Spitzkopfotter, Karstotter
Die Wiesenotter (Vipera ursinii) ist eine eurasische Giftschlange, andere Namen für diese Schlangenart sind Spitzkopfotter und Karstotter.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ba
BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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PrädatorPrädatoren sind Tiere, die andere Organismen, ihre Beute, töten und fressen. Raubtiere können aktiv nach Beute suchen oder sie verfolgen oder auf s...
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OvoviviparieAls Ovoviviparie auch Lecithotrophe Viviparie, bezeichnet man eine Spezialform der Fortpflanzung, die sowohl Merkmale der Oviparie als auch der Viv...
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GiftigGift ist eine Art von Gift, insbesondere ein von einem Tier abgesondertes Gift. Es wird durch einen Biss, einen Stich oder eine ähnliche Aktion abg...
Ge
GefährlichGefährliche Tiere zeigen Aggression und eine Neigung, Menschen oder andere Tiere ohne Provokation anzugreifen oder zu belästigen.
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Allgemein solitärAllgemein solitär lebende Tiere sind solche, die ihre Zeit getrennt verbringen, sich aber an Futterplätzen versammeln, am selben Ort schlafen oder ...
Wi
WinterschlafAls Winterschlaf oder Hibernation bezeichnet man einen lang währenden Ruhezustand, in den bestimmte homoiotherme Tiere – manche Säugetiere und weni...
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beginnt mitErwachsene Wiesenottern sind mit einer Körperlänge von rund einem halben Meter die kleinsten europäischen Giftschlangen. Ihr Körperbau ist im Vergleich zu anderen Vipern relativ schlank, ihre Körperfarbe ist in der Regel braun oder grau beziehungsweise dunkelgrün oder -gelb, der Rücken ist meist (ähnlich der Kreuzotter) mit einem schwarzen Zickzackband gemustert, das von einem hellen Band umgeben ist. Durch ihre gekielten Schuppen fühlt sich die Wiesenotter beim Berühren rau an.
Die Wiesenotter ist in Europa eine der am meisten gefährdeten Arten; momentan kommt sie noch in Mittelitalien, dem südlichen Balkan, Ungarn und Westfrankreich vor.Doch die Populationen in Ungarn, Bulgarien und Frankreich stehen kurz vor dem Aussterben. Die Gefährdungsursache ist die Trockenlegung von Feuchtwiesen durch die Menschen; dadurch gilt sie auch in Österreich als ausgestorben: Der letzte gesicherte Nachweis stammte von 1973, mehrere methodische Suchen in den theoretisch geeigneten Lebensräumen in Niederösterreich und im Burgenland blieben erfolglos.Während sich die Verbreitung der ungarischen Wiesenotter V. u. rakosiensis früher von Österreich über Ungarn bis Siebenbürgen und dem Norden Bulgariens erstreckte, kommt sie heute nur noch in kleinen Populationen in der ungarischen Tiefebene zwischen Donau und Theiß sowie im Nationalpark Fertő-Hanság vor.
Die Wiesenotter ernährt sich vorwiegend von Heuschrecken und Grillen, gelegentlich stehen auch Eidechsen, Frösche und junge Mäuse auf ihrem Speiseplan. Die Wiesenotter ist ovovivipar, also lebendgebärend.
Je nach Lebensraum lassen sich die Unterarten in zwei Gruppen einteilen, was sich auch in den deutschen Namen widerspiegelt:Die Wiesenottern Vipera u. rakonsiensis und Vipera u. moldavica bevorzugen warm-feuchte Wiesen und Schwemmland als Lebensraum. Die Wiesenotter kommt fast ausschließlich im Flachland vor. Die Karstottern Vipera u. ursinii, Vipera u. graeca und Vipera u. macrops leben im subalpinen Bereich in 1000 bis 2400 Höhenmetern und erreichen selten mehr als 45 cm Körperlänge.
Wiesenottern sind Fleischfresser, die sich von verschiedenen Insekten wie Heuschrecken, Grillen, Spinnen, kleinen Säugetieren, bodenbrütenden Vögeln und Eidechsen ernähren.
Die Brutzeit der Wiesenotter findet normalerweise zwischen April und Mai statt. Nach einer Tragzeit von 90-120 Tagen bringen die Weibchen bis zu 22 lebende Jungtiere zur Welt. Die neu geborenen Schlangenbisse sind 11-13 cm lang und wiegen 3,2-4,4 g (0,1-0,14 Unzen). Sie werden fortpflanzungsfähig, wenn sie 3 Jahre alt sind und 27-30 cm messen.
Die Wiesenotter steht in vielen Ländern unter Naturschutz, der Handel mit dieser Schlange ist unter dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen praktisch verboten: Sämtliche europäischen Populationen sind unter Anhang 1 gelistet und entsprechend besonders geschützt.Die FFH-Richtlinie listet die die Wiesenotter in Anhang II und IV, also als streng zu schützende Art, für die besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen. V. u. rakosiensis ist auf Grund ihrer akuten Bedrohung als prioritär eingestuft. In Deutschland ist sie durch das Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt.
Mehrere LIFE+-Projekte der EU bemühen sich derzeit um ihren Schutz, wie zum Beispiel in Ungarn.
Die Art ist in der Roten Liste Österreichs als "vom Aussterben bedroht" (CR) eingestuft.
Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtpopulationsgröße der Wiesenotter. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als Gefährdet (VU) eingestuft und ihr Bestand ist heute abnehmend.