Der Weißflügelvampir (Diaemus youngi) ist eine der drei Fledermausarten der Vampirfledermäuse (Desmodontinae), die die einzige Säugetiergruppe darstellt, die sich ausschließlich von Blut ernährt.
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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BlutfresserBa
BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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SozialKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitWeißflügelvampire erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von rund 85 Millimetern und ein Gewicht von 30 bis 45 Gramm. Ihr Fell ist braun oder gräulich gefärbt. Namensgebendes Merkmal sind die weißen Ränder der Flugmembranen; zwischen dem zweiten und dritten Finger ist auch die Flughaut selbst oft weißlich gefärbt. Vom nah verwandten Gemeinen Vampir unterscheidet er sich auch durch den kurzen Daumen, in den rundlicheren Ohren und der Anzahl der Zähne. Diese Fledermäuse haben 22 Zähne; die Zahnformel lautet 1/2-1/1-1/2-2/1 x2. Wie bei allen Vampirfledermäusen sind die Schneide- und Eckzähne groß und sichelförmig, die Backenzähne hingegen rückgebildet und ohne Kauflächen.
Weißflügelvampire leben auf dem amerikanischen Kontinent, sie sind von Mexiko bis Argentinien verbreitet. Ihr Lebensraum sind vorrangig feuchte und trockene Wälder. Als Schlafquartiere dienen ihnen Höhlen und hohle Baumstämme.
Im Gegensatz zum Gemeinen Vampir ist die Lebensweise dieser Art kaum erforscht. Sie sind ausschließlich nachtaktiv, man nimmt an, dass sie in Gruppen von bis zu 30 Tieren zusammenleben. Ob ihr Sozialverhalten ähnlich ausgeprägt ist wie beim Gemeinen Vampir, wo Tiere das erbeutete Blut heraufwürgen und mit Artgenossen teilen, ist nicht bekannt.
Weißflügelvampire ernähren sich ausschließlich vom Blut anderer Tiere, sie bevorzugen dabei Vögel wie Haus- oder Truthühner, daneben auch Säugetiere wie Ziegen oder Meerschweinchen. Rinderblut, die „Lieblingsnahrung“ des Gemeinen Vampirs, verweigern sie aber. Sie krabbeln an ihr Opfer heran und beißen es in eine nicht von Federn oder Haaren bedeckte Stelle wie die Beine. Ein Enzym im Speichel verhindert die Blutgerinnung.
Über die Fortpflanzung des Weißflügelvampirs ist wenig bekannt. Die Tragzeit wird auf acht bis neun Monate geschätzt und die Wurfgröße liegt, wie bei den meisten Fledermäusen, bei eins, selten zwei. In menschlicher Obhut können die Tiere rund 20 Jahre alt werden.
Vermutlich übertragen diese Fledermäuse durch ihre Bisse Tollwut und andere Krankheiten, sie werden deshalb bei Geflügelfarmern als Plage betrachtet. Über die Populationsgröße gibt es keine genauen Daten, die IUCN listet die Art aber nicht als bedroht.
Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtpopulationsgröße der Weißflügelvampir-Fledermaus. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...