Halsbandfrankolin
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Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Francolinus francolinus

Der Halsbandfrankolin (Francolinus francolinus) ist eine Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen (Phasianidae), der von Südeuropa bis in den Nordosten Indiens verbreitet ist. Er ist etwas größer als ein Rebhuhn und lebt überwiegend auf dem Boden. Als Lebensraum bevorzugt er Strauch- und Wiesenvegetation trockener und halbtrockener Gebiete.

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Der Halsbandfrankolin kommt in mehreren Unterarten in Südeuropa und Südasien vor. Er ist der Staatsvogel des indischen Bundesstaats Haryana.

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Aussehen

Halsbandfrankoline erreichen eine Körperlänge zwischen 31 und 36 Zentimetern. Männchen sind gewöhnlich etwas größer und wiegen zwischen 450 und 500 Gramm. Weibchen erreichen ein Körpergewicht zwischen 400 und 450 Gramm.

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Das Männchen ist fast vollständig dunkel gemustert, mit weißen Flecken auf dem Rücken und an den Flanken. Es hat einen kastanienbraunen Nackenring, weiße Flecken auf den Wangen und braune Flügel. Die Läufe sind rot und weisen einen nach hinten gerichteten Sporn auf. Auffliegende Halsbandfrankoline fallen durch ihre zimtbraun gebänderten Schwingen auf. Das Weibchen ist braun und hat einen kastanienbraunen Nacken.

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Verteilung

Erdkunde

Der Halsbandfrankolin ist einer der wenigen Frankoline, die außerhalb Afrikas leben. Sein Einzugsgebiet reicht von Zypern über den Südosten der Türkei und den Iran bis hin zum Südwesten Turkmenistans und dem Nordosten Indiens. In der Toskana ist er als Jagdwild eingebürgert.

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In früherer Zeit war er noch weiter verbreitet. So kam der Halsbandfrankolin in Südeuropa unter anderem in Südostspanien, auf Sizilien und auf Inseln der Ägäis vor. In diesen Regionen wurde er jedoch bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgerottet. Auch in seinem übrigen Verbreitungsgebiet wurden seine Bestände und seine Ausbreitung durch übermäßige Jagd stark dezimiert. Die Wiederansiedlung des Halsbandfrankolins wurde an verschiedener Stelle mehrfach versucht, ist aber stets gescheitert.

Der Halsbandfrankolin ist ein Bewohner halboffener Landschaften, die Gebüsche sowie Waldränder aufweisen. Er kommt bevorzugt an den Säumen von Feuchtgebieten vor.

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Gewohnheiten und Lebensstil

Der Halsbandfrankolin lebt bevorzugt in Gebieten mit viel Gestrüpp und niedrigem Bewuchs. Er baut sein Nest in flachen Mulden am Boden, bevorzugt an einem Strauch oder einem Pflanzenhorst. Das Gelege umfasst 8–12 Eier. Die Eier sind spindelförmig bis kurzoval mit einer glänzenden und glatten Schalenoberfläche. Die Eierschale ist sehr dick und weist deutliche Poren auf. Nur das Weibchen brütet. Das Männchen hält sich gewöhnlich in der Nähe des Nestes auf. Die Brutzeit beträgt 18–19 Tage. Die Jungen werden von beiden Elternvögeln geführt. Mit etwa 35 Tagen sind die Jungvögel ausgewachsen. Die Familie bleibt gewöhnlich über das Winterhalbjahr zusammen.

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Die Nahrung des Halsbandfrankolins besteht aus den verschiedensten Pflanzen und Insekten. Am leichtesten ist er auf dem Paphos Flughafen in Zypern und in dessen Umgebung zu beobachten. Zypern ist das einzige Land, in dem sich die Population langsam erholt.

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Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Die Vögel suchen am Boden nach Pflanzenmaterial und kleinen wirbellosen Tieren, darunter Getreide, Grassamen, herabgefallene Beeren, Sprossen, Knollen, Termiten und Ameisen. In der Vogelzucht fressen sie kleine Mehlwürmer und Wachswürmer. Bei der Fütterung von Küken ist jedoch Vorsicht geboten, da sie zum Zehenpicken neigen.

Paarungsgewohnheiten

POPULATION

Referenzen

1. Halsbandfrankolin artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Halsbandfrankolin
2. Halsbandfrankolin auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22678719/131903818
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/676586

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