Zwergammer
Reich
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Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Emberiza pusilla

Die Zwergammer (Emberiza pusilla) ist eine Vogelart aus der Familie der Ammern (Emberizidae). Die Zwergammer ist wie die Waldammer, die Weidenammer und die Schneeammer ein Vogel der nördlichen Regionen, der in der Tundra brütet.

Aussehen

Außerhalb der Paarungszeit ist die Zwergammer eher unscheinbar gefärbt. Die wichtigsten Merkmale, um sie von anderen Arten (wie der ähnlich aussehenden Waldammer oder Rohrammer) zu unterscheiden, sind ihre geringe Größe und ihre rotbraunen Wangen. In der Paarungszeit treten die Farben beim Männchen deutlich hervor. Jetzt werden Scheitel und Wangen kastanienbraun mit kräftiger schwarzer Begrenzung.

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Die Oberseite ist braun-schwarz gestreift, die weiße Unterseite ist mit feinen, schwarzen Streifen versehen. Das Weibchen ist wesentlich matter als das Männchen.Im Flug wirkt die Ammer eher gedrungen.

Mit einer Länge von 13,5 cm und einem Gewicht von 15 g gehört sie zu den kleineren Arten der Familie.

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Verteilung

Erdkunde

Die Zwergammer ist ein Zugvogel. Sie brütet in der Tundra Nordasiens und Nordosteuropas, wo sie vor allem in Nordfinnland brütet. Sie hat aber auch schon in Nordnorwegen und Schweden gebrütet. Bevorzugt werden wassernahe Standorte – häufig findet man sie im Weidengebüsch in Flusstälern und Sümpfen.

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Den Winter verbringt sie in den Subtropen von Nordindien, Südchina und den nördlichen Teilen von Südostasien. Gelegentlich verirren sich einzelne Vögel auch in Westeuropa. In Deutschland werden sie meistens auf Helgoland gesehen.

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Zwergammer Lebensraum-Karte
Zwergammer Lebensraum-Karte
Zwergammer
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Gewohnheiten und Lebensstil

Die Zwergammer brütet in der Taiga im äußersten Nordosten Europas und im nördlichen Eurosibirien bis in den russischen Fernen Osten. Sie ist ein Zugvogel und überwintert in den Subtropen in Nordindien, Südchina und den nördlichen Teilen Südostasiens. Die Vögel bleiben recht lange in ihren Winterquartieren; Exemplare wurden Ende März in Yunnan aufgenommen. Er ist ein seltener Vagabund in Westeuropa. Diese Art ist anpassungsfähig. In den Bergen von Bhutan zum Beispiel, wo nur wenige Exemplare überwintern, findet man sie typischerweise in einem landwirtschaftlichen Lebensraum, meist zwischen 1.000 und 2.000 Metern über NN.

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Er brütet in offenen Nadelwäldern, oft mit etwas Birke oder Weide. Vier bis sechs Eier werden in ein Baumnest gelegt. Seine natürliche Nahrung besteht aus Samen oder, wenn er seine Jungen füttert, aus Insekten.

Die Art ist weit verbreitet und wird auf der Roten Liste der IUCN nicht als bedroht eingestuft.

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Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Das Nest wird am Boden oder in Bodennähe im Weidengebüsch oder in kleinen Birken errichtet. Zum Bau verwendet der Vogel Halme, Moos und Flechten; zur Polsterung wird die Innenseite mit feinem Gras und Haaren ausgelegt. Die Eier, 4–5 an der Zahl, sind hellgrau bis grünlich und etwa 19 mm lang. Sie werden 11–12 Tage bebrütet. Pro Jahr gibt es eine, manchmal auch zwei Bruten.

POPULATION

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Referenzen

1. Zwergammer artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Zwergammer
2. Zwergammer auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22720954/111137474
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/675908

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