Region

Wyoming

82 Spezies

Wyoming ist mit 576.

Fauna

Die hochgelegenen Plains in Wyoming sind die Heimat von Hasen, Präriehunden, Kojoten, Gabelböcken, Klapperschlangen, Habichten, Moorhühnern und Fasanen. Bisons wie auch Gabelböcke waren Ende des 19. Jahrhunderts in den Plains aufgrund übermäßigen Jagens beinahe ausgerottet, ihr Bestand konnte sich aber dank weitreichender Schutzmaßnahmen stabilisieren. Nachdem die Gabelböcke unter Schutz gestellt worden waren, vermehrten sie sich wieder von etwa 5000 Tieren im Jahre 1903 auf heute mehr als eine halbe Million. Damit leben in Wyoming mindestens so viele Gabelböcke wie Menschen. Wyoming hat darüber hinaus die höchste Gabelbock-Population in den USA und besitzt in der Red Desert mit 40.000–50.000 Exemplaren auch die größte zusammenhängende Herde dieser Tiere in den USA. Die Bisons, von denen zu Kolumbus’ Zeiten Schätzungen zufolge zwischen 30 und 70 Millionen in gewaltigen Herden den nordamerikanischen Kontinent durchzogen, waren Ende des 19. Jahrhunderts auf unter 1000 Exemplare dezimiert worden. Einerseits verloren die massigen Tiere große Teile ihres Habitats und wurden durch die zunehmende Besiedelung an ihren Migrationszügen gehindert, andererseits wurden sie in weit überzogenem Maße bejagt, vor allem nachdem offensichtlich geworden war, dass mit dem Bison auch viele Indianervölker untergehen würden. Eine der letzten kleinen Bisonherden erhielt mit dem Yellowstone-Nationalpark ein gesichertes Rückzugsgebiet. Ihr Bestand konnte sich dort stabilisieren und lag im Jahr 2007 bei 4700 Tieren. Dies ist die größte frei lebende Herde in den gesamten USA. Zudem gibt es in Wyoming, ebenso wie in etlichen anderen Bundesstaaten, blühende Bison-Ranches, in denen allein in Wyoming tausende Tiere gezüchtet werden. Die Nachfrage nach Bisonfleisch und -leder ist erheblich.

Im Gegensatz zu den Plains sind die Rocky Mountains in Wyoming teilweise bewaldet. In den niederen Bereichen der Rockies leben Pumas, Rotluchse und Maultierhirsche, in den höher gelegenen Bereichen Dickhornschafe und Schneeziegen. Des Weiteren finden sich in den Bergen Säugetiere wie Grauhörnchen, Streifenhörnchen, Waschbären, Baumstachler und Stinktiere, in der Yellowstone-Region auch Wapitis, Elche, Wölfe, Schwarz- und Grizzlybären. Bis in die frühen Jahre des 19. Jahrhunderts waren Biber in den Bergen Wyomings weit verbreitet. Sie wurden ihrer Pelze wegen beinahe ausgerottet. Heute sind sie geschützt, ihr Bestand erholt sich langsam.

Unter den Hirscharten sind Wapitis (dieser Name entstammt der Sprache der Blackfoot-Indianer und bedeutet weißes Hinterteil, im Englischen werden sie als elk (nicht zu verwechseln mit Elch (moose)) bezeichnet und Maultierhirsche (mule deer)) die bekanntesten Vertreter. In Wyoming gibt es ca. 106.000 Wapitis (Stand 2001) und die größte Wüsten-Wapiti-Herde (desert elk herd) der Welt in der Red Desert. Die Zahl der Maultierhirsche dürfte in die Hunderttausende gehen, wobei in der Red Desert alleine 40.000–50.000 Exemplare anzutreffen sind.

Die nach wie vor gefährdeten Grizzlybären findet man vorwiegend im Größeren Yellowstone-Ökosystem, wo mit 500 bis 600 Tieren die größte Population in den USA lebt (insgesamt rund 1400 in Montana, Idaho, Washington und Wyoming im Gegensatz zu 50.000–100.000 vor der Entdeckung Nordamerikas bzw. dessen Besiedelung durch Europäer).

Die Zahl der Dickhornschafe liegt bei rund 6000 (Stand 2004) und die der Schneeziegen bei 100 bis 200 Exemplaren. Die Schneeziegen, die vorwiegend in und um den Yellowstone-Nationalpark leben, stellen insofern ein Problem dar, als sie ursprünglich nicht in Wyoming heimisch waren. Laut der Yellowstone-Parkverwaltung haben sie sich hier aber gut eingelebt und bedrohen die Authentizität der Fauna in der Region.

