Der Zwergsperber (Accipiter minullus) ist ein Greifvogel aus der Gattung der Habichte und Sperber (Accipiter).
Die Art wurde mitunter als konspezifisch mit dem Waldsperber (Accipiter erythropus) angesehen.
Der Vogel kommt meist eher versteckt lebend in Subsahara-Afrika vor.
Der Lebensraum umfasst offene baum- und Dornengewächs-bestandene Lebensräume, Savannen, Waldränder, gerne entlang von Tälern und Flüssen, auch Plantagen bis 1800, gelegentlich bis 3000 m Höhe.
Der Artzusatz kommt von lateinisch minulus ‚sehr klein‘.
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Das Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Segelflug-Vögel können den Flug ohne Flügelschlag aufrechterhalten, indem sie aufsteigende Luftströme nutzen. Viele Gleitflug-Vögel sind in der Lag...
Monogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
Ke
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
L
beginnt mitDieser Vogel ist 20 bis 28 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 74 und 85, das größere Weibchen zwischen 68 und 120 g, die Flügelspannweite beträgt 39 bis 52 cm. Somit ist dies der kleinste Sperber im Verbreitungsgebiet, kompakt und geschickt im Fluge.Die Oberseite ist schiefergrau mit weißem Rumpf und zwei blass weißen Flecken auf dem schwarzen Schwanz, grauer Kopf und Wangen sind abgesetzt von der weißen Kehle, die blassgraue Brust ist fein rotbraun oder grau gebändert, die Flanken sind leicht rotbraun. Die übrige Unterseite ist fein braun gebändert, die Augen sind orange bis gelb, Wachshaut und Beine sind gelb. Die Iris ist orange-gelb.Die Art ist dem Waldsperber (Accipiter erythropus) ziemlich ähnlich, der aber etwas größer ist, mehr Rotbraun aufweist und keine Querbänderung auf der Unterseite zeigt. Der Vogel erinnert auch an den Afrikahabicht (Accipiter tachiro), ist aber viel kleiner und hat weißen Rumpf und eine gelbe, nicht graue Wachshaut. Vom Schikrasperber (Accipiter badius) unterscheiden ihn der weiße Rumpf und die zwei weißen Flecken mittig auf der Schwanzoberseite.
Jungvögel sind braun auf der Oberseite mit dunklem Rumpf, haben weiße Schwanzflecken, auf der Unterseite ausgedehnte braune Flecken, besonders auf der Brust. Gegenüber dem juvenilen Afrikahabicht unterscheiden sie sich durch die geringere Größe, den fehlenden Überaugenstreif und den dunklen Streifen auf der Kehle.
Der Zwergsperber kommt im östlichen und südlichen Afrika südlich der Sahara vor, von Äthiopien südlich bis zur südlichen Demokratischen Republik Kongo und dem nördlichen Angola, südlich bis zum östlichen Westkap in Südafrika.
Der Zwergsperber ist ein Waldvogel, der in Waldstücken und Gebüschen, typischerweise entlang von Flusstälern, zu finden ist. In trockeneren Gebieten ist er in offenen Gebieten wie Fynbos und Grasland anzutreffen, auch in Vorstadtgärten.
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Vögeln bis 40, selten bis 80 g, auch kleinen Säugetieren, Reptilien, Froschlurchen und großen Insekten, auch Haushühner, die als Lauerjäger von einem Ansitz aus meist beim Auffliegen ergriffen werden. Die Art verfolgt Beutetiere auch auf dem Boden laufend.
Die Brutzeit liegt zwischen März und Juni in Äthiopien, zwischen März und Mai und Oktober bis Januar in Kenia, zwischen August und Dezember in Sambia und Südafrika. Das Nest wird als Plattform aus Zweigen in einer Astgabel großer Bäume 5 bis 25 m über dem Erdboden errichtet, mitunter werden von anderen Arten verlassene Nester genutzt. Das Gelege besteht aus meist zwei (1 – 3) einfarbig weißen Eiern, die über 31 Tage ausgebrütet werden.