der Körper und Nacken sind außergewöhnlich dick und der Kopf groß mit kurzer Schnauze. Die Körpergröße adulter Tiere ist etwa 1,2 m bei Männchen und 1,8 m bei Weibchen mit einer Schwanzlänge von jeweils 17 bzw. 19 cm. Die Beschuppung weist zwischen 37 und 47 Reihen am Nacken bzw. 47 bis 59 am Körper auf. Die Anzahl der Ventralia (Bauchschuppen) liegt zwischen 226 und 286. Die Grundfarbe ist am Kopf olivfarben bis gelblich und am Körper gelblich bis hellbraun, oft dorsal mit breiten schwarzen oder dunkelbraunen Querbändern. Die Großkopf-Ruderschlange hat die längsten Fangzähne aller Seeschlangen. Diese sind lang genug, um einen Neoprenanzug zu durchbohren.
Sie ist von Pakistan und Sri Lanka bis zum Südchinesischen Meer und der Straße von Taiwan verbreitet. Er lebt auch in allen Gewässern des tropischen Australiens.
Die Ruderschlangenart lebt in Tiefen von etwa 4 bis 25 Metern in der Nähe von Korallenriffen, aber auch anderen Lebensräumen mit schlammigen und sandigen Böden. Sie sucht ihre aus Fischen bestehende Nahrung meist zwischen Korallen. Dabei ist sie auf Grundeln und ähnliche Fische spezialisiert sowie auf juvenile Steinfische. Die giftige Art kommt an der Küste eher mit geringer Dichte als in großen Ansammlungen vor. Während der Migration können sie dagegen beispielsweise in der Straße von Malakka zu Tausenden auftreten. Die Weibchen sind ovovivipar (eilebendgebärend) und brüten etwa fünf Jungtiere pro Saison aus. Trotz der Giftigkeit und ihres teils aggressiven Verhaltens sind bisher keine durch die Schlangenart verursachten Todesopfer bekannt.