Das Braunbauch-Flughuhn (Pterocles exustus) ist ein in Afrika bis Indien beheimatetes Flughuhn und gehört zu den Eigentlichen Flughühnern (Pterocles).
Der Vogel hat ein weites Verbreitungsgebiet von Mauretanien im Westen über Sudan, Äthiopien, Somalia, Kenia und Tansania über die Südküste der arabischen Halbinsel bis Iran, Pakistan und Indien im Osten, nicht mehr in Bangladesch, Sri Lanka oder Myanmar.
Der Lebensraum umfasst kahle Halbwüsten, gerne mit vereinzeltem dornigem Gebüsch oder Bäumen wie Akazien, auch Grasland, in Fruchtfolge bewirtschaftete Flächen und Buschland bis 1500 – 1700 m Höhe, gerne zusammen mit dem Schmuckflughuhn (Pterocles decoratus).
Das Artepitheton kommt von lateinisch exurere ‚verbrennen‘.
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beginnt mitDie Art ist 28–33 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 170 und 290, das Weibchen zwischen 140 und 240 g, die Flügelspannweite beträgt 48 bis 51 cm. Der Vogel ist somit relativ klein mit langen zentralen Schwanzfedern, dunkler Flügelunterseite und schwärzlicher Unterseite. Der Kopf ist schlicht gefiedert.Das Männchen ist gelblich-sandbraun, hat ein schmales schwarzes Brustband und eine kastanienbraune, in Schwanzrichtung dunkler werdende Unterseite, Wange, Kinn und Kehle sind dunkelgelb, der Schnabel ist schieferfarben mit dunkler Spitze, der Augenring blass grünlich.Das Weibchen ist auf der Oberseite stärker gebändert und schwarz gefleckt mit Ausnahme der gelblich-braunen Kopfseiten und der Kehle und des Kinnes und zeigt eine dreifarbige Färbung der Unterseite. Beim Jungvogel ist der Schwanz kurz, die Oberseite deutlicher gebändert und die Unterseite weniger kontrastreich. Die Unterarten unterscheiden sich hauptsächlich in der Zeichnung auf der Oberseite. Im Fluge ist die dunkle Unterseite mit spitzem Schwanz und dunklen Flügel kennzeichnend.
Das Braunbauch-Flughuhn ist im größten Teil des nördlichen und zentralen Afrikas und weiter östlich in West- und Südasien verbreitet. Diese Vögel sind sehr weit verbreitet und besiedeln hauptsächlich den biogeographischen Bereich der Afrotropen und Indomalayas: 215 Das Braunbauch-Flughuhn bevorzugt kahle, buschige, trockene und sandige Ebenen als Lebensraum: 213
Das Braunbauch-Flughuhn, das in Indien vorkommt, ist am häufigsten in der Thar- oder Sindh-Wüste anzutreffen. Im Sommer, wenn das Wasser knapp ist, versammeln sich diese Vögel oft zu Tausenden an einem einzigen Wasserloch, um zu trinken. Während der Regenzeit, wenn es mehr Wasser gibt, ziehen die Vögel in kleineren Schwarmbildenden umher..:6
In Ägypten wurde eine Unterart (floweri) des Braunbauch-Flughuhns erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt, die im Niltal endemisch vorkommt. Im späten 19. Jahrhundert war es die am häufigsten vorkommende Sandhuhnart in Ägypten, aber bereits 1929 wurden sie als selten eingestuft: 216 Bevor sie 2012 wiederentdeckt wurde, stammte die letzte und jüngste Beobachtung vom 4. März 1979. Die Unterart wurde von einem Team österreichischer und deutscher Ornithologen bei Arbeiten im ägyptischen Niltal im März 2012 wiederentdeckt: 213
Die Art ist überwiegend sesshaft, allerdings kann es abhängig vom Regen Zugbewegungen geben. Die Nahrung besteht im Wesentlichen aus Pflanzensamen, auch aus Körnern auf Stoppelfeldern, gelegentlich wohl auch aus Insekten. Die Nahrungsaufnahme erfolgt in den kühleren Morgen- und Nachmittagsstunden, getrunken wird 2 bis 3 Stunden nach Sonnenaufgang, wofür oft lange Strecken zurückgelegt werden. Der Vogel tritt gern in Gruppen von bis zu 12 Individuen auf, läuft gern auf den kurzen Beinen umher, ist am Boden perfekt getarnt.
Die Brutzeit hängt von der jeweiligen Regenzeit ab und liegt zwischen Januar und April in Südindien, zwischen März und Mai in Nordindien, zwischen April und Juni in Arabien, Sudan, Äthiopien und Somalia, zwischen Februar und November in Kenia, zwischen Mai und November in Tansania und hauptsächlich zwischen März und Juli in Mali und Senegambia.Das Nest ist eine flache Kuhle auf dem Boden, das Gelege besteht meist aus 3 blass gräulich oder gelblich steinfarben und bräunlich gefleckten oder gesprenkelten Eiern, die über gut 3 Wochen ausgebrütet werden, nachts vom Männchen.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...