Klima

Wyoming besitzt ein semi-arides, kontinentales Klima, das mit allerlei Extremen aufwarten kann. Es wird durch mehrere geographische Faktoren geprägt, die sich auf verschiedene Art und Weise in den klimatischen Bedingungen widerspiegeln.

Gebirgsklima

Im Gebirge ist es generell kühler und feuchter. In den Bergketten und Hochtälern, vor allem im gebirgigen und hochgelegenen Nordwesten des Bundesstaates (mit Yellowstone und Jackson Hole), herrscht von Anfang Dezember bis Ende Februar Dauerfrost (z. B. Jackson: Nacht −18 °C, Tag −4 °C; bis unter −40 °C möglich). Dort kommt es im Gegensatz zu den Ebenen in der Winterjahreshälfte zum Niederschlagsmaximum, das ergiebig und meist in Form von Schnee fällt. Davon profitieren schneesichere Skigebiete in Jackson Hole und Umgebung, die bis zu 8 m Schnee pro Jahr ausfassen. Dies liegt an einem häufigen Wolkenstau, bedingt durch die Westwinddrift, die vom Pazifik feuchte Luftmassen Richtung Rocky Mountains schaufelt, wo sie ihre nasse Fracht abladen.

Bis spät in den Mai hinein kämpfen Winter und Frühling in den Gebirgsregionen, jagen sich Regenschauer, Sonne und Schneestürme. Erst im Hochsommer setzt sich trockeneres und wärmeres Wetter durch.

Prinzipiell kann es in Lagen über 2000 m jedoch zu jeder Jahreszeit schneien, auch im Juli. Die Sommer fallen generell sehr unterschiedlich aus: manchmal werden die Bergtäler unablässig von heftigen Gewittern heimgesucht, Hagel, Sturm, Blitzschlag und Starkregen inklusive, dann wieder ist es sehr trocken und sonnig; in manchen Jahren zeigt sich der Sommer sehr kühl (im Ort Jackson gibt es Sommer, in denen nie über 25 °C gemessen wurden), in anderen beinahe heiß (in Jackson wurden beispielsweise bis zu 36 °C gemessen). Morgenfrost gibt es praktisch jeden Sommer.

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Wyoming ist mit 576.

Fauna

Die hochgelegenen Plains in Wyoming sind die Heimat von Hasen, Präriehunden, Kojoten, Gabelböcken, Klapperschlangen, Habichten, Moorhühnern und Fasanen. Bisons wie auch Gabelböcke waren Ende des 19. Jahrhunderts in den Plains aufgrund übermäßigen Jagens beinahe ausgerottet, ihr Bestand konnte sich aber dank weitreichender Schutzmaßnahmen stabilisieren. Nachdem die Gabelböcke unter Schutz gestellt worden waren, vermehrten sie sich wieder von etwa 5000 Tieren im Jahre 1903 auf heute mehr als eine halbe Million. Damit leben in Wyoming mindestens so viele Gabelböcke wie Menschen. Wyoming hat darüber hinaus die höchste Gabelbock-Population in den USA und besitzt in der Red Desert mit 40.000–50.000 Exemplaren auch die größte zusammenhängende Herde dieser Tiere in den USA. Die Bisons, von denen zu Kolumbus’ Zeiten Schätzungen zufolge zwischen 30 und 70 Millionen in gewaltigen Herden den nordamerikanischen Kontinent durchzogen, waren Ende des 19. Jahrhunderts auf unter 1000 Exemplare dezimiert worden. Einerseits verloren die massigen Tiere große Teile ihres Habitats und wurden durch die zunehmende Besiedelung an ihren Migrationszügen gehindert, andererseits wurden sie in weit überzogenem Maße bejagt, vor allem nachdem offensichtlich geworden war, dass mit dem Bison auch viele Indianervölker untergehen würden. Eine der letzten kleinen Bisonherden erhielt mit dem Yellowstone-Nationalpark ein gesichertes Rückzugsgebiet. Ihr Bestand konnte sich dort stabilisieren und lag im Jahr 2007 bei 4700 Tieren. Dies ist die größte frei lebende Herde in den gesamten USA. Zudem gibt es in Wyoming, ebenso wie in etlichen anderen Bundesstaaten, blühende Bison-Ranches, in denen allein in Wyoming tausende Tiere gezüchtet werden. Die Nachfrage nach Bisonfleisch und -leder ist erheblich.

