Argentinische Ameise

Argentinische Ameise

Argentinische ameise

Reich
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Linepithema humile

Die Argentinische Ameise (Linepithema humile) ist eine Art der Drüsenameisen (Dolichoderinae). Sie stammt ursprünglich aus Südamerika, doch wurde sie unbeabsichtigt von Menschen in neue Gebiete verschleppt und ist mittlerweile ein nahezu weltweit verbreitetes, invasives Neozoon.

Aussehen

Die Argentinische Ameise ist hellbraun. Arbeiterinnen sind 2,1–3 mm lang, Königinnen erreichen eine Länge von 4,5–4,9 mm.

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Während die Gattung Linepithema gut erkennbar ist, sind die Mitglieder der Gattung untereinander nur schwer unterscheidbar. Andere Linepithema-Arten werden sehr häufig mit der Argentinischen Ameise verwechselt. In Mitteleuropa sind die Arbeiterinnen durch eine Reihe charakteristischer Merkmale von anderen Drüsenameisen zu unterscheiden. Das Propodeum überragt das Mesonotum deutlich. Die Bezahnung der Mandibeln ist sehr unregelmäßig gebaut: Insgesamt sind es 5–6 über den Kaurand verteilte größere Zähne und in den Zwischenräumen 11–15 deutlich kleinere Zähne. Die Unterkiefertaster sind 6-gliedrig, die Labialtaster 4-gliedrig.

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Verteilung

Erdkunde

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Argentinischen Ameise war auf Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay beschränkt, wo sie in der Nähe des Río Paraná vorkommt. Heute ist die Argentinische Ameise ein nahezu weltweit verbreitetes Neozoon, das mit dem Gütertransport etwa über Schiffe und Flugzeuge versehentlich verschleppt wurde. Gegenwärtig (2011) hat sie ihre Verbreitung auf insgesamt 21 Staaten auf mehreren Kontinenten ausgeweitet. 1895 wurde sie erstmals nach Südeuropa verschleppt und breitete sich von großen Küstenstädten ausgehend insbesondere in anthropogenen Lebensräumen aus. Da die Art jedoch nicht frosthart ist, blieb ihr Verbreitungsgebiet in Mitteleuropa bisher auf Warmhäuser beschränkt – es existieren keine permanenten Freilandvorkommen. Diese Art wurde in ihrer Ausbreitung bisher meist durch klimatische Einschränkungen gebremst, daher könnte die globale Erwärmung die Ausbreitung dieser invasiven Art begünstigen. Örtlich bremsen auch heimische, konkurrenzstarke Ameisenarten die Ausbreitung der Argentinischen Ameise.

Gewohnheiten und Lebensstil

Das Habitat der Argentinischen Ameise in ihrer ursprünglichen Heimat ist tropischer und subtropischer Wald. Ihre in Europa bevorzugten Lebensräume sind landwirtschaftliche Gebiete, Gärten und verschiedene weitere, vom Menschen beeinflusste Habitate. Sie dringt jedoch auch in nicht-gestörte Habitate ein, unter anderem Eichen- und Kiefernwälder im Mittelmeerraum. Dabei bevorzugt sie Gebiete mit moderater Temperatur und Feuchtigkeit. Argentinische Ameisen sind Allesfresser und nehmen Honigtau, Nektar, Insekten und Aas zu sich.

Fressverhalten und Ernährung

Ernährung Allesfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

POPULATION

Referenzen

1. Argentinische Ameise artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Argentinische_Ameise

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