Graupelikan
Reich
Stamm
Klasse
Unterklasse
Teilklasse
Überordnung
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Pelecanus philippensis
Gewicht
4.1-5.7
9-12.5
kglbs
kg lbs 
Länge
1.3-1.5
4.1-5
mft
m ft 
Spannweite
3
8
mft
m ft 

Der Graupelikan (Pelecanus philippensis) lebt in Süd- und Südostasien im Binnenland in natürlichen und vom Menschen angelegten Feuchtgebieten, an Süßgewässern. Selten tritt er an den Meeresküsten in Brackgewässern auf. Ursprünglich in Süd- und Südostasien weit verbreitet, lebt er heute noch in Indien, Nepal, Sri Lanka, Birma, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam und Indonesien. Brutvorkommen gibt es noch im südöstlichen Indien, auf Sri Lanka und in Kambodscha. In Bangladesch, China und den Philippinen ist er ausgestorben. Vorkommen in Malaysia sind ungewiss. Insgesamt soll es 7000 bis 10.000 Vögel in Südasien und 13.000 bis 17.000 Tiere weltweit geben. Die Art gilt als potenziell gefährdet.

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Graupelikane leben auf Süß- und Brackgewässern. Zum Nestbau benötigen sie hohe Bäume.

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Ta

Tagaktiv

Fl

Fleischfresser

Fi

Fischfresser

No

Nomade

Te

Terrestrisch

Re

Revier

An

Ansammlung bildend

Mo

Monogam

Ko

Kolonie

So

Sozial

Ti

Tierwanderung

S

beginnt mit

Aussehen

Graupelikane werden etwa 1,27 bis 1,52 Meter lang und sind damit kleiner als die meisten anderen Pelikanarten. Männchen werden etwas größer als die Weibchen. Der Schnabel erreicht eine Länge von 28,5 bis 35,5 cm. Ihr Gewicht erreicht 5 kg. Hals und das Gefieder der Oberseite ist grau, die Unterseite gräulich-weiß, die Unterschwanzdecken sind bräunlich gesprenkelt. Füße und Beine sind dunkelbraun bis schwärzlich. Der Schnabel ist rosa oder gelborange, der Schnabelsack rötlich. Beide können dunkel gesprenkelt sein. Der nackte Augenring ist orange oder gelblich, die Haut direkt vor dem Auge leuchtend purpur. Auf dem Hinterkopf tragen die Pelikane einen Schopf langer brauner Federn, die weiße Spitzen haben. Die Flügel sind grau mit dunkelbraunen oder schwarzen Federspitzen. Ihre Unterseite ist weiß, manchmal etwas rosa schimmernd. Der ähnlich aussehende Krauskopfpelikan (P. crispus) ist größer und weißer. Nach dem Ende der Brutzeit verliert die Gesichtshaut der Vögel an Farbigkeit und wird blasser, auch der Federschopf wird kleiner.

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Gerade geschlüpfte Jungvögel sind nackt und haben eine helle Haut. Ihnen wächst aber schnell ein weißes Daunengefieder. Später bekommen sie ein bräunliches Gefieder.

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Verteilung

Erdkunde

Die Art brütet nur auf der indischen Halbinsel, in Sri Lanka und in Kambodscha. Von einigen wenigen Vögeln aus Indien ist bekannt, dass sie in den Ganges-Ebenen überwintern, aber Berichte über ihr Vorkommen in vielen anderen Teilen der Region, wie den Malediven, Pakistan und Bangladesch, werden angezweifelt. Der Haupthabitat sind flache Süßgewässer im Tiefland. Der Graupelikan ist kein Zugvogel, aber es ist bekannt, dass er lokale Wanderungen unternimmt und in der Nichtbrutzeit weiter verbreitet ist.

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Diese Art ist ein Koloniebrüter, der oft in Gesellschaft anderer Wasservögel brütet. Die Nester befinden sich auf niedrigen Bäumen in der Nähe von Feuchtgebieten und manchmal auch in der Nähe menschlicher Behausungen. Es wurden viele große Brutkolonien verzeichnet, von denen einige im Laufe der Zeit verschwunden sind. Im Juni 1906 besuchte C. E. Rhenius eine Kolonie in Kundakulam im Distrikt Tirunelveli, wo die Dörfer die Vögel als halb heilig betrachteten. Dieselbe Kolonie wurde 1944 erneut besucht, und man stellte fest, dass es dort etwa 10 Pelikan-Nester und fast 200 Nester von Buntstörchen gab.

Am Sittang-Fluss in Burma gab es laut E W Oates 1877 "Millionen" Pelikane, und 1929 berichtete E C Stuart Baker, dass sie immer noch zu Tausenden zusammen mit dem Großen Adjutanten nisten:

B. E. Smythies berichtet jedoch, dass diese Kolonie zwischen den 1930er und 1940er Jahren verschwunden ist.

Eine weitere Kolonie wurde 1902 in einem Dorf namens Buchupalle im Bezirk Cudappah entdeckt, wo diese Pelikane zusammen mit Buntstörchen im März nisteten. Diese Kolonie wurde nie wieder aufgespürt. Die Kolonie am Kolleru-See wurde 1946 von K K Neelakantan entdeckt. Zum Zeitpunkt der Entdeckung nisteten fast 3000 Pelikane in dieser Kolonie. Diese Kolonie verschwand jedoch um 1975.

Aufgrund des Verlusts von Lebensraum und der Störung durch den Menschen ist die Zahl der Graupelikane zurückgegangen und viele Populationen in Südostasien sind inzwischen ausgestorben. Der spezifische Name bezieht sich auf die Philippinen, wo die Art in den frühen 1900er Jahren reichlich vorkam, dann aber zurückging und in den 1960er Jahren lokal ausgestorben ist. Es wird angenommen, dass die Populationen in Südindien wieder zunehmen. Schätzungen deuten darauf hin, dass ein zunehmender Schutz seither eine Erholung der Bestände ermöglicht hat. Der Status der Art wurde in der Roten Liste der IUCN von 2007 von gefährdet auf nahezu gefährdet geändert.

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Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Graupelikane ernähren sich vor allem von Fisch und ergänzen ihren Speiseplan manchmal mit kleinen Reptilien, Amphibien und Krebstieren. Der tägliche Bedarf soll bei 1 kg liegen. Normalerweise jagen sie allein, seltener in Gruppen. Insgesamt ist ihre Ernährungsweise aber wenig erforscht.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Graupelikane brüten in Kolonien auf Palmen und anderen Bäumen. Auf einem Baum wurden drei bis 15 Nester gezählt. Sie nisten oft zusammen mit Störchen, Reihern oder Kormoranen. Brutsaison ist von Oktober bis März. In die großen aus Zweigen gebauten Nester werden, mit einem Abstand von 36 bis 48 Stunden, drei bis vier Eier gelegt, die 30 Tage bebrütet werden. Die Jungvögel sind zunächst nackt, später wächst ihnen ein weißes Daunengefieder. Mit einem Alter von vier Monaten werden sie flügge.

POPULATION

Coloring Pages

Referenzen

1. Graupelikan artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Graupelikan
2. Graupelikan auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22697604/117970266

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