Grünscheitelamazilie

Grünscheitelamazilie

Grünstirnamazilie

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
SPEZIES
Leucolia viridifrons

Die Grünscheitelamazilie (Amazilia viridifrons) oder Grünstirnamazilie ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Sie ist endemisch in Mexiko. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Ursprünglich beschrieb Daniel Giraud Elliot die Grünscheitelamazilie unter dem Namen Cyanomyia viridifrons. Als Sammelort gab er das Distrikt Putla im Bundesstaat Oaxaca an. Im Jahr 1843 führte Lesson den neuen Gattungsnamen Amazilia für den Goldmaskenkolibri, den Streifenschwanzkolibri, die Zimtbauchamazilie (Syn.: Ornysmia cinnamomea), den Blaukehl-Sternkolibri (Syn.: Ornymia rufula) und die Longuemare-Sonnennymphe ein. Die Rostbauchamazilie (Amazilia amazilia) erwähnte er nicht. Dieser Name stammt aus einem Roman von Jean-François Marmontel, der in Les Incas, Ou La Destruction De L’empire Du Pérou von einer Inkaheldin namens Amazili berichtete. Erst später wurde auch die Grünscheitelamazilie der Gattung zugeschlagen. Der Artname ist ein Wortgebilde aus dem lateinischen »viridis, virere« für »grün, grün sein« und »frons, frontis« für »vorderer Oberkopf, Stirn«. Villadai ist Manuel María Villada Peimbert (1841–1924) gewidmet.

Aussehen

Die Grünscheitelamazilie erreicht eine Körperlänge von etwa 10 bis 11,5 cm bei einem Gewicht von 5,5 g. Der rotfleischliche gerade mittelgroße Schnabel des Männchens hat eine schwarze Spitze. Der Oberkopf ist dunkelfarbig, wirkt aus der Ferne schwärzlich, glitzert aber aus der Nähe ölig bis bläulich Grün. Der Nacken, das Rückengefieder und die Brustseiten sind smaragdgrün bis bronzegrün. Der Bürzel und die Oberschwanzdecken sind gräulich braun bis bronzefarben. Das Kinn, die Kehle und die Mitte des Bauchs sind weiß. Die bronzegrünen Flanken weisen manchmal blasse zimt- bis weinfarbene Flecken auf. Die Unterschwanzdecken sind weiß, wobei der mittlere Part oft ebenfalls von zimt- bis weinfarbenen Flecken durchzogen sind. Die Steuerfedern sind kupferfarben bis purpurn mit bronzegrünen Säumen. Die Weibchen haben einen dunkelgrünen Oberkopf. Der Schwanz zeigt weniger Kupfertönung und ist stattdessen bronze bis goldgrün gefärbt. Jungtiere haben blasse zimtfarbene Flecken auf der Unterseite und den Steuerfedern. Die Färbung des Oberkopfs männlicher Jungtiere ähnelt dem Aussehen der Weibchen.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Die Grünscheitelamazilie lebt in gemäßigt feuchten bis halbfeuchten Gebieten, offenen Kiefer- und Eichenwäldern, Eichengebüsch und Dornenwäldern. Gelegentlich sind sie an den Rändern von feuchten Wäldern, Uferwaldungen, Parks und Gärten unterwegs. Während die Nominatform in Höhenlagen zwischen 730 und 1400 Meter vorkommt, ist die östliche Unterart auch in Höhenlagen bis 60 Meter zu finden.

Grünscheitelamazilie Lebensraum-Karte
Grünscheitelamazilie Lebensraum-Karte
Grünscheitelamazilie
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Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Ihren Nektar holen sie von den Blüten von Büschen und Bäumen der mittleren bis oberen Straten. Zu ihrer Nahrung gehören auch kleinere Insekten, die sie im Flug jagen.

Paarungsgewohnheiten

Daten zu Nestbau- und Gonadenaktivitäten in Oaxaca weisen darauf hin, dass sie dort von Dezember bis Februar in Brutstimmung sind. In Chiapas ist dies zumindest von April bis Juni der Fall. Das kelchartige Nest besteht aus Pflanzenwolle und Flechten, die mit Spinnweben verbunden werden. Dieses bauen sich 2 bis 3 Meter über dem Boden. Das Gelege besteht aus zwei weißen Eiern, die oft wegen Regenauswaschungen in Verbindung mit Nestmaterial fleckig beschmutzt wirken. Die Eier werden durch das Weibchen ausgebrütet.

POPULATION

Referenzen

1. Grünscheitelamazilie artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnscheitelamazilie
2. Grünscheitelamazilie auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/61200240/95166130

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