Südlicher Entenwal

Südlicher Entenwal

Südliche entenwal

Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Teilordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Hyperoodon planifrons
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
37-50 years
Gewicht
6-8
13227.7-17637
tlbs
t lbs 
Länge
6-7.5
19.7-24.6
mft
m ft 

Der Südliche Entenwal (Hyperoodon planifrons) ist eine Walart aus der Familie der Schnabelwale (Ziphiidae). Er ähnelt stark dem im Nordatlantik lebenden Nördlichen Entenwal (H. ampullatus), der zu den bekanntesten Arten dieser Familie zählt.

Aussehen

Südliche Entenwale erreichen eine Länge von bis zu 8 Metern, wobei Männchen mit rund 7,5 Meter Länge deutlich größer werden als Weibchen (rund 6,5 Meter). Sein Gewicht wird auf 6 bis 8 Tonnen geschätzt. Sie bleiben damit kleiner als ihre nördlichen Verwandten und sind durch eine kurze Schnauze und eine deutlich gewölbte Melone, die vor allem bei erwachsenen Männchen ausgeprägt ist, gekennzeichnet. Männchen besitzen zwei große Zähne im Unterkiefer, die leicht nach vorne geneigt und nach außen gebogen sind. Die sichelförmige, kleine Finne liegt etwa auf zwei Drittel der Körperlänge. Die Haut dieser Wale ist graubraun gefärbt, wobei die Gesichtspartie, der Bauch und die Flanken heller sind. Außerdem hellen diese Tiere mit dem Älterwerden auf. Die Haut älterer Männchen ist von paarigen Narben bedeckt.

Verteilung

Erdkunde

Der Südliche Entenwal lebt zirkumpolar in den Meeren der Subantarktis, häufigere Sichtungen gibt es in Patagonien, Südafrika, dem südlichen Australien, Neuseeland und der Antarktisküste. Er dringt bei seinen Wanderungen aber regelmäßig bis zum Äquator vor, er wurde beispielsweise schon vor der Küste Hawaiis und Sri Lankas beobachtet. Im (antarktischen) Sommer zieht er in die Packeisregion der Antarktis, während er in den kühleren Monaten in tropischere Gewässer zieht. Südlich von 58° südlicher Breite ist der Südliche Entenwal der häufigste Wal.

Südlicher Entenwal Lebensraum-Karte
Südlicher Entenwal Lebensraum-Karte
Südlicher Entenwal
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Gewohnheiten und Lebensstil

Da diese Tiere weitab von den großen Schifffahrtsrouten leben und wenig erforscht sind, gibt es wenig gesicherte Erkenntnisse über ihre Lebensweise. In den meisten Aspekten dürfte sie mit der ihres nördlichen Pendants übereinstimmen. Wie die meisten Schnabelwale bevorzugen Südliche Entenwale das offene Meer mit über 1000 Metern Tiefe und kommen nur selten in den Bereich des Kontinentalschelfs. Sie leben in Schulen von zwei bis zwölf Tieren zusammen. Im Gegensatz zum Nördlichen Entenwal gibt es wenig Berichte über Annäherungen an Boote, was aber weniger auf die Scheu der Tiere als auf einen Mangel an Beobachtungen zurückzuführen sein dürfte.

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Die Hauptnahrung dieser Wale besteht aus Tintenfischen, daneben nehmen sie auch Fische zu sich.

Über die Fortpflanzung der Südlichen Entenwale ist wenig bekannt. Die meisten Kälber dürften im Frühling zur Welt kommen und bei der Geburt rund drei Meter groß sein.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Die Südlichen Entenwale sind Fleischfresser (Weichtierfresser). Die Ernährung dieser Wale besteht hauptsächlich aus Tintenfisch, ergänzt durch verschiedene Fischarten.

Paarungsgewohnheiten

Über das Fortpflanzungsverhalten und die Gewohnheiten dieser Art ist wenig bekannt. Südliche Entenwale paaren sich wahrscheinlich in den Sommermonaten, während die Geburten im darauf folgenden Frühjahr - Frühsommer stattfinden. Wie Schnabelwale können sich diese Tiere einmal alle paar Jahre fortpflanzen und ein einziges Baby zur Welt bringen, das mit 11 Jahren geschlechtsreif ist.

POPULATION

Populationsgefährdung

Im Gegensatz zu seinem nördlichen Verwandten wurde der Südliche Entenwal nie im großen Ausmaß kommerziell gejagt. Obwohl er kaum bekannt ist und nur selten von Menschen gesehen wird, schätzt man seinen Bestand auf etwa 500.000 Tiere, womit er der häufigste Wal der antarktischen Region wäre.

Populationszahl

Laut IUCN ist der Südliche Entenwal in seinem gesamten Verbreitungsgebiet weit verbreitet und die häufigste Art, aber es gibt keine Schätzung der Gesamtpopulation. Derzeit wird diese Art in der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft.

Lustige Fakten für Kinder

  • Im Jahr 1882 beschrieb William Flower diesen Wal anhand eines am Strand getragenen Schädels, der auf der Lewis Isle im Dampier-Archipel (Nordwest-Australien) gefunden wurde.
  • Wale können unter Wasser nicht atmen und müssen regelmäßig an die Oberfläche kommen, um zu überleben. Daher schlafen Wale, wenn sie sich ausruhen, mit einem Halbhirn: Während eine Gehirnhälfte schläft, bleibt die andere wach, so dass das Tier bei Bedarf an die Oberfläche kommen kann, um Luft zu holen.
  • Beim Schwimmen bewegen Wale ihre Schwänze mit einer vertikalen Bewegung auf und ab, im Gegensatz zu Fischen, die ihre Schwänze von einer Seite zur anderen bewegen.
  • Bevor sie einen tiefen Tauchgang machen, heben Wale in der Regel ihre Schwänze aus dem Wasser oder "fluken". Inzwischen hat jede Walart ihre eigenen charakteristischen Schwanzmerkmale, die bei der Identifizierung der Arten während des "Flukens" helfen.
  • Da Wale kein salziges Meerwasser trinken, erhalten sie die gesamte benötigte Feuchtigkeit aus ihrer Nahrung, indem sie das Fett verstoffwechseln.
  • Der Zweck des so genannten "Breaching"-Verhaltens (das ist, wenn ein Wal aus dem Wasser springt) ist nach wie vor unbekannt. In der Vergangenheit glaubten die Walfänger, dass diese Eskapade dazu diente, die Fischer zu verspotten. Heutzutage gehen Biologen davon aus, dass das Brechen eine Art Demonstration von Ausdauer und Stärke für potenzielle Partner ist, die die Energie eines Bruchs anhand des Geräuschs und der Frequenz der erzeugten Spritzer bestimmen können.

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Referenzen

1. Südlicher Entenwal artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdlicher_Entenwal
2. Südlicher Entenwal auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/10708/0

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