Gelbfußflamingo
Der Andenflamingo (Phoenicoparrus andinus) oder Gelbfußflamingo ist eine Vogelart aus der Ordnung der Flamingos und der gleichnamigen Familie. Sein Verbreitungsgebiet sind Hochlagen der südamerikanischen Anden. Innerhalb der Familie der Flamingos ist der Andenflamingo die einzige Art, die gelbe Füße und Beine hat.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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AlgenfresserPf
PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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SemiaquatischSemiaquatische Tiere sind Tiere, die hauptsächlich oder teilweise terrestrisch leben, aber einen großen Teil ihrer Zeit schwimmend oder anderweitig...
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Watende VögelWatende Vögel suchen entlang von Küsten und Watten auf der Suche nach kleinen, im Wasser lebenden Beutetieren, die im Schlamm und Sand kriechen ode...
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SegelflugSegelflug-Vögel können den Flug ohne Flügelschlag aufrechterhalten, indem sie aufsteigende Luftströme nutzen. Viele Gleitflug-Vögel sind in der Lag...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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Ansammlung bildendAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
Ko
KolonieAls Kolonie bezeichnet man in der Zoologie und der Mikrobiologie eine Gruppe von Lebewesen, die in unmittelbarer Nähe zueinander leben und deren Si...
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TierwanderungDie Tierwanderung ist die relativ weiträumige Bewegung einzelner Tiere, meist auf saisonaler Basis. Sie ist die häufigste Form der Migration in der...
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beginnt mitDer Andenflamingo erreicht eine Körpergröße von 102 bis 110 cm. Kopf, Hals und Flügel sind rosa, das restliche Gefieder blass-rosa bis weiß, die Flügelspitzen schwarz. Das Schwanzgefieder bildet ein charakteristisches schwarzes Dreieck, durch das der Andenflamingo sehr gut von den beiden anderen in Südamerika lebenden Flamingoarten, dem Chileflamingo und dem James-Flamingo, zu unterscheiden ist. Der Schnabel ist an der Basis hellgelb und wird zur Spitze hin schwarz. Die Beine des Andenflamingos sind gelb. Die drei nach vorn gerichteten Zehen sind durch Schwimmhäute miteinander verbunden. Jungvögel zeichnen sich durch ein graues Gefieder mit auffälligen Streifen an der Oberseite der Flügel aus.
Die abnehmende Population von geschätzten 34.000 Exemplaren im Jahr 1997 lebt in einem ca. 189.000 km² großen Gebiet der Hochanden im Süden Perus und vor allem Südwesten Boliviens und Nordosten Chiles. In El-Niño-Jahren wird er auch im Norden Argentiniens gesichtet. Der Andenflamingo bewegt sich nomadisierend an den lokalen Salzseen zwischen 2.200 m (Salar de Atacama) und 4.500 m ü. NN (bolivianisches Hochplateau). Im Zuge des gesteigerten Abbaus von Lithium auf Grund der zunehmenden Elektromobilität in Teilen des Verbreitungsgebietes von Andenflamingos, sind die Bestände in den betreffenden Regionen akut bedroht.
Andenflamingos sind auch in dem, 1978 eingerichteten, peruanischen Naturschutzgebiet Reserva Nacional del Titicaca beheimatet, welches Teile des Titicacasees beinhaltet. Der See ist das am höchsten gelegene, schiffbare Gewässer der Erde und von drei unterschiedlichen Flamingoarten bevölkert. Neben dem Andenflamingo sind hier auch Chileflamingos (Phoenicopterus chilensis) und James-Flamingos (Phoenicoparrus jamesi) anzutreffen.
Der Andenflamingo bildet in den Anden mit dem Chileflamingo gemischte Gruppen. Das einzige Ei pro Brutsaison legt das Pärchen im Sommer der Südhemisphäre zwischen Dezember und Februar. Während des Brütens wird das aus einem Erdhügel bestehende Nest ständig ausgebessert. Der Jungvogel hat ein weißes Dunenkleid und noch einen geraden Schnabel. Er wird von den Altvögeln mit der Kropfmilch gefüttert, die Fett, Proteine, Kohlenhydrate, rote Pigmente und Blutzellen enthält. Sobald die Jungvögel das Nest verlassen, bilden sie Kindergruppen, die von den Altvögeln abwechselnd betreut werden. Wie alle Flamingos fliegt der Andenflamingo mit ausgestrecktem Hals. Sein Ruf ist ein gänseartiges Trompeten.
Diese Flamingos sind Filtrierer, die sich hauptsächlich von Kieselalgen und Algen ernähren. Sie ernähren sich, indem sie das Wasser mit ihren Füßen umrühren, ihren gesamten Kopf und Schnabel kopfüber im Wasser vergraben und sowohl Wasser als auch Schlamm aufsaugen. Dann bewegen sie ihren Kopf von einer Seite zur anderen und ziehen Plankton, Insektenlarven und kleine Fische aus dem Wasser und Schlamm.
Andenflamingos sind monogam und Paare können mehrere Jahre lang zusammenbleiben. Diese Vögel brüten in Kolonien von Tausenden von Individuen im Dezember und Januar. Ein Paar produziert ein kalkweißes Ei, das auf einem Schlammhügel im seichten Wasser abgelegt wird. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen bebrüten das Ei 27-31 Tage lang und kümmern sich beide um die Jungen. Nach dem Schlüpfen werden die Küken mit "Kropfmilch" gefüttert, einer Substanz, die aus dem oberen Verdauungstrakt der Elternvögel stammt. Die Küken bleiben die nächsten 5 bis 8 Tage in ihrem Nest und bilden dann Gruppen von Küken, die Krippen genannt werden und aus Hunderten von Küken bestehen können, die von mehreren erwachsenen Flamingos betreut werden. Die Küken sind erst im Alter von 6 bis 10 Monaten in der Lage, sich selbst zu versorgen. Im Alter von 3 bis 6 Jahren werden sie geschlechtsreif und erhalten ihr volles Erwachsenengefieder.
Der Andenflamingo leidet unter dem Rückgang seiner Population, der auf den Verlust seines Lebensraums, die Veränderung des Wasserspiegels aufgrund von Bergbauaktivitäten, intensives Eiersammeln, Störungen durch den Menschen und die Erosion seiner Nistplätze zurückzuführen ist.
Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtzahl der Andenflamingos auf etwa 39.000 Individuen. Die Population dieser Art ist heute stabil, wird aber als gefährdet (VU) eingestuft.
Andenflamingos beeinflussen die Populationen von Wasseralgen, Plankton und Kieselalgen, indem sie diese als Beutetiere fressen.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...