Igelrochen
Reich
Stamm
Klasse
Familie
Gattung
SPEZIES
Urogymnus asperrimus
Länge
147
58
cminch
cm inch 

Der Igelrochen (Urogymnus asperrimus) ist ein in tropischen Meeren weit verbreiteter stark gepanzerter Stechrochen.

Aussehen

Igelrochen werden im Durchschnitt 1,2 bis 1,4 Meter, seltenere Exemplare bis 2,2 Meter breit. Die Körperscheibe ist sehr dick, höher gebaut als bei den meisten anderen Rochenarten und annähernd rund. Die Körperoberfläche von jungen Igelrochen ist mit flachen Hautzähnen, die größerer Jungrochen und die ausgewachsener Exemplare zusätzlich mit scharfen, konischen Dornen und kleineren zugespitzten Hautzähnen besetzt. Die Dornen können schmerzhafte Verletzungen verursachen. Der Schwanz ist schlank und genau so lang wie die Körperscheibe. Flossen auf dem Schwanz und ein Giftstachel am Schwanzansatz, typisches Merkmal der übrigen Stechrochen, fehlen. Die Rückenseite der Igelrochen ist grau oder weißlich, der Schwanz dunkler, die Bauchseite weiß. Igelrochen besitzen sowohl im Ober- wie auch im Unterkiefer je 48 abgeflachte Zähne.

Verteilung

Erdkunde

Igelrochen leben in den Küstenregionen bis in Tiefen von 30 Metern. Sie sind relativ selten. Bevorzugtes Habitat sind sandig oder mit Korallenbruch bedeckte Flächen in Lagunen oder in der Nähe von Korallenriffen. Sie verstecken sich auch recht häufig in Höhlen oder ruhen eingegraben im Sand. Igelrochen ernähren sich vor allem von Krebstieren und kleineren Fischen. Wie alle Stechrochen ist der Igelrochen ovovivipar und gebärt pro Wurf bis zu 12 Jungrochen. Weibchen wie auch Männchen erreichen ihre Geschlechtsreife ab einer Größe von 90–100 cm.

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Der Igelrochen kommt im Roten Meer und im Indopazifik von der Küste Ostafrikas bis Australien, Fidschi und den Marshallinseln vor. Außerdem gibt es eine Population im tropischen Ostatlantik von der Küste Senegals bis zur Elfenbeinküste.

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Igelrochen Lebensraum-Karte

Klimazonen

Igelrochen Lebensraum-Karte
Igelrochen
Public domain

Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Populationsgefährdung

Laut der IUCN werden Igelrochen als gefährdet eingestuft. Igelrochen verenden oft als ungewollter Beifang in Treib- wie auch Schleppnetzen. In der Bucht von Bengal, wie auch im Golf Thailands gelten die Tiere bereits als lokal ausgestorben. Auch die Überfischung in diesen Gebieten macht den Rochen oft zu schaffen. Auf den Farasan-Inseln im Roten Meer wird die Leber der Igelrochen als Delikatesse angesehen und verzehrt.

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Die besonders raue Haut der Rochen sorgt dafür, dass sie kommerziell gejagt werden, um aus ihrer Haut Leder herzustellen. Dieses Leder wurde sogar genutzt, um Schwerthalter und Schilder zu überziehen, da die Haut diese Kampfobjekte besonders robust macht.

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Referenzen

1. Igelrochen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Igelrochen
2. Igelrochen auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/39413/68648645

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