Goldglänzender Rosenkäfer

Goldglänzender Rosenkäfer

Goldglänzende rosenkäfer, Gemeine rosenkäfer

Reich
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Cetonia aurata

Der Goldglänzende Rosenkäfer, auch Gemeine Rosenkäfer (Cetonia aurata), ist ein Käfer aus der Unterfamilie der Rosenkäfer (Cetoniinae). In Deutschland gehört er zu den geschützten Käferarten und wurde zum Insekt des Jahres 2000 gewählt.

Aussehen

Die Käfer erreichen eine Körperlänge von 14 bis 20 Millimetern. Die Oberseite ist variabel metallisch grün bis bronzefarben glänzend gefärbt, meistens grün, gelegentlich auch goldfarben, blaugrün, blau bis blauviolett. Die Körperunterseite ist rotgolden. Auf den Deckflügeln erkennt man mehrere weiße Flecken und Querrillen. Zwischen den hinteren beiden Dritteln der Deckflügel verläuft ein markantes weißes Querband. Weiterhin finden sich auf jedem Deckflügel zwei breite, flache Längsrippen, die nach vorne hin schwächer werden und an der Apikalbeule zusammenlaufen. Es kommt vor, dass die Deckflügel gegenüber der restlichen Oberseite eine unterschiedliche Farbe aufweisen. Der Halsschild ist knapp vor der Basis am breitesten und verjüngt sich zum Kopf hin. Der Fortsatz am Mesosternum endet kugelförmig. Männchen unterscheiden sich durch eine flache Längsfurche auf der Bauchseite von Weibchen. Wie andere Rosenkäfer, und anders als die meisten Käferarten, kann der Goldglänzende Rosenkäfer seine Flügel in einer Wölbung unterhalb der Flügeldecken (Elytren) entfalten und seitlich ausbreiten. Er fliegt dann mit geschlossenen Elytren, was zu einem charakteristischen Flugbild führt.

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Imagines findet man häufig an Blüten, wie etwa von Rosen, Obstgehölzen, Holunder, Weißdornen oder Doldenblütlern. Rosenkäfer legen ihre Eier gern in modrigen Baumstümpfen oder in Komposthaufen ab, selten auch in Ameisenhaufen. Nach einigen Wochen schlüpfen die weißen, gekrümmten Larven (Engerlinge) und werden etwa fünf Zentimeter lang. Man unterscheidet sie von Maikäferengerlingen in ihrer Bewegung. Während Maikäferengerlinge bei einer Flucht stark gekrümmt bleiben, strecken sich die Engerlinge des Rosenkäfers und bewegen sich auf dem Rücken liegend fort. Die Verpuppung erfolgt in einem Kokon aus Erdreich und Holzfasern. Die Entwicklung der Larve zur Puppe bis hin zum fertigen Käfer dauert etwa zwei Jahre. Im Spätsommer nach circa zwei Jahren, nach der Verpuppung in Kokons, sind die Käfer ausgewachsen. Sie verbleiben und überwintern dann jedoch noch in der Erde und kommen erst im Frühling des darauffolgenden Jahres zum Vorschein.

Fressverhalten und Ernährung

Die Larven des Rosenkäfers ernähren sich ausschließlich von verrottenden Pflanzenteilen und Holzmulm. Die Käfer saugen süße Pflanzensäfte und fressen Pollen und andere zarte Blütenteile.

POPULATION

Erhaltung

Der Goldglänzende Rosenkäfer ist eine besonders geschützte Art gemäß Bundesnaturschutzgesetz. Nach der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands gilt er jedoch nicht als gefährdet.

Referenzen

1. Goldglänzender Rosenkäfer artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Goldgl%C3%A4nzender_Rosenk%C3%A4fer

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