Gemeine einsiedlerkrebs
Der Gemeine Einsiedlerkrebs (Pagurus bernhardus, Syn.: Eupagurus bernhardus) kommt auf Weich- und Hartböden, in Prielen und Gezeitentümpeln in der Nord- und westlichen Ostsee, im Ärmelkanal, an der europäischen Atlantikküste und an den Küsten des Mittelmeers vor.
Na
NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
Pf
PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
De
DestruentWe
WeichtierFl
FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
Al
AlgenfresserPl
PlanktonfresserEin Planktonfresser ist ein Organismus im Wasser, der sich von planktonischer Nahrung ernährt, einschließlich Zooplankton und Phytoplankton. Phytop...
Al
AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
Ov
OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Po
PolygynandriePolygynandrie ist ein Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen während einer Brutsaison mehrere Paarungspartner haben.
So
SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
P
beginnt mitEr hat zwei Antennenpaare, das zweite davon sehr lang, ein Paar Scheren, die ungleich groß sind und zwei Paar kräftige Laufbeine. Der Hinterkörper ist weichhäutig und wird zum Schutz in Schneckenhäusern verborgen. Die hinter den beiden Laufbeinpaaren liegenden zwei Beinpaare sind deutlich verkleinert und tragen am Ende Haftborstenfelder. Sie dienen dazu, das Schneckenhaus festzuhalten. Die deutlich größere rechte Schere dient vor allem zum Verschluss der Schneckenhausöffnung, wenn der Krebs sich in Gefahrensituationen zurückzieht. Die kleinere linke Schere dient als Greifschere bei der Nahrungsaufnahme; sie führt die Happen zur Mundöffnung. Der Gemeine Einsiedlerkrebs ist ein Filtrierer und Allesfresser, der auch Aas frisst. Er wird zehn Zentimeter lang und ist von gelber, brauner oder rötlicher Farbe.
Im Lauf ihres Wachstums müssen die Einsiedlerkrebse das Schneckenhaus wechseln. Kleinere Exemplare nutzen die Gehäuse von Strand- oder Mondschnecken, größere Exemplare benutzen Gehäuse von Wellhornschnecken. Häufig sind die Schneckenhäuser von Kolonien des Stachelpolyps besiedelt, eines Nesseltieres. Dieser Polyp überwächst auch den Außenrand des Gehäuses und vergrößert ihn damit, sodass die Krebse das Gehäuse länger bewohnen können. Auch andere Nesseltiere wie die Schmarotzerrose werden auf den Gehäusen gefunden. Da beide Tiere davon profitieren – der Krebs wird von den Nesselkapseln der Nesseltiere geschützt und die Nesseltiere werden ständig zu neuen Nahrungsgründen getragen – kann man die Beziehung als Symbiose bezeichnen.