Gleitaar
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Elanus caeruleus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
6 years
Gewicht
197-343
6.9-12.1
goz
g oz 
Länge
35-38
13.8-15
cminch
cm inch 
Spannweite
80-95
31.5-37.4
cminch
cm inch 

Der Gleitaar (Elanus caeruleus) ist eine Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). In Mitteleuropa ist er ein sehr seltener Irrgast, der vor allem in West- und Südmitteleuropa beobachtet wird.

Aussehen

Er erreicht eine Spannweite von 80 bis 90 Zentimetern und wird etwa 30 bis 35 Zentimeter lang. Das Gewicht beträgt zwischen 197 und 343 Gramm.Der größte Teil des Vogels ist weiß, seine Schwingen sind hellgrau mit schwarzen Schultern. Sein Kopf ist relativ groß und der Schwanz sehr kurz. Darüber hinaus hat er leuchtend rote Augen und orange-gelbe Beine.

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Der Ruderflug des Gleitaars ist von kurzen Gleitstrecken unterbrochen. Bei geeigneter Thermik schwebt er mit V-förmig gehaltenen Flügeln. Er rüttelt außerdem gegen den Wind, wobei der Flügelschlag langsamer ist als beim Turmfalken. Stoßflüge sind bei ihm selten. Typisch für diese Art ist ein stufenweises Absinken, das von Rüttelflügen unterbrochen ist. Häufig ist er auch bei der Ansitzjagd zu beobachten, wobei er besonders gerne auf hohen Warten sitzt.

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Verteilung

Erdkunde

Der Gleitaar ist in Südeuropa in Gebieten auf der Iberischen Halbinsel (Portugal, Spanien) und in der Nähe von Soustons in Frankreich, in Nordafrika in Marokko, Algerien und Ägypten, aber auch im übrigen Afrika anzutreffen. Die Brutpopulation Europas besteht aus etwa 1.000 bis 2.000 Paaren. In großen Teilen Südasiens kommt die Unterart E. c. vociferus vor. Außerdem gibt es noch vier weitere Unterarten auf südasiatischen Inseln.Im Jahr 2015 wurde ein Gleitaar im Grünen Band bei Mendhausen im Landkreis Hildburghausen in Thüringen gesichtet.

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Gleitaare sind vorwiegend Standvögel, doch vereinzelt leben sie auch als Strichvögel. Sie leben in offenen Gegenden wie Steppen, Halbwüsten oder auch Kulturlandschaften mit vereinzelten Bäumen oder auch hohen Masten zum Ansitzen und Nisten.

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Gleitaar Lebensraum-Karte
Gleitaar Lebensraum-Karte
Gleitaar
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Gewohnheiten und Lebensstil

Schwarzmilane sind tagaktive Vögel. Normalerweise sieht man sie einzeln oder paarweise, aber nachts nächtigen sie in Gruppen von 15 bis 35 (in Europa sind es mehr), die sich an einem großen, belaubten Baum versammeln. Sie jagen in der Regel langsam fliegend wie Rohrweihen, aber sie schweben auch wie Turmfalken. In seltenen Fällen können sie Beute im Flug jagen. Zum Jagen und Füttern werden Sitzstangen verwendet, aber große Beutetiere werden manchmal auch am Boden bearbeitet. Im südlichen Afrika bevorzugen sie Straßenränder zur Nahrungssuche. Gleitaare sind extrem leise und die aufgezeichneten Rufe umfassen einen hohen Quietschton oder einen leisen Pfeifton. Sie rufen hauptsächlich während der Brutzeit und am Schlafplatz.

Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Ein Gleitaar ernährt sich von Kleinsäugern (hauptsächlich Nagetiere), verschiedenen Kleinvögeln oder den Jungtieren größerer Vögel und Reptilien (hauptsächlich Eidechsen). Vereinzelt stehen auch Insekten auf dem Speiseplan. Diese jagt er in einem langsamen Suchflug mit gelegentlichem Rütteln oder in der Ansitzjagd.

Ernährung Fleischfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Zur Fortpflanzung werden in Arbeitsteilung (das Männchen bringt Material ein, das Weibchen verbaut es) Nester auf Bäumen gebaut. Das Gelege besteht dann in der Regel aus drei oder vier Eiern, vereinzelt sind es aber auch nur zwei oder bis zu sechs Eier.

POPULATION

Populationsgefährdung

Derzeit gibt es keine größeren Bedrohungen für den Schwarzmilan.

Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN ist der Gleitaar in seinem gesamten Verbreitungsgebiet verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Die europäische Population wird auf 1.100-2.600 Paare geschätzt, was 2.200-5.300 ausgewachsenen Individuen entspricht. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.

Ökologische Nische

Das weiche Gefieder von Gleitaar kann dazu führen, dass es an einigen Grassamen haftet, die von der Art verbreitet werden können. Solche Samen können jedoch auch das Risiko bergen, sich in den Flügeln zu verfangen.

Referenzen

1. Gleitaar artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gleitaar
2. Gleitaar auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22695028/152521997
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/704553

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