Im Gegensatz zu den Plains sind die Rocky Mountains in Wyoming teilweise bewaldet. In den niederen Bereichen der Rockies leben Pumas, Rotluchse und Maultierhirsche, in den höher gelegenen Bereichen Dickhornschafe und Schneeziegen. Des Weiteren finden sich in den Bergen Säugetiere wie Grauhörnchen, Streifenhörnchen, Waschbären, Baumstachler und Stinktiere, in der Yellowstone-Region auch Wapitis, Elche, Wölfe, Schwarz- und Grizzlybären. Bis in die frühen Jahre des 19. Jahrhunderts waren Biber in den Bergen Wyomings weit verbreitet. Sie wurden ihrer Pelze wegen beinahe ausgerottet. Heute sind sie geschützt, ihr Bestand erholt sich langsam.

Unter den Hirscharten sind Wapitis (dieser Name entstammt der Sprache der Blackfoot-Indianer und bedeutet weißes Hinterteil, im Englischen werden sie als elk (nicht zu verwechseln mit Elch (moose)) bezeichnet und Maultierhirsche (mule deer)) die bekanntesten Vertreter. In Wyoming gibt es ca. 106.000 Wapitis (Stand 2001) und die größte Wüsten-Wapiti-Herde (desert elk herd) der Welt in der Red Desert. Die Zahl der Maultierhirsche dürfte in die Hunderttausende gehen, wobei in der Red Desert alleine 40.000–50.000 Exemplare anzutreffen sind.

Die nach wie vor gefährdeten Grizzlybären findet man vorwiegend im Größeren Yellowstone-Ökosystem, wo mit 500 bis 600 Tieren die größte Population in den USA lebt (insgesamt rund 1400 in Montana, Idaho, Washington und Wyoming im Gegensatz zu 50.000–100.000 vor der Entdeckung Nordamerikas bzw. dessen Besiedelung durch Europäer).

Die Zahl der Dickhornschafe liegt bei rund 6000 (Stand 2004) und die der Schneeziegen bei 100 bis 200 Exemplaren. Die Schneeziegen, die vorwiegend in und um den Yellowstone-Nationalpark leben, stellen insofern ein Problem dar, als sie ursprünglich nicht in Wyoming heimisch waren. Laut der Yellowstone-Parkverwaltung haben sie sich hier aber gut eingelebt und bedrohen die Authentizität der Fauna in der Region.

Klima

Wyoming besitzt ein semi-arides, kontinentales Klima, das mit allerlei Extremen aufwarten kann. Es wird durch mehrere geographische Faktoren geprägt, die sich auf verschiedene Art und Weise in den klimatischen Bedingungen widerspiegeln.

Gebirgsklima

Im Gebirge ist es generell kühler und feuchter. In den Bergketten und Hochtälern, vor allem im gebirgigen und hochgelegenen Nordwesten des Bundesstaates (mit Yellowstone und Jackson Hole), herrscht von Anfang Dezember bis Ende Februar Dauerfrost (z. B. Jackson: Nacht −18 °C, Tag −4 °C; bis unter −40 °C möglich). Dort kommt es im Gegensatz zu den Ebenen in der Winterjahreshälfte zum Niederschlagsmaximum, das ergiebig und meist in Form von Schnee fällt. Davon profitieren schneesichere Skigebiete in Jackson Hole und Umgebung, die bis zu 8 m Schnee pro Jahr ausfassen. Dies liegt an einem häufigen Wolkenstau, bedingt durch die Westwinddrift, die vom Pazifik feuchte Luftmassen Richtung Rocky Mountains schaufelt, wo sie ihre nasse Fracht abladen.

Bis spät in den Mai hinein kämpfen Winter und Frühling in den Gebirgsregionen, jagen sich Regenschauer, Sonne und Schneestürme. Erst im Hochsommer setzt sich trockeneres und wärmeres Wetter durch.

Prinzipiell kann es in Lagen über 2000 m jedoch zu jeder Jahreszeit schneien, auch im Juli. Die Sommer fallen generell sehr unterschiedlich aus: manchmal werden die Bergtäler unablässig von heftigen Gewittern heimgesucht, Hagel, Sturm, Blitzschlag und Starkregen inklusive, dann wieder ist es sehr trocken und sonnig; in manchen Jahren zeigt sich der Sommer sehr kühl (im Ort Jackson gibt es Sommer, in denen nie über 25 °C gemessen wurden), in anderen beinahe heiß (in Jackson wurden beispielsweise bis zu 36 °C gemessen). Morgenfrost gibt es praktisch jeden Sommer.

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