Portugiesische galeere
Die Portugiesische Galeere (Physalia physalis), engl. Atlantic Portuguese man o' war, auch Floating Terror, ist eine Art aus der Gattung der Seeblasen (Physalia), die zu den Staatsquallen (Siphonophorae) gezählt wird. Im weiteren Sinne werden manchmal eng verwandte Arten aus derselben Gattung wie Physalia utriculus als Portugiesische Galeere bezeichnet. Die am weitesten verbreitete und im engeren Sinne gemeinte Art ist jedoch Physalia physalis.
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beginnt mitDie Portugiesische Galeere ist eine typische Art des Pleustons, der auf der Wasseroberfläche treibenden und mit dem Wind verdriftenden Organismen. Sie findet sich in erster Linie im Pazifik, aber auch vor den Kanaren und vor Portugal. Sie ist zudem in der Karibik verbreitet, etwa vor der Küste Kubas.
Anfang Mai 2009 waren vor den spanischen Baleareninseln Mallorca und Formentera erstmals seit einem Jahrzehnt wieder Exemplare an den Küsten aufgetaucht. Die Inselbewohner nennen diese „Carabela portuguesa“ auch „Botella azul“ (dt. blaue Flasche). 2001, im Juni 2010 und im Mai 2018 kam es auch in dem Inselarchipel von Malta zu Sichtungen. Im August 2010 wurde ein gehäuftes Vorkommen der Portugiesischen Galeere an der nordspanischen Atlantikküste im Baskenland und in Kantabrien beobachtet. Im April 2018 wurden mehrere Exemplare am Strand von Migjorn (Süd-Küste) von Formentera gesichtet und der Strand für Schwimmer gesperrt. Im Frühjahr 2019 wurden Portugiesische Galeeren auch auf Madeira und den Azoren gesichtet, und im Oktober desselben Jahres sogar vor Kerry in Irland.
Hauptgründe für das verstärkte Auftreten von Quallen im Allgemeinen ist zum einen die Überfischung der Thunfische, der Temperaturanstieg der Meere sowie größeres Nahrungsangebot durch Überdüngung, was zu verstärktem Algenwachstum führt.