Schmalschwanz-paradieswitwe
Die Spitzschwanz-Paradieswitwe (Vidua paradisaea), auch Schmalschwanz-Paradieswitwe genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Witwenvögel. Während der Balzzeit zeigt diese Art einen auffälligen Sexualdimorphismus. In Europa wird die Art deshalb gelegentlich auch als Ziervogel gehalten. Sie benötigt wegen des langen Schwanzes eine Haltung in größeren Volieren.
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beginnt mitDie Weibchen der Spitzschwanz-Paradieswitwe erreichen eine Körperlänge von 13 Zentimetern. Die Männchen sind etwas größer und messen im Ruhekleid bis zu 15 Zentimeter. Im Prachtkleid, wenn die Männchen ihren langen Schwanz ausgebildet haben, messen sie bis zu 26 Zentimeter.
Im Prachtkleid haben Männchen ein breites, goldgelbes Nackenband. Die Brust ist hell kastanienbraun. Am Bauch geht die Brustfärbung in ein helles Gelb über. Schnabel, Kopf, Kehle, Rücken, Flügel und Flügeldecken sind schwarz. Der lange Schwanz und seine Decken sind gleichfalls schwarz. Im Ruhekleid ähneln die Männchen den spatzenartig gefärbten Weibchen.
Wie alle Witwenvögel ist auch die Spitzschwanz-Paradieswitwe ein Brutparasit von Prachtfinken. Sie nutzt als Brutwirt den Wienerastrild und den Buntastrild. Das Weibchen legt jeweils ein Ei in das Nest der Prachtfinken. Gesang und Rufe ähneln denen der Brutwirte. Zur Balz gehört auch ein kratzendes Reiben der Schwanzfedern als Instrumentallaut.
Das Verbreitungsgebiet der Spitzschwanz-Paradieswitwe reicht vom Senegal bis Äthiopien und in südwestlicher Richtung über Ostafrika bis Natal und Transvaal sowie im Westen bis Angola und dem Norden Namibias.
Die Spitzschwanz-Paradieswitwe ist als Brutparasit bekannt, der seine Eier in die Nester anderer Singvögel legt. Außerdem übernachten sie in der Regel sowohl während als auch außerhalb der Brutsaison gemeinsam in Schwärmen. Die Männchen entwickeln die Fähigkeit, den Gesang ihres Wirtes zu imitieren. Studien haben gezeigt, dass Whydah-Weibchen stärker auf Gesänge reagieren, die von Männchen ihrer eigenen Art imitiert werden, als auf die von eng verwandten Arten. Die Weibchen nutzen diese Mimikry, um potenzielle Partner auszusortieren und bevorzugen diejenigen, die von der gleichen Wirtsart stammen. Die Forscher entdeckten, dass es zu einer Hybridisierung kommen kann, wenn Whydah-Weibchen ihre Partner nicht aufgrund ihrer Gesangsimitation auswählen, sondern aufgrund von männlichen Merkmalen wie Gefieder und Flugverhalten, wenn dies für sie wichtiger ist als der Gesang oder wenn die Verfügbarkeit von Männchen, die die entsprechenden Wirtsgesänge singen, eingeschränkt ist oder wenn die Männchen sich unaufgefordert mit Weibchen anderer parasitärer Arten paaren. Die Forscher entdeckten, dass diese Paradieswida die Gesänge des Melba-Finken imitieren.
Außerdem sind diese Paradieswida Körnerfresser, d.h. sie ernähren sich von kleinen Samen, die reif sind und auf den Boden fallen. Bei der Nahrungssuche verwenden diese Finken das so genannte "doppelte Kratzen", bei dem sie mit beiden Füßen fast gleichzeitig über den Boden kratzen, um Samen im Staub zu finden, und dann rückwärts hüpfen, um die Samen aufzusammeln. Eine weitere Technik, die sie einsetzen, ist ihre Zunge. Sie dehusks Grassamen mit ihrem Schnabel und rollen die Samen mit ihrer Zunge einzeln vor und zurück gegen den Gaumenkamm.