Die Kurzhaubenlerche (Mirafra africana) oder Rotnackenlerche ist eine Art aus der Familie der Lerchen. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Afrika, wo sie eine weitverbreitete und häufige Art ist. Sie ist eine kompakt gebaute, hochbeinige Lerche, die in ihrem Habitus an eine Haubenlerche erinnert. Man unterscheidet in dem großen Verbreitungsgebiet mehr als zwanzig verschiedene Unterarten.
Die Bestandssituation der Kurzhaubenlerche wird als ungefährdet (least concern) eingestuft.
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Das Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Monogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
Ke
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
R
beginnt mitDie Kurzhaubenlerche erreicht eine Körperlänge von 17,5 bis 18 Zentimeter, wovon 5,8 bis 7,1 Zentimeter auf den Schwanz entfallen. Der Schnabel hat eine Länge von 1,8 bis 2,3 Zentimeter. Sie wiegt zwischen 27 und 32 Gramm. Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus.
Die einzelnen Unterarten der Kurzhaubenlerche unterscheiden sich etwas in ihrer Gefiederfärbung. Grundsätzlich ist sie auf der Körperoberseite rötlich braun gestreift. Die Unterseite ist weißlich bis gelbbraun, die Brust ist etwas rötlicher und weist eine schwärzliche Strichelung auf. Die Scheitelfedern sind etwas verlängert und bilden eine kurze Haube, die dem Kopf ein spitzes Aussehen geben. Auffällig der sehr deutlich ausgeprägte helle Überaugenstreif. Die Flügel und der Schwanz sind gelbbraun bis rötlich braun. Die äußerste Steuerfeder hat eine hellere Außenfahne. Der Schnabel ist dunkel hornfarben und hat bei einer Vielzahl von Unterarten eine rötliche Basis. Die Iris ist braun.
Jungvögel unterscheidet von den adulten, dass die Federsäume etwas ausgeprägter sind und die Vögel dadurch auf der Körperoberseite etwas geschuppt wirken. Die Körperunterseite ist im Vergleich mit den adulten Vögeln weniger stark getupft oder gestrichtelt.
Die Kurzhaubenlerche ist in Subsahara-Afrika weit verbreitet. Ihr Vorkommen ist jedoch teilweise inselartig.
Zum Verbreitungsgebiet gehören der Nordwesten von Somalia, der Westen von Sudan, Tschad, Niger und Nigeria, der Nordwesten von Kamerun, der Südosten von Guinea, Kenia, Uganda, Ruanda, der Norden und Osten von Tansania, Malawi, der Westen von Mosambik, Simbabwe, Sambia, Angola, der Südwesten der Demokratischen Republik Kongo, in der Republik Kongo, Namibia und Botswana. In Südafrika fehlt sie nur im Westen.
Ihr Lebensraum sind offene Landschaften wie Grasland, schütter bestandenes Waldland, Akazienbuschsteppe, Brachlandflächen und vegetationsarme Stellen im Kulturland. Sie kommt sowohl in den Tiefebenen als auch im Bergland vor.
Die Kurzhaubenlerche frisst Käfer, Schmetterlinge, Heuschrecken, Spinnen und Tausendfüßer sowie Grassamen. Insekten werden auch im Flug gefangen.
Die Brutzeit der Kurzhaubenlerche hängt vom jeweiligen Verbreitungsgebiet ab. Im Süden Afrikas brütet sie überwiegend im Zeitraum zwischen November bis Januar.
Das Nest wird in einer flachen Mulde aus trockenen Gräsern gebaut. Es wird mit etwas feinerem Pflanzenmaterial ausgelegt. Die meisten Nester werden mit Gräsern überwölbt.
Das Gelege besteht aus zwei bis vier Eiern. Diese sind mattweiß und weisen ein dichtes Muster aus grauen und braunen Tupfern und Sprenkeln auf. An der Aufzucht der Jungvögel sind beide Elternvögeln beteiligt. Die Jungvögel sind in einem Alter von etwa 12 Tagen flügge.