Geoffroys Dreizackblattnase (Asellia tridens) ist eine Fledermausart aus der Gattung der Dreizack-Blattnasen (Asellia). Diese Art kann wegen ihrer drei charakteristischen senkrechten Fortsätze an der Oberkante des Nasenblattes meist leicht von anderen Arten unterschieden werden.
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beginnt mitGeoffroys Dreizackblattnase ist eine mittelgroße Art der Blattnasenfledermäuse mit kompliziert geformten Nasenblatt, das an seiner Oberkante drei senkrechte Fortsätze aufweist. Der mittlere Fortsatz ist zugespitzt, die beiden seitlichen enden stumpf. Die Fledermaus wiegt normalerweise zwischen 8 und 12 g. Der Unterarm dieser Art hat eine Länge von 46,0–54,1 mm. Die Ohren sind groß. Das kurze Fell ist am Rücken bräunlich-sandfarben und auf der Unterseite orangebraun. Das Fell der Jungtiere hingegen ist hellgrau und an der Unterseite nahezu weiß. In Marokko herrscht eine gelblichbraune Fellfärbung vor und auch die Unterseite ist heller und cremefarben. Der dritte Finger erreicht eine Länge von 59–66 mm und der fünfte eine Länge von 46–52 mm. Die Schwanzspitze ragt in Ruhe 3–5 mm und im Flug wesentlich weiter über den Rand der Schwanzflughaut hinaus. Die Condylobasallänge beträgt 15,8 bis 18,4 mm und die obere Zahnreihe ist 6,3–7,7 mm lang.
Männchen scheinen bei dieser Art größer zu sein als die Weibchen.
Die Fledermausart kommt in Afrika vor allem in der Sahara und dort auch in deren zentralen Bereichen vor. Auch in Nordwest-Afrika südlich des hohen Atlas sind die Tiere verbreitet. In Tunesien, Libyen und Ägypten reicht die Verbreitung bis ans Mittelmeer, südlich der Sahara bis Gambia und Somalia. In Asien ist sie auf der gesamten arabischen Halbinsel vorkommend, nördlich bis Israel und Syrien und nach Osten bis Pakistan.
Bei Asellia tridens handelt es sich um eine typische Wüsten- und Halbwüstenfledermaus, die große Teile der Sahara besiedelt.
Die Weibchen von Geoffroys Dreizackblattnase können sich auf der arabischen Halbinsel zu Kolonien von mehreren Hundert bis zu 5000 Tieren zusammenschließen. Neben solchen Fortpflanzungskolonien gibt es auch Männchenkolonien von bis zu 50 Individuen. Da die Tiere in Israel, Ägypten und Marokko nur von Mai bis Oktober anzutreffen sind, das Wanderungen in unbekannte Wintergebiete stattfinden.
Asellia tridens weist längere Flügel und eine höhere Flügelfächenbelastung als die ansonsten sehr ähnliche Kleine Rundblattnase auf. Dies kann als Anpassung an schnelleren und weniger wendigen Flug in offenen Jagdhabitaten wie Wüsten und Halbwüsten gewertet werden. Dennoch können auch innerhalb von Oasen jagende Tiere angetroffen werden. Es ist daher zu vermuten, das fast ausschließlich fliegende Beute gejagt wird.
Die Nahrung dieser Art besteht hauptsächlich aus Käfern (35–80 %), gefolgt von Schmetterlingen, Zweiflüglern und Geradflüglern. Teilweise werden sehr große Falter und Heuschrecken erbeutet, die an Ruheplätzen verzehrt werden.
Bei dieser Art wird im späten Frühjahr ein einzelnes Junges geboren.
Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) stuft Geoffroys Dreizackblattnase als nicht gefährdet (least concern) ein, da die Art ein großes Verbreitungsgebiet hat und der Bestand als stabil eingeschätzt wird.