Schnäpperwaldsänger
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Setophaga ruticilla
Populationsgrösse
39 Mlnlnn
Lebensdauer
10 years
Gewicht
6-9
0.2-0.3
goz
g oz 
Länge
11-14
4.3-5.5
cminch
cm inch 
Spannweite
16-23
6.3-9.1
cminch
cm inch 

Der Schnäpperwaldsänger (Setophaga ruticilla) ist eine amerikanische Singvogelart.

Aussehen

Der Schnäpperwaldsänger wird 12 cm lang und 8,5 g schwer.Das Männchen ist ein schwarzer Vogel mit leuchtend orangefarbenen Partien an Flügel, Schwanz und Flanke und weißem Bauch und Unterschwanzdecken. Das Weibchen hat einen graugrünen Rücken, grauen Kopf und weißen Bauch und gelbe Partien an Flügel, Schwanz und Flanke.

Schnäpperwaldsänger Lebensraum-Karte
Schnäpperwaldsänger
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Der Schnäpperwaldsänger ist ein auffälliger Vogel, der heftig mit Flügeln und Schwanz schlägt, um Insekten von Blättern aufzuscheuchen. Seine Beute fängt er überwiegend im Flug, pickt sie aber auch von Blättern oder der Rinde eines Baums.Gelegentlich wird die Nahrung durch Beeren ergänzt.

Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Schnäpperwaldsänger sind Fleischfresser (Insektenfresser) und ernähren sich fast ausschließlich von Insekten. Die Ernährung besteht größtenteils aus Raupen, Motten, Fliegen, Heuschrecken und Blattläusen, kleinen Wespen, Käfern, Blattläusen, Steinfliegen und Spinnen. Diese Vögel fressen auch einige Beeren und Samen, am häufigsten von Berberitze, Elsbeere und Magnolie.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Das Weibchen baut ein schalenförmiges Nest aus pflanzlichem Material, Tierhaaren und Spinnweben in einem Baum oder Busch und brütet zwei bis fünf Eier aus.Das Männchen ist polygam und paart sich mit einem zweiten Weibchen, sobald das erste zu brüten beginnt. Allerdings hilft das Männchen bei der Fütterung, sobald die Jungen geschlüpft sind. Anders als die meisten polygamen Vögel markiert und verteidigt das Männchen zwei räumlich voneinander getrennte Reviere.

POPULATION

Populationsgefährdung

Obwohl die Populationen des Schnäpperwaldsängers weit verbreitet und zahlreich sind, gehen sie in vielen Gebieten aufgrund des Verlusts von Lebensräumen in ihren Brut- und Überwinterungsgebieten zurück. Während ihrer nachtaktiven Tierwanderungen werden diese kleinen Vögel oft durch Kollisionen mit Gebäuden, Telekommunikationstürmen und Windkraftanlagen getötet. Außerdem sind sie sowohl auf dem Terrestrischen als auch in der Luft durch Raubtiere gefährdet. Die höchsten Raubraten treten während der Brutzeit auf, wenn die Eier und hilflosen Nestlinge reichlich vorhanden und eine leichte Beute für verschiedene Prädatoren sind. Vor allem die Weibchen brüten in dieser Zeit und fallen oft auch Prädatoren zum Opfer.

Populationszahl

Laut der Ressource All About Birds beläuft sich die Gesamtbrutpopulation des Schnäpperwaldsängers auf 39 Millionen Individuen. Insgesamt wird diese Art derzeit auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.

Ökologische Nische

Schnäpperwaldsänger ernähren sich hauptsächlich von Insekten und können so die Populationen ihrer Beutetiere kontrollieren; sie verzehren auch einige Früchte und Beeren und können Samen in ihrem Verbreitungsgebiet verbreiten. Ausgewachsene Gartenrotschwänze sowie frisch geschlüpfte Küken und Eier dienen vielen lokalen Prädatoren wie Eichhörnchen, Streifenhörnchen, Amerikanischen Schwarzbären, Fuchsschlangen, Hauskatzen, Blauhähern, Eulen, Purpur-Grackeln und Falken als Nahrungsquelle.

Lustige Fakten für Kinder

  • Der Name 'Schnäpperwaldsänger' bezieht sich auf den roten Schwanz des Männchens, wobei 'Start' ein altes Wort für Schwanz ist.
  • Schnäpperwaldsänger sind sehr aktive Vögel und halten ihren Schwanz oft teilweise aufgefächert. Bei der Nahrungssuche kann es vorkommen, dass sie ihre orangefarbenen und gelben Schwänze aufblitzen lassen, um Insekten aufzuschrecken und aus dem Unterholz zu jagen.
  • Männliche Schnäpperwaldsänger sind sehr territorial und die überlegenen Männchen besetzen die besten Lebensräume, wie z.B. feuchte Mangroven; die unterlegenen Männchen sind gezwungen, sekundäre Lebensräume zu nutzen, wie z.B. trockene Buschwälder.
  • In Venezuela sind Schnäpperwaldsänger als 'candelitas' bekannt.
  • Schnäpperwaldsänger schmücken ihre Nester gerne mit hellen Federn.
  • In den Tropen sind Schnäpperwaldsänger auch als 'Weihnachtsvögel' bekannt, weil sie um die Weihnachtszeit in diese Gebiete kommen.

Referenzen

1. Schnäpperwaldsänger artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Schn%C3%A4pperwalds%C3%A4nger
2. Schnäpperwaldsänger auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22721762/94729665
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/690952

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