Weißhalssylphe

Weißhalssylphe

Purpurscheitelsylphe, Bergnymphe,

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Oreonympha nobilis

Die Weißhalssylphe (Oreonympha nobilis), auch Purpurscheitelsylphe oder Bergnymphe, ist ein Vogel aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art ist endemisch in Peru. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft.

Herkunft der Tiernamen

Der Naturaliensammler Henry Whitely erlegte das Typusexemplar, welches John Gould für seine Erstbeschreibung verwendete, in Tinta. Die Art gilt als monotypisch. Neueste Mitochondriale DNA Analysen zeigen einen nahen Verwandtschaftsgrad zum Helmkolibri (Oxypogon guerinii) und dem Kastanienkappen-Glanzschwänzchen (Chalcostigma ruficeps). Da das Kastanienkappen-Glanzschwänzchen nicht mehr in die Gattung Chalcostigma passt, könnte es in der Zukunft zu einer Umgruppierung kommen.

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Der Begriff »Oreonympha« leitet sich aus den griechischen Worten »oros« für »Berg« und »nymphe« für »Nymphe, junge Schönheit« ab.

Das Artepitheton »noblis« kommt aus dem Lateinischen und bedeutet »herrlich, bewundernswert, berühmt«. Das Wort »albolimbata« ist ebenfalls lateinischen Ursprungs und setzt sich aus »albus« für »weiß« und »limbatus« für »gesäumt, eingefasst« zusammen.

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Aussehen

Die Weißhalssylphe erreicht eine Körperlänge von etwa 14 bis 17 cm, wobei der schwarze Schnabel ca. 22 mm ausmacht. Der stark gegabelte ca. 8,5 cm lange Schwanz des Männchens ist bronzefarben mit weißen äußeren Steuerfedern und dunklen Rändern an den Innenfahnen. Die Färbung des Kopfes inklusive des äußeren Bereichs der Kehle ist bronzeschwarz. Die schwärzliche Kappe wird durch ein weißes Band getrennt, welches sich vom Nacken bis zur Brust zieht. Während die bronzefarbene Oberseite von kastanienfarbenen Flecken durchzogen ist, ist der mittlere Bereich der Unterseite nahezu weiß. Die Färbung der langen dünnen bartgleichen Kehle geht von smaragdgrün im oberen Bereich nach unten in ein Violett mit blauen Flecken über. Der vordere Oberkopf und der Oberkopf sind violettblau, wobei dieser in der Mitte ins Violettschwarze übergeht. Der Oberkopf wird durch einen glänzenden blauen Strich gesäumt. Die Weibchen sind sehr ähnlich, haben aber nur einen kleinen Kehlbart, der aus weißen Schuppen besteht.

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Bei männlichen Jungvögeln fällt der ca. 6,5 cm lange Schwanz etwas kürzer aus. Der Schnabel ist gelblich und die grüne Kappe wirkt stumpf. Der Oberkopf ist geschuppt. Dazu haben sie eine glanzlose erdfarbene Kehle. An Schnabel und Zügel ziert sie ein aus weißen Flecken bestehender Strich.

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Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Sie kommen in trockenen Andentälern, deren Hänge Buschvegetation aufweisen, vor sowie in offenen Wäldern. Diese Wälder bestehen gewöhnlich aus Pfefferbäumen (Schinus), Vertretern der Gattung Tecoma, die zu den Trompetenbaumgewächsen zählen, sowie Melonenbäumen. Zusätzlich kann man sie in gemischten Polylepis/Escallonia-Wäldern mit dichtem dornigem Gebüsch beobachten. Gelegentlich findet man sie auch in Anbaugebieten mit Eukalyptus. Sehr oft kann man sie an allein stehenden Felsen entdecken.

Weißhalssylphe Lebensraum-Karte
Weißhalssylphe Lebensraum-Karte
Weißhalssylphe
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Gewohnheiten und Lebensstil

Sobald andere Kolibris in der Nähe sind, verhalten sie sich sehr gereizt und unterwürfig. Wenn sie auf den Ästen sitzen, stellen sie oft den Schwanz schräg nach oben. Ihre Nahrung beziehen sie von Kakteen, Agaven, Tabakpflanzen und Eukalypten. Dabei schwirren sie vertikal vor den Blüten und öffnen und schließen die Schwanzfedern. Gelegentlich klammern sie sich auch bei der Nektaraufnahme an die Blüten.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Es wird vermutet, dass die Vögel in Höhlen und Felsspalten brüten. Die Jungtiere kommen in der Zeit von Januar bis Dezember zur Welt.

POPULATION

Referenzen

1. Weißhalssylphe artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fhalssylphe
2. Weißhalssylphe auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22727923/94965841
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/91310

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