Goldschwanzsaphir
Die Goldschwanz-Saphirkolibri (Hylocharis eliciae) oder manchmal auch Goldschwanzsaphir ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art kommt von Mexiko und Belize bis nach Kolumbien vor. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
Jules Bourcier und Étienne Mulsant beschrieben den Kolibri ursprünglich unter dem Namen Trochilus Eliciae. 1831 führte Friedrich Boie die Gattung Hylocharis u. a. für den Rotkehl-Saphirkolibri (Hylocharis sapphirina (Gmelin, JF, 1788)) Weißkinn-Saphirkolibri (Hylocharis cyanus (Vieillot, 1818)) ein. Erst später wurde auch der Goldschwanz-Saphirkolibri der Gattung zugeschlagen. Das Wort »Hylocharis« setzt sich aus den griechischen Worten »hyle ὑλη« für »Waldlandschaft« und »kharis χαρις« für »Anmut, Schönheit« zusammen. Das Artepitheton »eliciae« wurde zu Ehren von Claudine Hélène Elicia Alin geb. Bourcier (1821–1902) vergeben. »Earina« leitet sich vom lateinischen Adjektiv »Earinus« ab und bedeutet »grün«.
Der Goldschwanz-Saphirkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 8 bis 9 Zentimetern. Der gerade Schnabel der Männchen ist rot mit einer schwarzen Spitze. Die Kehle ist blauviolett bis violett, wobei das Kinn braungelb gesprenkelt ist. Die Unterseite wirkt schmutzig braungelb und grün gefleckt an den Brustflanken. Der Oberkopf, der Nacken und die Oberseite sind grün, welches an den Oberschwanzdecken ins ein glänzendes Gold übergeht. Der leicht gespaltene Schwanz glitzert grüngolden. Der Oberschnabel der Weibchen kann schwärzlich sein, der Unterschnabel ist rot mit dunkler Spitze. Die violette Kehle ist vermischt mit gräulich braungelben Elementen. Die Unterseite ist blasser als bei den Männchen. Die gesamte Oberseite ist der der Männchen ähnlich.
Sie leben in feuchten bis halbfeuchten Wäldern, Sekundärwäldern, Galeriewäldern und Plantagen. Sie bevorzugen schattigen aber relativ offenen Wald und Waldränder. Meist bewegen sie sich in den mittleren und oberen Straten. Sie singen oft von den Ästen der mittleren Straten auf relativ kahlen Zweigen sitzend.
Der Blaukehl-Goldschwanz ist hauptsächlich ein Nektarfresser. Seine Ernährung umfasst Blüten von Stachytarpheta, Hamelia, Heliconia, Renealmia, Thalea, Inga, Psidium, Lobelia und einige Epiphyten. Der Blaukehl-Goldschwanz verzehrt auch kleine Arthropoden in geringem Umfang. Die Einzelheiten seiner Ernährung sowie sein Verhalten bei der Nahrungssuche müssen noch weiter erforscht werden.
Die Populationen des Blaukehl-Goldschwanzes haben ein großes Verbreitungsgebiet und scheinen Zunehmend zu sein. Sie werden daher unter dem Kriterium der Größe des Verbreitungsgebiets und der Bevölkerungsentwicklung nicht als gefährdet eingestuft und als wenig besorgniserregend bewertet. Dies bedeutet, dass die Art nicht bedroht ist.