Pekan
Der Fischermarder, auch Pekan genannt (Pekania pennanti, Syn.: Martes pennanti), ist eine nordamerikanische Raubtierart aus der Familie der Marder (Mustelidae). Trotz seines Namens (auf Englisch wird er einfach als „fisher“ oder „wejack“ bezeichnet) spielen Fische als Beute so gut wie keine Rolle. Seinen Namen hat dieses Tier bekommen, weil es gelegentlich Köderfische aus Fallen stehlen soll.
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Temporaler SpezialistAls temporaler Spezialist wird eine Tierart bezeichnet, die in Bezug auf den circadian genannten, vierundzwanzigstündigen Rhythmus von Tag- und Nac...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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NesthockerKl
KletterndRe
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
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ViviparieViviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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PrädatorPrädatoren sind Tiere, die andere Organismen, ihre Beute, töten und fressen. Raubtiere können aktiv nach Beute suchen oder sie verfolgen oder auf s...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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Tiere der Provinz KanadaFl
Flauschige TiereFischermarder ähneln in ihrem Körperbau den in Europa lebenden Mardern, werden aber deutlich größer. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 49 bis 63 Zentimeter, wozu noch ein 25 bis 43 Zentimeter langer Schwanz kommt. Das Gewicht beträgt bei Männchen 2,6 bis 5,5 Kilogramm, Weibchen sind mit 1,3 bis 3,2 Kilogramm erheblich leichter. Ihr Fell ist überwiegend braun gefärbt, an Brust und Bauch können weißliche Flecken vorhanden sein. Ihr Körper ist schwerer gebaut als der anderer Marder.
Ihr Verbreitungsgebiet umfasst die südliche Hälfte Kanadas, in den Vereinigten Staaten sind sie in den Rocky Mountains, im Gebiet der Großen Seen, in Neuengland und in den Appalachen beheimatet. Ihr Lebensraum sind in erster Linie Nadelwälder, sie bewohnen aber auch andere Waldformen, offenes Gelände wie Prärien meiden sie.
Im südlichen Teil ihres ursprünglichen Habitats ging Anfang des 19. Jahrhunderts ein großer Teil ihres Lebensraumes durch die Abholzung von Wäldern, Brandrodung und Besiedlung verloren. Dieser Lebensraumverlust, zusammen mit der Bejagung und der Verwendung von Strychnin als Ernteschädlings- und Raubtierbekämpfungsmethode, hat den Bestand stark reduziert oder beseitigt. Mehrfach gab es seit den 1950er Jahren Wiederansiedlungen in verschiedenen Landesteilen.
Fischermarder können sowohl am Tag als auch in der Nacht aktiv sein. Anders als andere Marder legen sie keine festen Nester an, sie suchen aber manchmal Zuflucht in hohlen Baumstämmen, verlassenen Tierbauen oder Erdhöhlen. Bei der Nahrungssuche halten sie sich vorwiegend am Boden auf, sie können aber sehr gut klettern und auch schwimmen.
Diese Tiere sind Einzelgänger und territorial. Die durchschnittliche Reviergröße bei Männchen beträgt 38 Quadratkilometer und bei Weibchen 15 Quadratkilometer. Gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen werden die Reviergrenzen vehement verteidigt, die Territorien von Männchen und Weibchen können sich aber überlappen.
Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Kleinsäugern, sie nehmen unter anderem Mäuse, Hasen und Grauhörnchen zu sich, besonders spezialisiert sind sie auf Baumstachelschweine. Vögel, Aas und Früchte ergänzen den Speiseplan.
Die Paarungszeit liegt in den Monaten März bis Mai, es kommt jedoch zu einer verzögerten Einnistung der befruchteten Eizelle, sodass die eigentliche Tragzeit erst im darauf folgenden Januar bis April beginnt. Nach rund 30 Tagen bringt das Weibchen rund drei Jungtiere zur Welt. Diese werden in einer Baumhöhle untergebracht und sind zunächst blind. Sie öffnen nach sieben Wochen die Augen, fangen nach acht Wochen an zu gehen und werden mit acht bis zehn Wochen entwöhnt. Mit fünf Monaten sind sie selbständig, im Alter von ein bis zwei Jahren werden sie geschlechtsreif. Die Lebenserwartung liegt bei zehn Jahren.
Wegen ihres Fells (auch Virginischer Iltis genannt) sind sie lange gejagt worden, doch nicht so intensiv wie der Fichtenmarder. Auch die Lebensraumzerstörung hat zum Rückgang der Populationen geführt, so dass sie Anfang des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten und im östlichen Kanada nahezu ausgestorben waren. Da sich daraufhin die Baumstachelschweine, die durch ihr Nagen beträchtliche Baumschäden anrichten können, stark vermehrten, führte man in den 1930er Jahren Schutzmaßnahmen ein. Zahlreiche Aussiedlungsprojekte wurden durchgeführt, heute sind sie auch in den Vereinigten Staaten wieder häufiger.
Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Größe der Gesamtpopulation der Fischermarder. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft.
Aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten sind Fischermarder wichtige Prädatoren in ihren Ökosystemen und tragen zur Kontrolle der Populationen der Beutetiere bei.