Blauringtaube
Die Weißstirntaube (Leptotila verreauxi), auch Blauringtaube genannt, ist eine weitverbreitete Art der Taubenvögel. Sie kommt in zahlreichen Unterarten von Nord- bis Südamerika vor. Der Begriff Weißstirntaube wird im Deutschen gelegentlich auch für die in Südostasien verbreitete Weißscheiteltaube verwendet, die zur Gattung Henicophaps gehört.
Die Weißstirntaube erreicht eine Körperlänge von 28 Zentimetern. Sie liegt damit in ihrer Körpergröße zwischen einer Lach- und einer Stadttaube. Der Geschlechtsdimorphismus ist nur sehr geringfügig ausgeprägt.
Weißstirntauben sind unscheinbare Tauben. Beim Männchen ist die Körperunterseite hell, der Rücken ist kastanienbraun und die Schwanzspitze ist weiß. Die Stirn ist weiß mit einem rosafarbenen Schimmer. Der Oberkopf ist rötlichgrau bis rotbraun. Der Hinterhals ist braun oder grau mit einem rosa und bronzegrünen bis rötlichem Schimmer. Bei einigen Unterarten ist der Augenring blau. Es gibt jedoch auch Unterarten mit roten Augenringen.
Die Taube ist ein ortsansässiger Brüter vom südlichsten Texas in den Vereinigten Staaten über Mexiko und Mittelamerika bis nach Westperu und Zentralargentinien. Sie brütet auch auf den vorgelagerten Inseln des nördlichen Südamerikas, darunter Trinidad und Tobago und die Niederländischen Antillen. Er bewohnt Gestrüpp, Waldgebiete und Wälder.
Die Weißstirntaube kommt von den Südstaaten der USA über Mittelamerika bis nach Südamerika vor. Sie fehlt in Chile und im Süden Argentiniens. Sie bewohnt Waldränder in ariden und semiariden Gebieten. Auch lichte Wälder sowie Kulturlandschaften werden von ihr besiedelt.
Weißstirntauben ernähren sich überwiegend von Früchten. Daneben fressen sie die Samen von Gräsern, Kaktusfrüchte und Getreidekörner. Auch tierische Nahrung spielt in ihrem Nahrungsspektrum eine Rolle. Sie frisst abweichend von den meisten Taubenarten auch größere Insekten wie Heuschrecken und Grillen. Typisch für die Weißstirntaube sind schnelle, nervöse Kopf- und Schwanzbewegungen bei Unsicherheit und Aufregung. Der Schwanz wird dabei niedergedrückt und schnell hochgeschlagen. Diese Schwanzbewegungen sind häufig von synchronen Kopfbewegungen begleitet.
Die Weißstirntaube brütet in Bäumen oder Sträuchern. Das Nest ist im Vergleich zu anderen Taubennestern groß. Das Gelege besteht aus zwei cremefarbenen Eiern. Die Brutzeit beträgt 14 Tage.
Er ernährt sich hauptsächlich von Samen, die er auf dem Boden sammelt, aber er nimmt auch Insekten, einschließlich Schmetterlinge und Motten, zu sich.