Asiatische kammmolch, Südlicher kammmolch, Persischer kammmolch
Der Asiatische Kammmolch (Triturus karelinii), auch Südlicher Kammmolch oder Persischer Kammmolch genannt, ist ein Schwanzlurch aus der Familie der Echten Salamander (Salamandridae). Er gehört zur Gattung Triturus und zum Artenkreis der Kammmolche (Triturus cristatus-„Superspezies“). Bis in die 1980er-Jahre wurde er nur als Unterart des damals „einzigen“ Kammmolches Trirurus cristatus behandelt.
Triturus karelinii ist ein großer, kräftig gebauter Kammmolch mit flachem, breitem Kopf und langen Gliedmaßen. Es werden maximale Körperlängen von 18 bis 19 Zentimetern angegeben. Hinsichtlich äußerer Merkmale gilt die Art als besonders variabel. Die dorsale Färbung reicht von olivgrün über bräunlich bis dunkelbraun und soll manchmal auch „blaustichig“ sein; dazwischen finden sich dunklere, teilweise grünliche Flecken auf der feinkörnig granulierten Haut. Die Flanken weisen kleine weiße Punkte auf. Die Bauchseite und die Kehle sind mit dunklen Flecken auf orangefarbenem Grund versehen. Die Weibchen zeigen mitunter eine orange-braune Rückenlinie. Innerhalb der Gattung Triturus ähnelt der Asiatische Kammmolch am ehesten dem Alpen-Kammmolch.
Die Wassertracht der Männchen ist durch einen mäßig hohen, vor allem aber weniger gezackten Rückenkamm gekennzeichnet, der außerdem im Gegensatz zu den anderen Kammmolchen (vergleiche insbesondere: Nördlicher Kammmolch) an der Schwanzwurzel manchmal kaum unterbrochen in den Hautsaum des Ruderschwanzes übergeht. In der Landtracht werden die Rücken- und Schwanzkämme wieder zurückgebildet.
Die Nominatform Triturus karelinii karelinii ist nach heutiger Kenntnis in der äußeren Westtürkei (um Izmir), in den Regionen an der Süd- und Ostküste des Schwarzen Meeres, im Kaukasus (unter anderem in Georgien), auf der südlichen Krim (dort als einzige Schwanzlurchart) sowie – offenbar nach einer Verbreitungslücke in Armenien – in einem Streifen südlich des Kaspischen Meeres (südliches Aserbaidschan und Elburs-Gebirge im nördlichen Iran bis zur Stadt Gorgan) heimisch.
Die Geschlechtsreife wird im Alter von drei bis vier Jahren erreicht. Während der Brutzeit findet man sie in den meisten Wasserquellen, wie Sümpfen, Seen, stehenden Teichen, Gräben und temporären Tümpeln sowie Bächen. Männchen werden in der Regel etwa acht und Weibchen bis zu 11 Jahre alt.
Gesetzlicher Schutzstatus (Auswahl)