Streifenschakal
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Familie
SPEZIES
Canis adustus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
10 years
Gewicht
6.5-14
14.3-30.8
kglbs
kg lbs 
Höhe
35-50
13.8-19.7
cminch
cm inch 
Länge
69-81
27.2-31.9
cminch
cm inch 

Der Streifenschakal (Lupulella adusta, Synonym: Canis adustus) ist ein Wildhund aus der Gattung der Afrikanischen Schakale (Lupulella), welcher in weiten Bereichen Afrikas zu finden ist.

Na

Nachtaktiv

Al

Allesfresser

Aa

Aasfresser

Fl

Fleischfresser

Te

Terrestrisch

La

Lauf

Ne

Nesthocker

Re

Revier

Vi

Viviparie

Ru

Rudeljäger

Mo

Monogam

So

Solitär

So

Sozial

Do

Dominanzhierarchie

Ke

Keine Tierwanderung

S

beginnt mit

Aussehen

Der Streifenschakal ist ein mittelgroßer Wildhund mit einer Schulterhöhe von ungefähr 45 Zentimetern, einer Kopfrumpflänge von etwa 65 Zentimetern und einem Gewicht von normalerweise acht bis zwölf Kilogramm. Männchen und Weibchen sind praktisch gleich groß, doch wiegen die Männchen im Durchschnitt etwas mehr als die Weibchen. Das Fell, mit bräunlichgrauer Grundfärbung, weist an den Flanken einen mehr oder weniger stark ausgeprägten schrägen, hellen Streifen auf.

Verteilung

Erdkunde

Verbreitet ist der Streifenschakal ausschließlich in Afrika südlich der Sahara. Dabei kommt er von der westafrikanischen Küste in Guinea und dem Senegal über Zentralafrika bis zum Sudan und Äthiopien in Ostafrika und von dort aus südlich bis Namibia, Botswana und Südafrika vor. Im nordöstlichen Teil überlappt das Gebiet mit dem Verbreitungsgebiet des Afrikanischen Goldwolfs, im Osten und Süden mit dem des Schabrackenschakals.

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Der Streifenschakal lebt in zahlreichen, sehr verschiedenen Habitaten. Er meidet die offene Savanne und trockene Wüstengebiete und hält sich meist in gehölzreichen, allerdings nicht in reich bewaldeten Gebieten auf. Die bevorzugten Gebiete umfassen neben Waldgebieten vor allem Busch- und Grasland sowie Agrarflächen und Feuchtgebiete; auch in der direkten Nachbarschaft menschlicher Behausungen und Ortschaften kommt er vor. Im östlichen Afrika ist er in Bergregionen bis in Höhen von ca. 2700 m zu finden.

In Gebieten, in denen neben dem Streifenschakal weitere Arten wie der Schabrackenschakal (Lupulella mesomelas) oder der Afrikanische Goldwolf (Canis anthus) vorkommen, werden die vorhandenen Habitate zwischen den Arten aufgeteilt. So nutzt der Streifenschakal in diesen Gebieten vor allem die Habitate mit dichterer Vegetation. Im westlichen Simbabwe kam es zu aggressiven Auseinandersetzungen, bei denen der Schabrackenschakal den Streifenschakal aus den Graslandgebieten verdrängte.

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Streifenschakal Lebensraum-Karte

Klimazonen

Streifenschakal Lebensraum-Karte
Streifenschakal
Public Domain Dedication (CC0)

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Streifenschakale gehen Paarbeziehungen ein, die bis zum Tod eines Partners bestehen. Jedes Paar verteidigt sein Territorium gegen Artgenossen. Die Tiere sind nachtaktiv und gehen nicht paarweise, sondern einzeln auf Jagd. Pro Nacht legen sie durchschnittlich eine Strecke von 15 bis 20 Kilometern zurück.

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Die Nahrung der Tiere besteht größtenteils aus pflanzlichen Stoffen und nicht aus Fleisch. Zwar frisst der Streifenschakal auch Fleisch, aber nicht vorwiegend. Vier Fruchtarten frisst der Schakal besonders häufig: die Mobola-Pflaume (Parinari curatellifolia), die Schokoladenbeere (Vitex payos), die Natal-Feige (Ficus natalensis) und die Wasserbeere (Syzygium guineense). Trotzdem sind die Schakale beim Erlegen von kleinen Säugetieren, bis zur Größe eines Hasen, sehr geschickt. Auch Insekten werden gefressen. Zu einem geringen Anteil sind die Schakale auch Aasfresser.

Die Paarungen finden gewöhnlich in den Monaten Juli bis September, also im südlichen Vorfrühling, statt. Nach einer Tragzeit, die mit ungefähr zwei Monaten ähnlich lang dauert wie beim Haushund, bringt das Weibchen einen Wurf von zumeist vier bis sechs Welpen in einem Erdferkelbau zur Welt. Beide Elternteile kümmern sich um die Jungen und betreuen sie mindestens elf Monate lang. Streifenschakale können bis zu zwölf Jahre alt werden.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Streifenschakale sind Allesfresser und Aasfresser. Sie ernähren sich in der Regenzeit hauptsächlich von wirbellosen Tieren und in den trockenen Monaten von kleinen Säugetieren, wie dem Springhasen. Sie fressen auch Zwergantilopen, wilde Früchte und Pflanzen und plündern häufig Lagerplätze und die Beute größerer Prädatoren.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Streifenschakale sind monogam und bilden Paare, die ein Leben lang halten. Ihre Brutzeit hängt davon ab, wo sie leben. Im südlichen Afrika beginnt die Brutzeit im Juni und endet im November. Die Trächtigkeit dauert 57 bis 70 Tage, mit einem durchschnittlichen Wurf von 3 bis 6 Jungen. Die Jungtiere kommen hilflos zur Welt und werden 8 bis 10 Wochen lang von ihrer Mutter gesäugt. Sie erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 6 bis 8 Monaten und beginnen in der Regel im Alter von 11 Monaten, ihr Revier zu verlassen.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die Art wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) aufgrund der Bestandsgröße und des großen Verbreitungsgebietes als nicht gefährdet (least concern) eingestuft. Innerhalb ihrer Verbreitungsgebiete ist der Schabrackenschakal relativ häufig. Schätzungen der Bestandsgröße gehen von etwa drei Millionen Tieren aus, die Population wird als stabil eingeschätzt. Der Schakal ist sehr anpassungsfähig und in der Lage, auch im Bereich von menschlichen Siedlungen zu leben, eine Bedrohung der Art wird nur bei extremer Lebensraumveränderung oder Ausbreitung von Seuchen angenommen.

Populationszahl

Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtgröße der Population des Streifenschakals. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.

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Referenzen

1. Streifenschakal artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Streifenschakal
2. Streifenschakal auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/3753/46254734

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